Hallo Uwe,
ebenfalls vielen Dank für den Hinweis bzgl. Delphi. Kann man
eigentlich mit der einfachen Version bereits EXE-Dateien
erstellen?
Aber natürlich. Delphi-EXE Dateien haben in der Grundausführung
(einfache Desktopanwendungen mit voller Visual-Oberfläche)
ca. 600Kb Größe. Und wenn Du schon einige hundert Zeile
Quelltext dazu schreibst, dann sind es in der Regel immer
noch nicht mehr als ca. 0.8…1Mb. Will sagen, das bekommt man
immer gut auf eine Disk. Bei anderen Visual-Sprachen wie
VB oder C++ braucht man immer 2…3 Disketten für den ganzen
DLL-Ramsch. Delphi macht einfach eine EXE und die braucht
man für 0815-Anwendungen nicht mal in Windoffs installieren.
Einfach EXE starten und los gehts.
Ich bin kein Programmierprofi. Kann deshalb nicht genau sagen,
welche Nachteile Delphi noch hat,außer den schon genannten.
In Bezug auf Funktionalität und Geschwindigkeit hatte ich
auch schon die ganz konkrete Frage zum Vergleich mit C++
gestellt, aber eigentlich keine richtig befriedigende Antwort
bekommen. Wohl deshalb, weil C+±Softis sich nicht mehr mit
Delphi abgeben und anderherum ist es wohl auch so.
Natürlich wird C++ letztendlich mehr Möglichkeiten haben,
was mich als normal Sterblicher aber überhaupt nicht
interessiert.
Für normale Desktop-Programme ist es jedenfalls eine sehr erholsame Alternative zu C++, zumal wenn man Gelegenheitsprogrammierer ist.
Bzw. welche Nachteile hat die Standard-Version
ansonsten?
Wenn Du noch irgendwie an eine Delphi4 Variante rankommst,
hast Du die Datenbankobjekte mit bei.
Speziell Applikationen für Internet lassen sich möglicherweise
erst mit einer Professionel-Version (z.B.Delphi5) gut machen.
Vorteil: Delphi gibts voll übersetzt in Deutsch (incl.
aller Hilfen und Docu).
Wie für alle anderen gängigen Prog-Sprachen gibt es im WWW
auch sehr schöne Delphi-Pages, wo man fertige Objekte für Delphi
runterladen kann. Ich habe z.B. für die Benutzung der
COM-Schnittstellen ein solches Objekt(war auch nicht in Grundversion), das sich sehr einfach benutzen läßt.
Ich würde fast denken, das sich auf diese Weise fast alles
finden läßt.
Ich weis ja nicht, ob Du Dir als Fachinformatiker C++ gleich
antun willst, aber Delphi kann, man mit einigen Vorkenntnissen
anderer Prog-Sprachen (insbesondere natürlich TurboPascal)
sehr viel leicher und schneller erlernen und nutzen.
Ich habe ca. 3 Wochen damit zugebracht, die Einführung mit
Beispielprogs. durchzugehen. Danach kann man seine ersten
Programme selbst schreiben.
Mit C++ ist das natürlich weitaus mühseliger(siehe Aussage
von einem Softi: Man braucht 5…7 Jahre um C++ richtig nutzen
zukönnen). Mein Kollege Softi sagt, ein halbes bis ein Jahr
braucht man mindestens um einigermaßen reinzukommen.
Überhaupt scheint es mir so, als ob Delphi bei fast
gleicher Funktionalität alles viel einfacher und verständlicher
erscheinen läßt als C++. Die Einführungen und Hilfen sind
gegenüber dem Informatikerkauderwelsch in C++ Büchern echt
volkstümlich geschrieben.
Ich habe auch denn Eindruck, daß Delphi eine gute Voraussetzung
für das verständnis von OOP und allg. Visualsprachen ist,
falls Du doch noch mal zu C++ oder einer ähnlichen Sprache
wechseln mußt.
Tip: Als Schüler oder Student kommt man evtl. Preisgünstig
an Delphi.
Gruß Uwi