Welche Rechte habe ich gegenüber Sparkasse?

Guten Tag,

mein Problem tauchte auf, als ich letzte Woche bei Saturn etwas kaufen und mit meiner Karte zahlen wollte. und zwar musste ich dort feststellen, dass meine karte gesperrt wurde.

—in der woche davor hat mich ein bekannter gebeten für ihn etwas geld -> sein ersparnis (5000 euro) aufzuheben , weil er verreisen wollte. (das geld wollte er weder mitnehmen, noch zuhause lassen)
so hat er mir das geld gegeben und das lag paar tage bei mir zuhause aber da es nicht mein eigenes geld war und ich nicht wollte, dass es möglicherweise verloren geht o.ä. habe ich es auf mein girokonto überwiesen, mit der absicht, es wieder abzuheben , wenn er wieder da ist.—

nach dem vorfall bei saturn habe ich bei der sparkasse angerufen, um zu fragen, warum die karte gesperrt ist. man konnte oder wollte mir keine antwort geben und ich solle doch bitte am nächsten tag in eine geschäftsstelle gehen, um es zu klären.

am nächsten tag besuchte ich die geschäftsstelle in meiner nähe und auch dort konnte man mir nicht weiterhelfen. ich sollte dann mit der geschäftsstelle, bei der ich mein konto eröffnet hatte anrufen und das tat ich auch sofort.

bei dem telefonat musste ich etliche fragen beantworten. z.b. wollte die frau von mir wissen, woher das geld kommt (da es nie so große summen auf mein konto eingezahlt wurden) und nach dem ich die sache erklärt habe, schien sie dann zufrieden zu sein und hat mein konto freigeschaltet.

so weit, so gut… (obwohl ich das alles sehr nervig fand)

5 minuten später ruft sie mich an und wollte wissen, woher dieser bekannter von mir das geld hat. ob es von einer sparkontoauflösung kommt, was er beruflich macht usw.
meine antworten waren: ich habe ihn nicht gefragt, woher das geld kommt, sicherlich von seinen ersparnissen und halt was er beruflich macht.

auch dann schien sie zufrieden zu sein und legte auf.

heute bekomme ich wieder einen brief von ihr, in dem sie mich gebeten hat, den namen und die anschrift von diesem bekannten mitzuteilen.

ich würde gerne wissen, ob ich dazu verpflichtet bin und wäre sehr dankbar, wenn jemand, der genaue infos hat mir helfen würde.

vielen dank im voraus und mit besten grüßen

ich würde gerne wissen, ob ich dazu verpflichtet bin und wäre
sehr dankbar, wenn jemand, der genaue infos hat mir helfen würde.

Bei der Sparkasse ist der Veracht der Geldwäsche entstanden. In diesem Falle tut man gut daran, zur Aufklärung beizutragen.

Bei der Sparkasse ist der Veracht der Geldwäsche entstanden.
In diesem Falle tut man gut daran, zur Aufklärung beizutragen.

Bei mir übrigens auch, wer gibt denn einem „Bekannten“ mal eben 5000€ in bar um darauf aufzupassen?
Ich hoffe für dich, dass das alles ohne irgendwelchen Ärger über die Bühne geht.

Hallo,

Du hast Dich der Geldwäsche verdächtig gemacht. Deiner Story nach hätte ich den auch.
Sobald das die Sparkasse entdeckt, muss sie handeln. Strafbar macht sich nämlich auch der Mitarbeiter persönlich, der einem Verdacht nicht nachgeht.

Du musst nicht kooperieren, aber solltest es, denn wenn sich der Verdacht durch keine oder nicht plausible Antworten erhärtet, muss die Sparkasse die Behörden einschalten.

Den Unbill den Du dann mit der Staatsanwaltschaft hast, darfst Du getrost als schlimmer einschätzen, als den Ärger mit Deinem Kreditinstitut.

Das VErhalten der Sparkasse, den Grund der Sperre nicht zu nennen, ist im übrigen auch korrekt, der Verdächtigte darf nämlich nicht über den Verdacht informiert werden, da immer die Gefahr der Verdunklung besteht.

Grüße

Uwe

Hi

—in der woche davor hat mich ein bekannter gebeten für ihn
etwas geld -> sein ersparnis (5000 euro) aufzuheben , weil er
verreisen wollte. (das geld wollte er weder mitnehmen, noch
zuhause lassen)

Daß Du Dich der Geldwäsche verdächtig gemacht hast, hast Du ja schon gehört.
Ich hoffe für Dich, daß Du bzw. Dein Bekannter eine gute Erklärung dafür hat, warum er Dir das Geld zum Aufpassen gibt, statt es auf sein Konto einzuzahlen und vorallem woher das Geld stammt.
So wie Du das hier erzählst, klingt es mehr als fadenscheinig.

Gruß
Edith

Hi1

Ich hoffe für Dich, daß Du bzw. Dein Bekannter eine gute
Erklärung dafür hat, warum er Dir das Geld zum Aufpassen gibt,
statt es auf sein Konto einzuzahlen

Kein Konto? (Ist ja nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass man eines haben muß)
Keine Zeit mehr, um das Geld aufs Konto zu legen (da die Banköffnungszeiten jeder Beschreibung spotten).

und vorallem woher das Geld stammt.
So wie Du das hier erzählst, klingt es mehr als fadenscheinig.

Bareinkünfte?? Handwerker, der Freitag Nachmittag in bar kassierte? Privater Verkauf? (Auto, Briefmarkensammlung, etc.)

Sorry, aber wg. einer einmaligen Bareinlage von 5000€ in den Geldwäsche-Verdacht zu kommen, ist wohl ein sehr schlechter Witz …

Grüße,
Tomh

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Sorry, aber wg. einer einmaligen Bareinlage von 5000€ in den
Geldwäsche-Verdacht zu kommen, ist wohl ein sehr schlechter Witz …

Das hängt davon ab, welche Beträge in der Vergangenheit bewegt werden. Wenn es sich um das Konto eines Handwerksbetriebes handeln würde, würde ich Dir Recht geben. Wenn es aber das Konto eines Azubis oder eines Studenten wäre, nicht.

Hi

Sorry, aber wg. einer einmaligen Bareinlage von 5000€ in den
Geldwäsche-Verdacht zu kommen, ist wohl ein sehr schlechter
Witz …

Davon kann man halten was man will, aber die Geldwäschebestimmungen wurden und werden immer weiter verschärft. Du kannst mir eines glauben, auch die Banken haben keine Freude damit, diese Bestimmungen umzusetzen. Das ganze bringt nämlich einen Rattenschwanz an zusätzlicher Arbeit.

Wenn mir ein Kunde so eine Geschichte erzählen würde: Bekannter fährt in Urlaub, gibt ein paar 1000 EURonen zur Verwahrung, die dann ein paar Tage rumliegen, bis der Kunde auf die Idee kommt, das Geld auf seinem Konto zu parken…da würde bei mir auch dann eine Warnglocke anschlagen, wenn die Meldebestimmung bei Verdacht auf Geldwäsche nicht verschärft worden wären.

Gruß
Edith