Hallo,
ich habe eine Frage zur Firmengründung.
Mein Freund und ich besitzen gemeinsam mehrere vermietete Immobilien. Nun planen wir unseren Immobilienbestand weiter aufzubauen, z.B. mit einer Ferienwohnung. Wir möchten zu diesem Zweck nun eine eigene Firma gründen mit dem Zweck „Verwaltung des eigenen Immobilienvermögens“.
Welche Geschäftsform wäre dafür ratsam ? Wir sind beide voll berufstätig (angestellt und verbeamtet).
Hallo,
ich persönlich würde Grund und Boden immer im Privatbereich halten, d.h.GBR V+V, um ggfl. die Haftung einzuschränken bleibt dann die GmbH als Kapitalgesellschaft …„Holding GmbH“, mit den Folgen der erhöhten Gründungs und Bilanzierungskosten sowie der Bewertungsprobleme bei Einbringung der Objekte sowie der ggfl. erschwerten Kapitalbeschaffung, zu bedenken ist auch immer der Fall einer Auflösung, insbesondere die Erbfolge etc.
Grüße
Al
Hallo,
am einfachsten wäre doch eine GbR.
Auf jeden Fall müssen Sie auch Ihren Arbeitgeber fragen/informieren.
Gruß, Zita
Liebe Maren 12,
eigentlich gar keine. Man kann als Privatperson so viele Wohnungen kaufen und vermieten, wie man will, Hauptsache, man meldet alle Geldeinnahmen- und -ausgaben korrekt ueber die ANlage V in der Einkommenssteuererklaerung an. Man wird nach Rechtsauffassung automatisch „Unternehmer“, aber das werden Leute, die ihre Pullover regelmaessig auf Flohmaerkten verkaufen (oder ueber E-Bay) auch.
Wenn man aber - aus welchen Gruenden auch immer - trotzdem eine „Firma“ gruenen will, kommt es darauf an, ob es einer alleine von Euich oder beide zusammen machen wollt. Im ersten Fall passiert gar nix (s.o.), im zweiten Fall koennte man eine GbR gruenden, muss das aber bei den entsprechenden (Gewerbe-)Aemtern anmelden, die dann die Anmeldung an alle moeglichen Behoerden (z.B. auch Finanzamt) weitermelden. Dann muss man als GbR gesonderte Formulare mit abgeben
(Link: http://suite101.de/article/angaben-fuer-die-steuerer…)
Bei Rueckfragen bitte den gewohnten Weg gehen.
Gruss
Bernhard
Kann ich nicht beantworten.
Hallo, wie wär’s mit einer Mini-GmbH, wenn es sich mit eurem Hauptberuf vereinbaren lässt?
LG Einstein
Hallo,
es kommt drauf an waws für eine Zweck Ihr verfolgt z.B.hinsichtlich fremder zu verwaltender Immobilien. Für die eigene Sachen langt eine normale Einzelgesellschaft bzw. es kann auch als Privatperson geschehen im Rahmen der Kleinunternehmertätigkeit ohne Umsatzsteuer.
Soll beine Begrenzung der Haftung erfolgen, wäre eine GmbH sinnvoll.
Gruß H
Eine Empfehlung zur Rechtsform kann ich nicht geben, da mir hierzu nähere Einzelheiten fehlen. Ich kann nur empfehlen, die Angelegenheit mit einem Steuerberater oder einem Rechtsanwalt eures Vertrauens zu besprechen, da die Rechtsform auf die persönlichen Vorstellungen und Verhältnisse abgestimmt sein muss.
Hallo Maren,
leider ist die Antwort nicht so einfach. Abgesehen davon, dass hier sicher ein Steuerberater und ein Anwalt nochmal befragt werden müssen (bezgl. Immobilien und Steuergestaltung, Umfang der Buchhaltung, welche Satzungsvorgaben müssen berücksichtigt werden bzw. welche Auswirkungen hat eine selbständige Tätigkeit auf die bisherige berufliche, steuerliche und familiäre Situation), müsst Ihr Euch grundsätzlich die Frage stellen, welche Haftungsrisiken Ihr eingehen wollt und welche monetären Mittel wollt Ihr bei Gründung einbringen bzw. welche können als Sachanlage eingebracht werden.
Bei zwei Personen kommen bei den Personengesellschaften einige Formen in Betracht:
die GbR (ist m.E. nicht handelsregisterfähig und alle Gesellschafter haften unbeschränkt),
die OHG (alle Gesellschafter haften unbeschränkt) und
die KG (der Vollhafter/Komplementär haftet –wen wundert’s unbeschränkt und der Teilhafter/Kommanditist nur mit seiner Einlage)
Bei den Kapitalgesellschaften (bspw. UG haftungsbeschränkt, GmbH und AG) kommen eigentlich alle gängigen Formen in Betracht. Hier wird (sofern die Einlagen geleistet wurden) nur mit der Einlage gehaftet; die Gründung ist aber aufwendiger, sofern bei der UG haftungsbeschränkt und der GmbH nicht der Mustergesellschaftervertrag der Bundesregierung genutzt wird.
(Infos zu den einzelnen Unternehmensformen gibt´s bestimmt bei Wikipedia und beim Justizministerium.)
Neben der Unternehmensform kommen aber noch zahlreiche Aspekte zum Tragen. Nachfolgen nur einige Beispiele:
Was sagt der jeweilige Arbeitgeber dazu (Stichwort Nebentätigkeit)?
Trägt sich eine Ferienwohnung durch die REALISTISCHEN Einnahmen?
Kann die Tätigkeit ggf. genehmigungspflichtig sein? (Wenn bspw. Makler- und Bauträgerleistungen mit angeboten werden (§ 34c GewO)
Welche Versicherungen benötigt man für den Betrieb einer Immobilienverwaltung
Welche Umweltauflagen kommen zeitnah auf mögliche Anlageobjekte zu und ist die jeweilige Instandhaltungsrücklage darauf vorbereitet?
Wollt Ihr Eure Geschäftszahlen jährlich öffentlich publizieren (dieses ist bei haftungsbeschränken Unternehmensformen gesetzlich vorgeschrieben)?
…
Infos kann man sicher bei der IHK, Abt. Gründungsberatung, bekommen.
Viele Grüße und viel Glück
PS: Ich bitte um Nachsicht dafür, dass ich leider keine konkrete Antwort geben konnte.
Hallo!
Es gibt die sog. Grundstücksgemeinschaft, das ist zwar kein richtige Rechtsform, sollte aber in dem Fall ausreichend sein. Greift immer dann wenn mehrere Leute Immobilien haben.
Wenns eine richtig „Firma“ werden soll, wirds wohl eine GbR werden, wobei da natürlich Haftungsrisiken bestehen.
Ggf. wäre eine GmbH eine alternative.
Die örtliche IHK ist eine guter Ansprechpartner um die Optionen zu diskutieren.
VG
Christoph
Achherje,
das ist ja direkt ein Bündel von Rückfragen…
Also mal ganz allgemein : Es ist sicher nicht ratsam (aus meiner Sicht) Irgenwelche privaten Immobilienbestände in ein Unternehmen fließen zu lassen. Es sei denn die sind alle noch nicht bezahlt.
Ich halte es für wesentlich besser eine Art Immobilienvermittler- / -verwalterfirma zu gründen und die Immobilien darüber zu verwalten. (oder war es das was gemeint war ?)
- Partnergeschäfte in einem Unternehmen sind immer extrem kritisch zu sehen… Das kann man doch Jeder über je ein simples Gewerbe laufen lassen und gemeinsam kooperieren !? Hier gibt es immer zeitnah die Möglichkeit die „Gewinne“ und die „Kosten“, um die es ja immer wieder geht, direkt und im überschaubaren Rahmen auseinander zu dividieren… und auch gegenseitig zu berechnen… ?
Also mal drüber nachdenken.
Eine GmbH, OHG oder Ähnliches sind immer angesagt, um eventuelles Risiko abzugrenzen. Wird das erwartet ??
Oder es geht hier um richtige Immobilien-Blöcke, aber dann wolltet Ihr das ja sicher nicht nebenbei starten… ?
Ich hoffe diese Gedanken haben etwas geholfen .
Viel Erfolg