Welche Religionszugehörigkeit könnte das

BS"D

Das kann ich Dir beantworten. Orthodoxe Juden laufen meistens
schwarzgekleidet herum, also schwarzer Anzug (ohne Krawatte)
und schwarzer Hut.

Nur ein Teil der Orthodoxie kleidet sich so, die meisten davon sind Haredim und ungefähr die Hälfte hiervon trägt wiederum sehr wohl auch Krawatte. Nur die Charedim tragen keine. Der grössere Teil der Orthodoxe kleidet sich weniger einheitlich und moderner.

Aber hier ging es ja auch nicht um Männer sondern Frauen und diese tragen selbst bei Charedim nicht einheitlich schwarz oder dunkle Kleidung. Dieses trifft hier hauptsächlich nur auf junge Mädchen zu, aber um die ging es hier ja auch gerade.

Gruss,
Eli

Hallo,

Warum „auf keinen Fall“?

Weil Juden nicht per se eine solche Kleiderordnung haben, auch nicht orthodoxe Juden, gerade auch das Blau lässt auf eine protestantische Gruppe schließen.

Gruß
Elke

Hallo Eli,

Aber hier ging es ja auch nicht um Männer sondern Frauen und
diese tragen selbst bei Charedim nicht einheitlich schwarz
oder dunkle Kleidung. Dieses trifft hier hauptsächlich nur auf
junge Mädchen zu, aber um die ging es hier ja auch gerade.

müssten die Frauen aber nicht nicht nur knielange, sondern bodenlange Röcke getragen haben, falls sie orthodoxe Jüdinnen sind?

Viele Grüße,
Anja

Hi Elke

Weil Juden nicht per se eine solche
Kleiderordnung haben, auch nicht orthodoxe
Juden…

I beg to differ. Orthodoxe Juden haben sehr wohl eine Kleiderordnung, die je nach Grad der Observanz bzw. Sektenangehoerigkeit vom normalen schwarzen Anzug mit Hut bis zum Kaftan, komplett mit Kniebundhose und Biberpelzhut reichen (mit langem schwarzen Bart, natuerlich). Und es laufen ALLE einer Gruppierung Angehoerenden in der gleichen entsprechenden Kluft herum. Es gibt auch Maedchen in Schuluniform, die zumeist
aus dunkelblauem, langen Rock und hellblauen Blusen besteht. In Israel gehoeren ca 20% der Bevoelkerung dem orthodoxen Judentum an.

Hier mal ein paar Beispiele:

http://nymag.com/news/cityside/cityside060501_560.jpg

http://www.travel-images.com/israel337.jpg

http://www.haaretz.com/hasite/images/iht_daily/D0601…

Uncle Google und Aunt Wiki werden dir bestimmt weiterhelfen.

herzliche Gruesse
Wolf
(der diese Menschen taeglich sieht und auch manchmal mit ihnen (geschaeftlich) zu Tun hat)

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Hi Wolf,

wenn man schon für sich in Anspruch nimmt, mit diesen Leuten täglich zu tun zu haben, dann sollte man schon zwischen orthodoxen und ultraorthodoxen Juden unterscheiden können.

Die von Dir verlinkten Bilder zeigen samt und sonders ultraorthodoxe Juden.

Ein ultraorthodoxer Jude ist in jedem Fall von einem Außenstehenden als solcher zu erkennen, ein orthodoxer nicht unbedingt - eben wegen der unterschiedlichen Auffassung bezüglich Kleidungsgewohnheiten.

Viele Grüße

Iris

Hallo Elke,

Du hast völlig recht. Wolf hat den Unterschied zwischen orthodoxen und ultraorthodoxen Juden noch nicht drauf.

Viele Grüße

Iris

Hi Iris

Wo du Recht hast, hast Du Recht. Ich schrub aber
" je nach Grad der Observanz oder Sektenangehoerigkeit" Natuerlich sehen Orthodoxe anders als Ultra’s aus. Die Bildbeschreibungen sagen ja auch ultraorthodox. Ausserdem kann sich ja jeder selbst was zusammengoogeln:smile:
Und nein, ich nehme nichts fuer mich in Anspruch,
ich leb halt nur hier in Jerusalem.

Shalom
Wolf

Hallo,
Obwohl es wirklich schwer ist nur aufgrund von Kleidung eine Aussage zu treffen, will ich mal „Mormonen“ vorschlagen. Deren weibliche Mitglieder kleiden sich auch recht bieder und da v.a.junge Menschen ins Ausland geschickt werden um dort zu missionieren könnte das durchaus hinhauen. Aber wie schon gesagt, nur wegen der Kleidung lässt sich das schwer sagen.
LG Backs

Worms hat zwar nur eine kleine jüdische Gemeinde und diese ist
nicht orthodox, weswegen es wohl kaum Gemeindemitglieder
waren.

Hallo,
ich habe lange in Worms gelebt und meines Wissens gibt es dort keine jüdische Gemeinde mehr, da Warmaisa, die Stadt Meir ben Isaaks (Maharam), Jakob ben Jakars, Isaak ha-Levis und Salomon ben Isaaks (genannt ‚Raschi‘) und des ältesten jüdischen Friedhofs nördlich der Alpen (der ‚heilige Sand‘), keinen Minyan (die Mindestanzahl von zehn erwachsenen Männern) mehr aufweist. 1933 hatte die Stadt noch etwa 1100 jüdische Bürger, es gab eine orthodoxe und eine (deutlich größere) ‚liberale‘ jüdische Gemeinde. 1938 wurde an die Synagoge Feuer gelegt - sie war an Stelle der im ersten und zweiten Kreuzzug zerstörten Synagoge 1174 neu errichtet worden. Ab 1942 war Worms ‚judenfrei‘.

Das 1959-61 wiederaufgebaute Bethaus ist im wesentlichen - wie das jüdische Museum ‚Raschihaus‘ und der ‚heilige Sand‘ - eine museale Einrichtung, die von der Mainzer Gemeinde mit betreut wird. Nur sehr selten finden dort Gottesdienste statt.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hi Iris

Hallo Elke,
Du hast völlig recht. Wolf hat den Unterschied zwischen
orthodoxen und ultraorthodoxen Juden noch nicht drauf.
Viele Grüße
Iris

Naja, ich lern ja noch.
http://www.davidlouisedelman.com/images/jewish-werew…

gruss
wolf

Hm da würd ich differenzieren. Also wenns Touristen waren, sind sie vermutlich größtenteils in kleineren Grüüppchen zum Sammelpunkt gekommen.
Wenns Wormser gewesen sind, auch zu nem größeren Teil allein, zu zweit…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich weiss es.
Langer Rede kurzer Sinn. Das sind die Mennoniten die Du meinst. Bin auch in diesem Raum Zuhause und hab die auch geseen und mich auch die gleiche Frage gestellt.Dann hab sie mal gefragt.

BS"D

müssten die Frauen aber nicht nicht nur knielange, sondern
bodenlange Röcke getragen haben, falls sie orthodoxe Jüdinnen
sind?

Nein, nur bei Misrachi (nationalreligiöse) trägt man so lange Röcke, die anderen Richtungen in der Orthodoxie tragen halb bis 2/3 lange Röcke.

BS"D

[!..] die von der Mainzer Gemeinde mit betreut
wird. Nur sehr selten finden dort Gottesdienste statt.

So war das früher auch einmal. Aber seit ein paar Jahren sind dort einige Juden (Kontigentflüchtlinge aber auch Chabad) hingezogen und meines Wissens gibt es dort regelmässige Schabbesg’ttesdienste.

Aber seit ein paar Jahren sind
dort einige Juden (Kontigentflüchtlinge aber auch Chabad)
hingezogen und meines Wissens gibt es dort regelmässige
Schabbesg’ttesdienste.

Das ist sehr erfreulich zu hören.

Freundliche Grüße,
Ralf

Dann hab sie mal gefragt.

Das Leben kann so einfach sein. :wink:

Gruß
d.

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Hallo alle zusammen,

ich glaube es sind Baptisten. Es sind Mitglieder einer evangelikalen Freikirche. Die Mehrzahl meiner Verwandschaft gehört denen an.

Meistens sind es Russland-Deutsche, die ihr eigenes Plattdeutsch sprechen. Es hört sich sehr exotisch an, weil sich diese Sprache über Jahrhunderte in Russland in „Quarantäne“ befand (weiss leider nicht wie ich es besser ausdrücken soll). Einige von denen (ebenso Verwandschaft von mir) sind von Russland in die USA, Kanada, und Paraguay (wie schon von jemand anderes erwähnt) ausgewandert. Die meisten haben sich jedoch in Deutschland niedergelassen, weil die Vorfahren von hier stammen.

Sie haben auch strickte Kleidungsvorschriften: mind. knielange Röcke, blickdichte Strumpfhosen, hochgeschlossene Blusen, lange Haare bei Frauen (auf keinen Fall offen!), kurze bei Männern, keinerlei Schmuck (nicht mal Ehering. Verheiratete Frauen tragen ein Kopftuch, das im Nacken gebunden wird), strenge Farben (dunkelblau, braun, grau, weis, beige…), geschlossene Schuhe, Kosmetik gilt als Teufelszeug, etc…

Fazit: „Jeder hat das Recht auf seine eigene Art und Weise durch zu drehen!“ (Russisches Sprichwort)

Gruß
Alex