Welche Rentenversicherung ist ratsam?

Mein Freund und Ich (25/23 Jahre) brauchen Hilfe bei der Suche nach einer geeig. Rentenversicherung. Beide arbeiten als Arbeitnehmer, Bruttoarbeitslohn beträgt (45.000/29.000).
Ich habe bereits eine BAV, mein Chef zahlt seit zwei Jahren in den Topf ein, ich muss dabei nichts abstottern.
Nun möchten wir uns noch privat absichern bezüglich Rente.

Welche Art von Versicherung wäre hier am sinnvollsten?
Ist Riester-Rente wirklich das einzigste + sinnvollste?

Danke schon mal!

Lg

Hallo Sonnenschein,
nein, Riester ist natürlich nicht das Einzige und ob es in Ihrem Fall überhaupt Sinn macht, bliebe noch zu klären.

Wichtig: Sicher ist, dass nichts sicher ist!

Diese einfache Erkenntnis hat bei mir und meinen Kollegen dazu geführt, dass wir zunächst einmal mit dem jeweiligen Interessenten erarbeiten, welche Ziele er/sie denn überhaupt verfolgt. Sind Kinder geplant, ein Eigenheim gewünscht oder, oder, oder…

Nach der Festlegung der Ziele fallen schon mal einige Produkte raus. So würde ich mir überlegen, wie sinnvoll Riester für mich ist, wenn meine Kinder davon nichts abbekommen. Auch das Thema Verfügbarkeit ist ein wichtiger Faktor. Viele Verträge sind während der Laufzeit nicht fungibel, lassen also keine Kapitalentnahme zu. Das führt in 2 von 3 Fällen zu vorzeitigen Kündigungen, was vor allem bei Lebens- und Rentenversicherungen extrem teuer wird, da hier ein Großteil Vertragskosten auf die ersten Jahre umgelegt wird.

Nun kenne ich die oben beschriebenen Parameter in Ihrem Fall nicht und kann so auch nur eine pauschale Aussage machen, aber auf Grund der Krise mit all ihren Auswirkungen, sollte Streuung das oberste Gebot sein. Vor allem Sachwerte sind ein wichtiger Baustein.

Das kann die eigenen Immobilie sein, wie auch ein wenig Edelmetall, Aktienfonds, Investitionen in Infrastruktur, Umwelttechnologie u.v.m… Die Möglichkeiten sind hier in der Regel größer, als es der Geldbeutel derzeit hergibt. Nur muss es halt auch zu Ihrer persönlichen Situation passen und im Laufe der kommenden (meist von vielen Veränderungen geprägten Jahren) permanent angepasst werden.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie einen guten Berater finden (haben) der das für Sie umsetzen kann und Sie quasi an die Hand nimmt. Allein ist so etwas meist schwer zu schaffen.

Sorry, für diese recht allgemeine Antwort, aber alles andere wäre aus meiner Sicht nicht seriös.

Beste Grüße aus Südniedersachsen
S. Heddinga

Hallo,

wer sich finanzmathematisch mit dem Thema beschäftigt wird immer zu dem Ergebnis kommen, dass sich unter dem Blickwinkel des Ertrages ein aufgeschobenen rentenversicherung nicht lohnt. Es sei denn, Sie haben mit dem Himmel eine vereinbarung, dass Sie mindestens 100 Jahre werden.

Berücksichtigt man Ihr biologischs Alter erst recht nicht, weil Sie den Faktor Zeit zu Ihren Gunsten arbeiten lassen können bis Sie in Rente gehen. Und unter Berücksichtigung der Absenkung de rechnungszinses auf 1,75 % bei den deutschen Versicherungen erst recht nicht (Finger Weg), auch von Riester.

Alternative wäre Standard Life, dann die Freelax oder Gars.

Beste Grüße
Ulrich

Guten Tag Sonnenschein,
im Grunde genommen wäre eine Beratung über eine geeignete Altersvorsorge eine Beratungsleistung, die protokolliert werden muß und von einem sachkundigen registrierten Berater durchgeführt werden muß. Meine Antwort ist also nicht als Beratung zu verstehen; eine Beratung sollte von einem unabhängigen Berater / Makler auf Honorarbasis erfolgen.
Eine Riesterrente (auf Fondsbasis) ist ein guter Baustein, aber eben nur ein Baustein.
Private Altersvorsorge ist nichts anderes als Vermögens- bzw. Kapitalbildung und gehört damit zu einer Bank oder einem Vermögensverwalter, aber nicht zu einer Versicherung.
Um Vermögen zu bilden, können dann neben der Riesterrente auch noch die vermögenswirksamen Leistungen, VWL, herangezogen werden, die z. Teil von den Arbeitgebern mitgetragen werden und die auch staatlich gefördert werden. Auch in diesem Falle empfehlen sich Fonds, am besten internationale Aktienfonds, die nicht von deutschen Banken und Versicherungen betrieben werden, sondern internationale Fondsgesellschaften, die unabhängig von einer Bank oder Versicherung sind (Morgan Stanley, Templeton, JP Morgan, Merryl Lynch, M&G, Blackrock sind bekannte Gesellschaften, einige sind inzwischen fusioniert und laufen unter anderem Namen, aber es gibt noch eine Reihe anderer). Einen solchen Fondssparplan kann man auch unabhängig von VWL besparen.
Natürlich kosten Fonds Gebühren, ganz abgesehen von der Differenz zwischen An- und Verkaufspreis (obwohl bei Sparplänen oftmals auf diesen Ausgabeaufschlag verzichtet wird). Versicherungen haben hingegen eine sehr viel höhere Kostenquote, die oftmals sogar die Sparbemühungen vollkommen auffrißt.
Die langfristige Wertentwicklung der Aktienfonds (langfristig bedeutet über Jahrzehnte und sie beide haben ja noch 42, bzw. 44 Jahre bis zur Rente mit 67) wird nur noch von Aktien selbst übertroffen.
Daß man mit Aktien sein Geld verliert - ein beliebtes Argument, um die Anleger zu verunsichern, damit man ihnen Versicherungen verkaufen kann - ist ein Märchen. Der DAX, der deutsche Aktienindex, hat von 2005 bis heute, also über die komplette Finanz- und Wirtschafts- und Eurokrise seit 2008, immerhin 48% plus gemacht. Um einzelne Aktien muß man sich intensiv kümmern, bei den Fonds machen das die Fondsmanager. Dafür kosten Aktienfonds dann eben auch mehr, als die reinen Aktien.
Der Sparplan als solches ist ein (Finanz)Produkt und kostet ebenfalls Geld, weil Sie dieses Produkt ja kaufen. Als Faustregel kann man sagen, daß ein Sparplan ca. 5% der Anlagesumme kostet. Beispiel: Sie vereinbaren 100 EUR monatlich über 30 Jahre, also 30 x 12 x 100 = 36.000,- EUR Bei 5% käme der Sparplan also 1.800 EUR, bei 6,5% 2.340 EUR.
Seriöse Anbieter weisen dies in einem extra „Kaufvertrag“ für den Sparplan aus.
Versicherungen - Kapitallebensversicherungen und private Rentenversicherungen - sind sehr viel teurer, allerdings erfahren Sie als Käufer fast nie, wieviel sie die Versicherung insgesamt kostet.
Im übrigen sind Versicherungen sehr unflexibel. Wenn Sie irgendwann einmal in Schwierigkeiten stecken und die monatlichen Raten für eine gewisse Zeit nicht zahlen können, erhalten Sie von der Versicherung eine Mahnung oder Sie müssen die Versicherung beitragsfrei stellen oder ganz kündigen, was wiederum mit hohen Kosten - und damit natürlich mit Verlusten - verbunden ist. Bei einem Sparplan unterrichten Sie einfach Ihre Bank, daß in der nächsten Zeit keine Zahlungen eingehen, bzw, daß Sie die Sparraten für eine gewisse Zeit aussetzen. Außerdem können sie von dem angesparten Betrag eines Sparplanes (außer bei VWL) jederzeit Geld entnehmen, wenn Sie es einmal brauchen sollten. Das ist allerdings nicht anzuraten, weil Sie sonst die Vermögensbildung stören und eventuell nicht ihr Ziel erreichen. Aber es wäre möglich - bei einer Versicherung nicht; da müßten Sie Ihr eigenes Geld gegen Zinsen als Kredit aufnehmen, also die Versicherung beleihen.
Zum Schluß noch: Bei dem oben erwähnten Beispiel (100 EUR monatlich, 30 Jahre sparen) wäre das Kapital nach 30 Jahren bei nur 5% Wertzuwachs pro Jahr und 3% Spesen bei eingezahlten 36.000 EUR: 79.000,- EUR Kapital.
5% Wertzuwachs sind über so einen langen Zeitraum betrachtet sehr wenig. In der Vergangenheit gab es seit 1950 für alle 30-Jahres-Zeiträume (also 1950 - 1980 oder 1970 - 2000 oder 1972 - 2002 usw.) im großen Durchschnitt immer mehr, als 8%. Dazwischen können aber auch Jahre mit Verlusten bis zu 40% liegen. Wichtig ist jedoch, was am Ende auf dem Konto ist.
Deswegen wäre in Ihrem Falle ein 30 Jahres Sparvertag schon ganz gut und für die letzten 10 bis 14 Jahre bis zur Rente sollte man ein Ablaufmanagement vereinbaren.
Wie schon ganz am Anfang gesagt, können diese Ausführungen keine unabhängige Beratung ersetzen. Sie können ihnen jedoch dazu dienen, sich schon einmal eine Meinung zu bilden und nicht völlig unbedarft in ein Beratungsgespräch zu gehen.
Die bAV ist auch wichtig und Sie sollten diese auch bei zukünftigen Arbeitgeberwechseln immer beibehalten.
Eine Kapitallebensversicherung oder private Rentenversicherung ist nicht wichtig, ebenso ist ein Bausparvertrag unwichtig. Sollten ihnen solche Finanzprodukte schon verkauft worden sein, empfehle ich daß Sie sich informieren, wie Sie diese am besten rückabwicklen, auflösen oder verkaufen können. Das Geld können sie besser anlegen.
Versicherungen sollten Sie nur kaufen/ abschließen, wenn Sie wirklich ein Risiko finanziell absichern wollen. Zur Vermögensbildung sind solche Produkte ungeeignet.

Mit freundlichen Grüßen,

Axel Görke

Ihre Frage:
#Mein Freund und Ich (25/23 Jahre) brauchen Hilfe bei der Suche nach einer geeig. Rentenversicherung. Beide arbeiten als Arbeitnehmer, Bruttoarbeitslohn beträgt (45.000/29.000). Ich habe bereits eine BAV, mein Chef zahlt seit zwei Jahren in den Topf ein, ich muss dabei nichts abstottern.
Nun möchten wir uns noch privat absichern bezüglich Rente.

Welche Art von Versicherung wäre hier am sinnvollsten?
Ist Riester-Rente wirklich das einzigste + sinnvollste?

Danke schon mal!

Lg

hallo sonnenschein,

ich habe ihnen mal einen unabhängigen vergleichsrechner zukommen lassen, einfach auf die url klicken und sie sind schon mal in der lage, sich unabhängig frei von jeglichen einflüssen ein bild zu machen.
http://www.bav-travel.de/bgp24/vorsorge-sparen/rente…

dann wäre auch eine persönliche beratung anzuraten, denn ob riester besser ist oder nicht, lässt sich in einem gespräch klären, -auch online-.

so, aber erstmal machen sie sich ein bild -wie gesagt ganz frei von jeglichen vertretern…viel spass wünscht das team der bav-werkstatt und hier ist nochmals die url:

http://www.bav-travel.de/bgp24/vorsorge-sparen/rente…

Diese Frage ist sehr schwierig und kann nicht so einfach per Mail beantwortet werden. Riester-rente ist sicherlich sehr sinnvoll, man muss aber auch hierbei das richtige Produkt für sich finden. Anbieten tuen sich noch fondsgebundene Rentenversicherungsprodukte sofern Sie dabei die Möglichkeit haben die Fonds nur als Überschuss einzusetzen, die police nicht auf einen Fonds spezialisiert ist und sie auch die Möglichkeit haben mehrmals im jahr ohne Aufschlag die Fonds zu tauschen. SO können Sie Kursverluste vermeiden.
Für eine genaue Ermittlung müßte aber persönliche Situation, Verdienst etc. mit berücksichtigt werden.
Gute Berater gibt es viele ich darf auf dieser Plattform leider keine Empfehlungen für Produkte gebe. Sind Sie vorsichtig wenn Ihnen zuviel versprochen wird.

Hallo Sonnenschein!

für ihren Freund empfehle ich eine nicht geförderte Altersvorsorge (AV), da er die GRV und die BAV voll besteuern muss. Bei der BAV kommen noch die KV und PV Beiträge hinzu, sofern er in der GKV versichert ist.
Riester wird ebenfalls nachgelagert zu 100% besteuert.
Eine ungeförderte RV wird nur geringfügig besteuert. 17 % werden nur für die Besteuerung zu Gründe gelegt (67 Lebensjahr).
Für Sie ist Riester eine Überlegung Wert, aber nur wenn Kinderwunsch besteht. Für jedes Kind gibt es 300 Euro Kinderzulage. Damit ist die Förderquote sehr hoch und der Nachteil in der Rentenphase wird kompensiert.
Jetzt müssen Sie knapp 84 Euro in die Riesterrente einzahlen, um die volle Förderung zu erhalten. Mit jedem Kind sinkt der Beitrag um mtl.25 Euro.

Bezugsrecht in der Rentenphase:
Bei einer ungeförderten RV: jede Person
Bei Riester: nur Ehepartner, sonst förderschädlich und Zulagen und Steuerersparnisse werden abgezogen.

Egal wie Sie sich entscheiden, unbedingt auf eine Rentengarantiezeit von mind. 18 Jahre achten.

Bei Fragen dazu, bitte nochmal nachfragen.
Legende:
RV Rentenversicherung
GRV gesetzliche Rentenversicherung
KV Krankenversicherung
PV Pflegeversicherung
GKV gesetzliche Krankenversicherung

Mit freundlichen Grüßen
Reiner

Hallo Sonnenschein,

auf alle Fälle keine Deutsche aufgrund der hohen Kostenstruktur. Ich würde Dir die PrismaLife empfehlen (mehrfacher Test-Sieger), die sehr geringe Kosten hat, die zudem noch zurückerstattet werden. Weiterhin ist hier noch ein Garantiezins von 2,25% (4% möglich), nicht wie in Deutschland 1,75%. Oder als Alternative eine Investition in Erneuerbare Energie mit einer Laufzeit von 10 oder 16 Jahren als Ratensparer oder 6, 12 oder 20 Jahre als Einmalanlage.
Eine Riester-Rente bei einem Versicherer ist ebenfalls aufgrund der Kostenstruktur nicht ratsam. Hier würde ich die DWS empfehlen (ebenfalls mehrfacher Test-Sieger). Die kümmern sich um nichts anderes als um Geldvermehrung und diesen Job machen sie gut. Bitte beachtet aber, dass die Riester-Rente sehr unflexibel ist und sie sich hauptsächlich aufgrund der Förderung rechnet.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Bei Fragen einfach mailen.

Einen schönen 1. Mai,
Finanzberater

Hallo Ihr Zwei,
wenn Ihr möchtet, mache ich Euch eine professionelle Altersvorsorgeplanung. Hieraus ist dann immer Euer Stand ersichtlich und Ihr könnt auf einen Blick sehen, welche Möglichkeiten für Euch noch offen stehen und was am besten für Euch rentiert.
Die Analyse kostet 100,- €, welche bei späterer Vermittlung angerechnet werden.
Bitte schickt mir dazu eine Email an „[email protected]“, damit ich Euch den Datenerfassungsbogen schicken kann.

Freundliche Grüße aus Ratingen

Hallo Sonnenschein,
Natürlich ist das nicht die beste Altersvorsorge. Aber das Thema ist sehr beratungsintensiv. Ich habe schlechtere Erfahrungnüber dieses Medium etwas komplexeres zu kommunizieren. Ich rate zu einer unabhängigen Beratung

Hallo,
in der Altersversorgung gibt es in der Regel nicht „die richtige Lösung“. Auch Riester ist weder das einzigste noch sinnvollste, aber sicher nicht verkehrt, weil die Aufwendungen bis 2100€ pro Jahr in jedem Fall steuerfrei sind. Bei eurem Einkommen mit StKl 1 würde also locker 1/3 des Sparanteiles aus der Staatskasse fließen. Wird die Riesterrente bis zum 25. Lebensjahr abgeschlossen, gibt es einmalig noch 200€ zusätzlich.
Die BAV nutzt ihr ja schon und die Rüruprente wäre im Moment für euch noch nicht empfehlenswert. Bleibt noch die klassische private Rente. Diese muss aus dem bereits versteuertem Einkommen bezahlt werden. Dafür ist nach aktueller Rechtslage die Besteuerung der Rente minimal und bei Kapitalabfindung ist nur die Hälfte des Ertrages zu versteuern, aber das ist alles Zukunftsmusik, denn niemand weiß, wie die Gesetze aussehen, wenn ihr im Rentenalter seid. Also besser jetzt die Vorteile nutzen, die geboten werden. Altersvorsorge richtig planen bedeutet richtige Arbeit, da eure mittel- und langfristigen Prioritäten erst einmal ermittelt werden müssen und dazu ein passendes Angebot erfolgen muss. Das ist hier auf dem Schriftwege nicht machbar. Wenn weitergehendes Interesse, bitte noch mal eine Mail schreiben. Wir können dann mal telefonieren.
gruß aus Ingolstadt
Lutz Rietzscher

Lieber Sonnenschein,

Vorsorge für das Alter finde ich gut und wichtig. Eine Riester-Rente kann in Frage kommen, ebenso eine „Rürup-Rente“. Aus der Alterskonstellation 25/23 ergeben sich Versicherungsdauern (Zahlungsdauern bis zum Rentenbeginn) von über 40 Jahren. Das ist eine lange Zeit, und es kann viel passieren. Ich rate daher, Versicherungsbeiträge nur in einer Höhe einzuplanen, wie sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft - auch während einer Familienphase mit Kindern oder bei Arbeitslosigkeit - aufgebracht werden können.

Möglicherweise empfiehlt sich eine Versicherung gegen Einmalbeitrag oder mit befristeter Beitragszahlung (vielleicht für 5 Jahre). Solche Tarife werden nur ungern verkauft, daher: konkret danach fragen!

Bei laufender Beitragszahlung werden für monatliche Beiträge regelmäßig 5% Aufschlag gegenüber jährlicher Zahlung verlangt. Das ist teuer, weshalb ich persönlich jährliche Zahlung vorziehe.

Ich würde vermutlich erst einmal mein Geld bankmäßig anlegen, auch wenn die Zinsen dort sehr niedrig sind. Vorteil: das Geld bleibt in meiner Verfügungsgewalt und kann bei Bedarf z.B. auch in Immobilienfinanzierung fließen, das hilft auch bei der späteren Altersversorgung. Alle 3 - 5 Jahre würde ich das Thema Altersversorgung und Rente neu durchdenken.

Viele Grüße
Heinrich Grün

Hallo,

ich finde man kann nicht allgemein sagen, die Rente ist von Vorteil oder jene ist besser.
Also Riester hat den Vorteil, das sie vom Staat gefördert wird, d. h. man bekommt jährliche Zulagen und hat einen Steuervorteil, dafür muss man allerdings die Rente später auch voll versteuern. Zudem kann man sich max. 30% vom angesparten Kapital auszahlen lassen, der Rest wird verrentet.
Bei einer privaten Rente, habe ich zwar keine steuerlichen Vorteile, jedoch bin ich hier flexibler, es gibt Anlageprodukte wo ich mich nicht festlegen muss ob ich eine Rente wünsche oder doch mein Geld ausgezahlt haben möchte oder ob ich eine Teilzahlung möchte und den Rest verrentet, zudem ist bei privaten Renten, nur der Ertragsanteil zu versteuern.
Also man merke, alles wo der Staat Dir heute etwas zugibt, holt er es sich später wieder.
Falls Ihr noch mehr Info wünscht bitte einfach melden.
Viele Grüße
Evi

Hallo Sonnenschein,

es ist schwer eine Empfehlung auszusprechen, wenn ich die weiteren Planungen und/oder Absicherungen nicht kenne. Steht vielleicht auch noch die Absicherung bei Berufsunfähigkeit aus - diese könnte man in eine bAV integrieren, mit einer Basisversorgung (Rürup-Rente) verbinden (steuerlicher Vorteil) oder als Einzel-BU absichern.

Die bAV kann man theoretisch bis auf 224,-EUR mtl. erweitern (Gesamtbeitrag - bestehender Vertrag oder zusätzlich), nicht nur das der AG einzahlt, sondern man selbst auch ein Teil seines Bruttolohns umwandelt.

Riester… meistens erst lohneswert in Verbindung mit der Kinderzulage oder aus steuerlichen Gesichtspunkten.

Zunächst würde ich die bAV-Seite abklappern, ob dahingehend noch etwas möglich wäre (eventuell mit BU), aber ohne eine intensivere Beratung kann ich keine pauschale Renten-Empfehlung aussprechen.

Beste sonnige Grüße
tripleZ!

Hallo Sonnenschein,

egal was du wählst, pass nur auf, dass der Berater oder die Bank nicht so viel kassiert (die Abschlussprovision ist der Preis für die „kostenlose“ Beratung). Zu Rentenversicherung kann ich nur sagen: lohnt sich nur, wenn man lange lebt. Im Zweifel lieber am Anfang der Rentenzeit einen Festbetrag auszahlen lassen. Riester sollte man normalerweise immer mitnehmen, besonders wenn später Kinder dazukommen). Zu Riester habe ich auf eine frühere Anfrage folgendes geantwortet:
Bei Riester kommt nicht nur die Steuer-Rückzahlung, sondern auch die staatliche Zulage (ich glaube 154 € jährlich) obendrauf. So etwas, genauso wie den Arbeitgeberanteil zur AVWL, sollte man sich nicht entgehen lassen. Ich kenne die Konditionen Deiner Betriebsrente nicht, aber je mehr einem geschenkt wird, desto rentabler ist die Anlageform. Bei Riester muss man aber darauf achten, in was das Geld investiert wird. Von Versicherungen und Fonds halte ich bei Riester nichts, weil da vieles von dem Geschenkten wieder verloren gehen kann. Ich rate bei Riester zu einem Banksparplan mit flexiblem Zinssatz (kein Festzins, weil der Marktzins im Moment sehr niedrig ist und vielleicht später wieder steigen kann).

Professionelle Finanz- und Bankberater werden wahrscheinlich etwas Anderes empfehlen, weil sie mit anderen Anlageformen, z.B. Versicherungen, viel mehr verdienen. Die meisten Berater leben schließlich nur von den Provisionen und müssen deshalb das Produkt empfehlen, bei dem sie selbst am meisten verdienen. Das soll gar kein Vorwurf sein, ich würd’s vielleicht genauso machen. Die Provision von z.B. 5 % oder mehr kommt aber aus deinem eigenen Geld und du musst es zuerst bezahlen. Erst danach fängt dein Geld an, in die eigentliche Anlageform zu fließen und dort (hoffentlich) Erträge zu bringen.

Ich selbst bin kein Berater, sondern privater Anleger.

Aufpassen sollte man bei Riester später nochmal, wenn die Auszahlungsphase beginnt. Man sollte da möglichst flexibel sein, z.B. den Rentenanbieter wechseln können. Aber das ist bei dir ja noch lange hin.

Viele Grüße, Gerd.

Riester ist klasse und sehr sinnvoll!!

Und die weitere/erhöhte Einzahlung in die bAV macht auch sehr viel Sinn!!! nur den AG einzahlen lassen ist nicht schlecht aber am bestenm ist es den Beitrag entsprechend zu erhöhen… besser gehts kaum…!!!

Angebote erstelle ich gerne unter [email protected]

MfG Thomas Wolter