Hallo munzel,
es ist schon mal gut, daß Du Dich für Kathrein entschieden hast 
Ich verbaue Kathrein-Antennen seit 1990, und habe durchweg positive Erfahrungen gemacht.
Der wichtigste Unterschied zwischen dem 584 und dem 484 ist die Montagefreundlichkeit
das Auslaufmodell 484 ist wesentlich einfacher zu montieren , weil im Wetterschutzgehäuse einfach mehr Platz ist …ich mag das 584 (den Nachfolger) nur aus dem Grund nicht so gerne…aber das 484 ist neu praktisch gar nicht mehr zu bekommen.
Deiner Auswahl an Multischaltern entnehme ich, daß Du Dich für eine Multifeedanlage interessierst (EXR9xx ist für 2 Quadro-LNB)
Die 9er-Serie ist in einem Druckgußgehäuse und wirkt wesentlich hochwertiger als die neue 15xx bzw 25xx -Serie, hat eine bessere Entkopplung der Ausgänge.
Bei Multifeed solltest Du bei der 9xx-Serie mit einem zweiten Netzteil (extern) arbeiten, da das mitgelieferte NCF18 doch ein wenig „schwach auf der Brust“ ist.
Die 25xx haben ein integriertes Schaltnetzteil, ist sogar kurzschlußfest. Die externen NCF18 steigen gerne mal aus…
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit der Kombination "Kathrein-Schüssel+ LNB (egal, welches) und mit Multischaltern von Spaun gemacht, z.B. mit diesem hier:
http://www.spaun.de/pdf/flash/14/de/#/20
Der SMS91409 hat 14 Ausgänge und 9 Eingänge (8 Sat/1 terrestrisch), eine hohe Entkopplung zwischen den Ausgängen (besser als das Bayernmädel!
)und funktioniert auch mit Loewe-TV-Geräten mit integriertem Sat-Tuner. Bei der 9xx-Serie von Kathrein kam es vereinzelt zu Inkompatibilitäten…
Zudem sind die Sat-Ausgänge sehr dämpfungsarm, was bei Deinen Leitungslängen nicht unwichtig ist.
Zu den Leitungen: Das LCD111 von Kathrein ist sehr zu empfehlen, besser das LCD115. Diese Leitungen haben eine Dämpfung von ca 29 dB/100m.
Das UAS 484 „spuckt“ , bei Ausrichtung auf ASTRA19°, etwa 80 dBuV aus. Der Multischalter von Spaun dämpft (lt Datenblatt) max. 8dB, bleiben 72 dBuV nach dem MS.
Bei einer Leitungslänge von 50 m hast Du eine Leitungsdämpfung von ca 15 dB; es bleiben also ca 57 dBuV vor der Sat-Dose (ESD30, Kathrein), welche nochmals ca 4 dB dämpft.
Damit hast Du den erforderlichen Mindestpegel von 50 dBuV auf alle Fälle (53 dBuV sind es grob rechnerisch), und da Du mit der 90er Schüssel ein sehr gutes S/N (Signal-to Noise-Ratio) von ca 18 dB erzielst (aus Erfahrung , messtechnisch ermittelt mit dem Messgerät KWS AMA301), hast Du -zumindest für den ASTRA 19° O - eine sehr gute „Schlechtwetterreserve“, sprich: eine sehr gute Signalqualität. Selbst wenn da der Minimalpegel mal unterschritten werden sollte, gibt es bei guten Empfängern keine „Aussetzer“.
Sehr wichtig ist die korrekte Montage der F-Stecker. Obwohl Kompressionsstecker die beste Wahl sind (rein messtechnisch) , kann ich sie nur bedingt empfehlen.
Erstens benötigst Du dafür Spezialwerkzeug, zweitens passen die Kompressionsstecker nicht in das LNB-Gehäuse (Du musst da also mit den Aufdrehsteckern arbeiten, die beim LNB mitgeliefert werden).
Die EMK01 sind die besten Aufdrehstecker, die ich kenne. Im Gegensatz zu billigen Aufdrehsteckern haben die EMK01 (auch vom Kathreinerle) ein konisches Gewinde, welches für sicheren Kontakt sorgt. Ich jedenfalls habe damit noch keine „Wackler“ gehabt.
Zur Kabelverlegung kann ich Dir nur raten: Leitungen in Leerrohre oder zumindest in Kabelkanälen verlegen! Nicht scharf knicken (Biegeradius einhalten, da sonst die Abschirmfolie reißen kann, und schon „bläst“ es da raus, bzw rein).
Am Wichtigsten (da sicherheitsrelevant) ist die Erdung und der Potentialausgleich.
Dazu verwendest Du vor und nach dem Multischalter den EMU90, nach dem MS ggf 2x EMU90.
Diese Erdungsblöcke haben wie der Multischalter eine Klemme, die Du alle zusammen mit 4qmm Kupferleitung (massiv!) mit dem Antennenstandrohr/Wandhalter verbindest.
Den Antennenträger selbst verbindest Du mit 16qmm Kupfer (massiv!!) mit der Anschlußfahne des Fundamenterders (irgendwo im Keller)oder mit der Blitzschutzanlage (falls vorhanden). Sollte das nicht möglich sein, so kannst Du auch einen Kreuzerder, 2m lang, mit einem „Lehmann“ in die Erde prügeln und mit dem Antennenträger auf kürzestem Wege mit 16qmm Kupfer verbinden.
Die Blitzschutzerdung kann unterbleiben, wenn Du die Antenne vom höchsten Punkt gerechnet- niedriger als 2m unterhalb der Dachkante montierst. Der potentialausgleich ist aber AUF JEDEN FALL durchzuführen!
Hinweis zum Standrohr/zur Wandhalterung:
Das Standrohr sollte schon 60 mm Durchmesser haben…(ZAS02/ZAS03, Kathrein). Die Wandhalterungen bitte mit Schwerlastankern im Mauerwerk befestigen (M8), vorsicht bei Yton oder anderen Gasbetonstoffen…notfalls mit Injektionsdübeln/Ankern arbeiten.
Billige L-förmige Wandhalter aus Alu halten die CAS 90 nicht, wenn der Wind mit Volldampf und ungünstig draufsteht… war noch was? Ach ja-Satellitenantennen so tief wie möglich montieren.
Eine korrekt montierte Antenne hält länger als 10 Jahre; ich habe Kathrein-Anlagen, die ich Anfang der 90er Jahre montierte (damals noch „analog“)in 2007 und 2008 durch Austausch des MS und des LNB „digitaltauglich“ machen können…war einfach kein Rost dran ( keine neue Antenne verkauft
)
Viel Spaß beim Bauen und später beim Glotzen 
Gruß aus dem sturmgeprüften Hamburg:
SATMAN 