Welche Schrift wird meist in Lexika verwendet?

Hallo Zusammen!

Habe eine Frage, die der Titel ja schon sagt… ich möchte eine
Postkarte machen, auf der ich einen Text in Lexikon-Form abdrucken
möchte… Nur fehlt mir die passende Schrift. Weiß jemand, welche da
meist verwendet wird?

Würde mich sehr freuen, wenn bald Antworten kämen, muss nämlich heut
abend fertig sein :wink:

Vielen Dank und viele Grüße

Helvetica & Times (und noch ein paar Tipps)
Hallo Vera,

Lexika verwenden oft die Standardschriften Times und Helvetica. Welche nun tatsächlich die am häufigsten verwendete ist, kann ich Dir leider nicht sagen.

Den typischen lexikographischen Stil erreichst Du aber eigentlich schon wenn Du wie folgt formatierst:

Stichworteintrag in Helvetica (falls Du die nicht hast geht auch die daraus hervorgegangene Arial) im Schriftschnitt halbfett.
Dahinter in eckigen Klammern die Lautschrift, deren Zeichensatz in Unicode-Schriften enthalten ist. Falls Du keine Unicode-Schriftart installiert hast, kannst Du Dir hier Arial Unicode (http://prdownloads.sourceforge.net/vietunicode/Aruni…) oder Lucida Sans (http://www.phon.ucl.ac.uk/home/wells/lsansuni.ttf) oder diverse andere (http://www.phon.ucl.ac.uk/home/wells/ipa-unicode.htm) downloaden.
Die Stichworterläuterung erfolgt in Times, wobei grammatische Erläuterungen Beispielwendungen und Stichworterweiterungen in kursivem Schriftschnitt gehalten sind. Manche Lexika halten es mit dem Kursivschnitt in der Stichworterläuterung allerdings auch andersherum (z. B. Wahrig).

Viel Erfolch :o)

-R o b.

Hi

sicherlich eher selten bis nie eine grotesk wie die Helvetica, eher oder hauptsächlich aufgrund der lesbarkeit Serifenschriften wie Bookman oder auch Times. Davon gibt es zig.

HH

Gegenbeweis…
Tach Helge,

guck:

Wahrig Deutsches Wörterbuch, München, 1987: Stichwörter: Helvetica (semi-bold), Stichworteinträge: (unbekannte Egyptienne, vermutlich Garamond)

Pons, Schülerwörterbuch, Wörterbuch und Reisewörterbuch (alle gleich): Stichwörter: Helvetica-ähnliche (fett), Stichworteinträge: (unbekannte Egyptienne)

Die Zeit, Das Lexikon, Hamburg, 2005 (gerade erschienen): Stichwörter: Helvetica (semi-bold), Stichworteinträge: (unbekannte Egyptienne, vermutlich Century)

Harenberg Lexika (diverse): Stichwörter: Helvetica-ähnliche (fett), Stichworteinträge: Times

Reclams Fremdwörterbuch: Stichwörter: Helvetica (semi-bold), Stichworteinträge: Helvetica

Wie also kommst Du auf die Behauptung, daß der typische lesikographische Stil keine Grotesken verwendet?!?

Ich muß zwar zugeben, daß es auch Ausnahmen des von mir ausgeführten Schemas gibt (Duden, Langenscheid, Roche Lexikon Medizin), aber nach oben genannten Beispielen ist Deine Darstellung „selten bis nie“ haltlos…

Grüßli
-R o b.

Hi
unter den 9 bei mir stehenden eines - fast alles ältere Ausgaben der von dir aufgezählten. Und nichtvon dir aufgezählte. Und die Wahrig/Bertelsmann Wiederauflage von 2003 ist Serife und Grotesk wild gemischt…
HH

Hi Helge,
da muss ich Rob aber wirklich unterstützen. Ich als Außenstehender fand Deine Antwort ziemlich unverschämt, und wenn Du sogar selber eines besitzt, das Deine Antwort widerlegt, dann finde ich es um so bedauerlicher.
Von Bedauern bei Dir aber leider keine Spur.
Schade!

Gruß

Kater

„:Lexika verwenden oft die Standardschriften Times…“

Die ‚Times‘ wird eigentl. ausschließlich im Net verwendet - wenn überhaupt. Wegen der internationalen Kombatibilität.
In Print wird, wo man nur kann, die ‚Times‘ vermieden - auf alle Fälle im europäischen Raum. Sie ist so schlecht geschnitten, daß es jedem Typografen die Spache verschlägt.
Angesagt ist z.B. die Garamond - am besten die echte G., in ttf ist es die OriginalGaramond. Auch bei Büchern, Zeitschriften… sie läßt sich perfekt mit Helvetica mixen!

Times oder Times New Roman
Hallo Ralph,

Die ‚Times‘ wird eigentl. ausschließlich im Net verwendet -
wenn überhaupt. Wegen der internationalen Kombatibilität.
In Print wird, wo man nur kann, die ‚Times‘ vermieden - auf
alle Fälle im europäischen Raum. Sie ist so schlecht
geschnitten, daß es jedem Typografen die Spache verschlägt.
Angesagt ist z.B. die Garamond - am besten die echte G., in
ttf ist es die OriginalGaramond. Auch bei Büchern,
Zeitschriften… sie läßt sich perfekt mit Helvetica mixen!

komisch, ich dachte immer, daß die Times eine professionelle, ganz seriös gestaltete und geschnittene Schrift ist, daß lediglich die Times New Roman die unter Profis gemiedene ist.

(*grübel grübel*)

Grüßli :o)
-R o b.

"… daß lediglich die Times New Roman die

unter Profis gemiedene ist."

Grüßli :o)
-R o b.

Ja - ich meinte die Times New Roman. Aber auch die „normale“ Times wird gemieden - ihr Schriftschnitt ist ein Konglomerat aus vielen gängigen, bewährten Antiqua-Schriften - und - leider auch nicht ausgeglichen genug für das noch lesegewohnte, europäische Auge. Hat man z.B. einen Roman in Times in Händen, bildet sich lt. Untersuchungen, ein merkwürdiges Unbehagen beim Lesen. Heyne-Verlag z.B. hatte sie eine Zeit lang (Anfang der 70er) für Billigproduktionen - ließ ganz schnell wieder davon ab wegen Beschwerden und Kritik.
CU
RHU
Schade, daß man hier keine jpgs hochladen kann - ich hätte ein ähnliches Muster noch hier.