Hallo, ich möchte im Rahmen einer Badsanierung unter die begehbare Dusche (gefliest ohne Dischtasse) eine elektrische Heizmatte zur Fliesenerwärmung einbauen. Nun finde ich im Netzt unterschiedliche Angaben darüber welche Schutzart diese Heizmatte haben muss. Selbst die Händler sind sich da nicht einig. Kann mir hier jemand weiter helfen?
Vielen Dank schon mal.
Hallo
Für eine elektrische Fußbodenheizung im Bad muß in der Unterverteilung ein Fi Schutzschalter eingebaut werden .
viele Grüße noro
Hallo noro,
vielen Dank für deine Antwort. Aber welche Schutzart benötigt die Heizmatte selbst? Da bekomme ich unterschiedliche Aussagen IPX7 oder 8
Viele Grüße Birgit
Aber welche Schutzart benötigt
die Heizmatte selbst? Da bekomme ich unterschiedliche Aussagen
IPX7 oder 8
hi, bin Elektriker und baue solche Heizmatten bei Kunden ein
dabei stellte sich die Frage nch der Schutzart aber bisher noch nie,
weil die Schutzart
- die Berührungssicherheit
und - die Wasserdichtigkeit
klassifiziert
Ich kann deshalb auch nicht alle Unterlagen danach durchwühlen, weil
die Schutzart dort wohl auch kaum zu finden sein wird,
denn diese Heizmatten sind unter denFliesen im Mörtel fest eingegossen
also
- weder Berührung mit Körperteilen
noch - Wasser ausgesetzt
sind
Ob es solche Vorgaben von den Herstellern überhaupt gibt, weiss ich nicht,
denn sie sind weder für den offenen (berührbaren) Betrieb,
noch für den Betrieb in Wasser gedacht
sondern nur für den Einbau in Mörtel unter den Fliesen
Gruß
hi,
mal eine Randbemerkung: Für diese Situationen gibt es Systeme mit 24V (Schutzkleinspannung).
grüße
lipi
Hallo lipi,
wo gibt es das? Im Netzt finde ich es bisher nicht. Hast du einen Tipp?
Grüßle Birgit
Okay, aber die Verkäufer sagen mit unterschiedlicher Meinung, dass IPX7 oder IPX8 Vorschrift wäre. Manche geben auch gleich zu, dass ihre Heizmatten nicht dafür zugelassen sind.
Welche Heizmatten baust du denn da ein?
Danke und Gruß
Ich würde einen FU-Schutzschalter einbauen, nicht zu verwechseln mit FI-Schutzschalter. Ein FI-Schutzschalter sollte aber auch in der Unterverteilung vorhanden sein. Schutzkleinspannung ist ebenfalls eine gute Idee.
Guten Tag pistache,
nur mal so in die Diskussion eingeworfen - aber zum Nachdenken:
Wir haben vor vielen Jahren ein Badezimmer aufwendig renoviert, u. a. mit einer Granitplatte als Duschboden (mit einem kleinen Steinrand herum).
Dieses Badezimmer hat eine elektrische Matte unter dem Raumboden (ebenfalls aus Granit).
Zuerst hatte ich mich gefragt, warum die Installationsfirma diese elektrische Matte nicht auch unter der „Duschwanne“ verlegt hat.
Aber ich muss sagen, ich habe sie die ganzen Jahre nicht vermisst, weil das warme Duschwasser sehr schnell den Boden dieser „Duschwanne“ erwärmt.
Ich will damit sagen: ich halte eine solche Matte unter der Dusche nicht für nötig.
Gruß Walter VB
Hallo!
FU-Schalter sind nur noch für (in VDE-Vorschrift nicht genannte)Sonderaufgaben zugelassen. Hier explizit nicht.
Auch sind sie schwierig anzuschließen, sie benötigen einen Hilfserder, den man heutzutage kaum noch installieren kann.
Und er hat sicherheitstechnisch gegenüber dem FI keinen Vorteil.
Bad braucht FI-Schutz mit max. 30 mA Auslösung.
MfG
duck313
hi,
mit den Matten ansich hab ich nix zutun, nur beim Einbau.
Such mal nach ‚heizmatte 24 volt‘ oder ‚heizmatte 12 volt‘ da findet sich was.
Ich muss sagen, wenn man Google bemüht findet man durchaus Heizmatten speziell für den Nassbereich, was zwar an der Frage nach der Schutzklasse vorbei geht aber das Problem auch löst.
Beispielsweise
Unbedingt rechtzeitig allen beteiligten diesen Wunsch mitteilen, da sich diese Matten nicht in den Kleber einbetten lassen (eine Beschädigung wäre dabei auch möglich) und teils auch eine Überdeckung mit Kleber vorgeschrieben ist. Die Einbauhöhe muss daher beachtet werden und Leerrohre müssen gelegt werden.
grüße
lipi
Hallo!
230 V Heizmatten für den zugelassen Verwendungzweck sind ausreichend geschützt.
Wenn steht „für den Feucht- und Nassbereich“ dann entspricht das IP X7, meist IP X8 .
Damit ist der hochbeanspruchte Bereich der Duschwanne und rings um Whirlpool etwa gemeint. Da die Fliesenfugen nicht wasserdicht sind, kann es zu einem Wasserkontakt der Ummantelung der Heizdrähte kommen.
Das ist unproblematisch. Dafür sind sie konstruiert. Und es entspricht natürlich nicht der Wasserbelastung, die die Schutzart IP X7 oder X8 eigentlich abdeckt.
Das wäre Eintauchen und Untertauchen im Wasser, also Einlegen im Gartenteich etwa.
Dünnbettmatten direkt im Fliesenkleber unter der bodengleichen Dusche (ohne Duschwanne) entspricht Nassbereich.
24 V Betrieb kann man nutzen, man hat aber den Trafo, den man AUSZERHALB des Schutzbereiches anbringen muss. Bei kleiner Matte( Duschwannengröße) hält sich Leistung und Trafogröße durchaus in Grenzen.
Meines Erachtens nach gibt es fertige Matten ab 50 x 50 cm in 24 V .
Die Matten haben ein 3- 4 m langes „kaltes“ Anschlussende dran. Das muss man im Leerrohr bis zum Trafoplatz oder zumindest einer Anschlussdose leiten, die außerhalb des Schutzbereiches liegt.
Diese Art Anschluss gilt auch für 230 V -Heizmatten gleichermaßen !
MfG
duck313
FI ist wohl klar, aber ansonsten ist E-Heizung direkt in Nasszelle echt nur was für den Fachbetrieb! Wegen der Sicherheit!
Hallo Walter,
ja das haben mir einige Männer auch schon gesagt. Aber ich gehöre zu den Frauen, die häufig kalte Füße haben und da wäre das einfach ein erschwinglicher Luxus für mich.
Wenn es aber zu kompliziert wird, werde ich es lassen.
Gruß pistache
Das Ganze wird von einem Freund, der Elektriker ist angeschlossen. Da er aber schon seit einigen Jahren als Betriebselektriker arbeitet ist er hier nicht mehr auf dem neuesten Stand der Dinge.