Welche Sicherung dazwischen schalten?

Hallo,

nun ist mein Dachboden fertig ausgebaut und die Stromleitungen gelegt und alles funktioniert wunderbar. Nun möchte ich ein bisschen Tuning betreiben.

Momentan habe ich auf dem Dachboden eine Lampe für eine 60Watt-Glühbirne und eine Steckdose, mal für ein Radio oder so (nur im Extremfall eine Bohrmaschine, aber das muss nicht sein).

Nun ist diese Leitung direkt an unsere „alten“ Sicherungen angeschlossen, das ist so ein schwarzer Stromzähler mit drei Dinger die wie die alten Schraubsicherungen aussehen, aber ein Knöpfchen haben zum Raus und Reindrücken. Gibt’s einen kurzen, fliegt eine der drei Sicherungen raus (also das Knöpfchen spring t raus).

Da aber unsere Wohnung daran angeschlossen ist, bedeutet das bisher, dass wenn ich auf dem Dachboden einen Kurzen habe (oder provoziere), dass dann die entsprechende Sicherung rausfliegt, und damit gleichzeitig das Wohnzimmer und das Schlafzimmer lahmlegt, weil nur eine Sicherung.

Am Sicherungskasten selbst möchte ich nichts dran drehen, dazu ist mir das dann doch „zu heiss“.

Also dachte ich mir, kaufst eine Sicherung, steckst sie zwischen „schwarzer alter“ Sicherung und Leitung auf den Dachboden. Wenn etwas passiert, fliegt nur diese Sicherung raus, und die anderen Zimmer bleiben davon unbeeindruckt. Ich habe solche Versicherungen schon einmal gesehen, und finde das auch echt gut.

Nun ist mein Problem, dass mein Elektrik-Know-How hier aufhört aber hoffentlich Eures hier weitergeht. Die „alte“ Sicherung ist mit „H 16 A“ beschriftet, was das auch immer heisst.

Was muss ich kaufen, um den von mir beschriebenen Sachverhalt der Sicherung zwischen Hauptsicherung und Leitung auf den Dachboden zu haben? Gibt es eine entsprechende Sicherung was muss da drauf stehen, was muss ich verlangen?

Ich würde mich sehr über Eure Kommentare freuen.

Herzlichsten Dank im Voraus.

Viele liebe Grüsse,

Michael

Die „alte“ Sicherung ist mit „H 16 A“ beschriftet, was das auch immer heisst.

Hallo Michael,
aufgund dieser Frage kann ich dir nur empfehlen, ‚kaufe‘ die Arbeitsleistung eines Elektrikers, eines versierten Hobbybastlers,…
Um die neue Sicherung dazwischenzuschalten braucht der maximal ne halbe Stunde incl. Werkzeug aus- und einpacken.

Da aber unsere Wohnung daran angeschlossen ist, bedeutet das
bisher, dass wenn ich auf dem Dachboden einen Kurzen habe
(oder provoziere), dass dann die entsprechende Sicherung
rausfliegt, und damit gleichzeitig das Wohnzimmer und das
Schlafzimmer lahmlegt, weil nur eine Sicherung.

Der Elektriker kann dann auch gleich nachprüfen wie du es schaffst einen Kurzen zu erzeugen. Bohrst du die Leitung an? *g* oder welche riesigen Stromverbraucher laufen da im Wohn/Schlafzimmer?

Gruß
Reinhard

Hallo,
im besten Fall solltest Du die Leitung vom Dachboden bis zum
Sicherungskasten ziehen. Dort wäre es wahrscheinlich überhaupt
kein Problem, eine zusätzliche Sicherung nur für den
Dachbodenstromkreis einzufügen. Diese Arbeit sollte dann aber
ein Elektriker machen, der dann gleich auch einen Sicherheits-
test für die neu verlegte Leitung und die restliche Installation
machen könnte. Alles andere ist wohl eher Flickwerk und
beinhaltet einige Gefahren (z.B. Brandgefahr wegen überlasteter
Leitungen oder fehlerhafter Klemmstellen).

Hallo,

nun ist mein Dachboden fertig ausgebaut und die Stromleitungen
gelegt und alles funktioniert wunderbar. Nun möchte ich ein
bisschen Tuning betreiben.
Momentan habe ich auf dem Dachboden eine Lampe für eine
60Watt-Glühbirne und eine Steckdose, mal für ein Radio oder so
(nur im Extremfall eine Bohrmaschine, aber das muss nicht
sein).

Zumindest für die Steckdose sollte es eine Installation mit
Schutzleiter sein. Diese sollte aber auch geprüft werden
-> Elektromeister

Nun ist diese Leitung direkt an unsere „alten“ Sicherungen
angeschlossen, das ist so ein schwarzer Stromzähler mit drei
Dinger die wie die alten Schraubsicherungen aussehen, aber ein
Knöpfchen haben zum Raus und Reindrücken. Gibt’s einen kurzen,
fliegt eine der drei Sicherungen raus (also das Knöpfchen
spring t raus).

Das sind also Sicherungautomaten. Die reagieren schon sehr
flink, so daß z.B. schon beim Einschalten bestimmter Verbraucher
(z.B. größere Bohrmaschine, Säge oder andere Motoren) schon
mal die Sicherung rausfliegt, obwohl eigenlich der Nennstrom
der Sicherung statisch nicht erreicht wird.
Andernfalls wäre das Rausfligen der 16A-Sicherung bedenklich.
Entweder ist dann schon die Leitung überlastet oder der
Automat ist defekt oder in der Installation ist was faul.

Da aber unsere Wohnung daran angeschlossen ist, bedeutet das
bisher, dass wenn ich auf dem Dachboden einen Kurzen habe
(oder provoziere), dass dann die entsprechende Sicherung
rausfliegt, und damit gleichzeitig das Wohnzimmer und das
Schlafzimmer lahmlegt, weil nur eine Sicherung.
Am Sicherungskasten selbst möchte ich nichts dran drehen, dazu
ist mir das dann doch „zu heiss“.

Selber machen ist da auch nicht zu empfehlen. Aber Du könntest
Leitungen schon mal bis zum Kasten hinlegen und den Fachmann dann
anschließen lassen.

Also dachte ich mir, kaufst eine Sicherung, steckst sie
zwischen „schwarzer alter“ Sicherung und Leitung auf den
Dachboden. Wenn etwas passiert, fliegt nur diese Sicherung
raus, und die anderen Zimmer bleiben davon unbeeindruckt. Ich
habe solche Versicherungen schon einmal gesehen, und finde das
auch echt gut.
Nun ist mein Problem, dass mein Elektrik-Know-How hier aufhört
aber hoffentlich Eures hier weitergeht. Die „alte“ Sicherung
ist mit „H 16 A“ beschriftet, was das auch immer heisst.

Der Nennstrom der Sicherung ist 16A. Falls Du also wirklich
eine andere Sicherung zwischenschalten wolltest, dann auf alle
Fälle mit geringerem Nennwert (z.B. 6A) und natürlich auch mit
entsprechend flinkem Ansprechverhalten (Sicherungsautomat-flink).
Daß bei einem Kurzschluß auf’m Dachboden dann aber nur diese
Zwischensicherung kommt, ist nicht garantiert.
Gruß Uwi

Hallo, Uwi,
Zustimmung in allen Teilen.
Hier vielleicht noch eine kleine Anregung für Michael:
Kann ich aus Deinen Erklärungen annehmen, dass die ganze „Hauselektrik“ an diesen drei Sicherungen hängt?
Dann wäre es vielleicht an der Zeit, anläßlich der Erschließung des Dachbodens auch eine Erweiterung der Stromverteilungs- und Sicherungskreise in Betracht zu ziehen.
Es ist doch recht ärgerlich, wenn durch einen Kurzen an den Steckdosen auch gleichzeitig das Licht ausgeht. Also für die einzelnen Bereiche des Hauses und für Steckdosen gesonderte Stromkreise schaffen und auch separat absichern.
Und auch für diesen Zweck kann ich nur die Beratung durch einen Fachmann empfehlen.
Bei uns hat es sich bewährt, den Großverbrauchern (Herd, Durchlauferhitzer, Waschmaschine) einen gesonderten Stromkreis zu spendieren. Auch Küchenbereich, Wohnraum und (als Arbeitszimmer genutzter) Dachraum sind getrennt. Der Keller, in dem Heimwerkerarbeiten durchgeführt werden, hat außer einem Licht- auch noch zwei getrennte Steckdosenkreise. Der Außenbereich (Hauslicht, Garage) sind auch separiert.
Wenn dann auch noch im Sicherungskasten alle Sicherungen sinnvoll beschriftet sind und evtl. noch ein kleiner Plan hängt, ist im Fehlerfall der Schaden schnell behoben.
Grüße
Eckard.