Welche Sonnenmilch für Kinder?

Hallo zusammen,

bzgl. Sonnenmilch für Kinder bin ich inzwischen verwirrt und weiss nicht mehr, was man nehmen soll.

Also, zuerst hieß es, bloß keine chemischen Filter, für Kinder müssen es Mineralische, also Mikropigmente sein. Jetzt liest man von den Nanopartikeln, die ja in den mineralischen Sonnencremes enthalten sind, und dass diese ev. gesundheitsschädlich sind.
Nun war ich in der Apotheke, habe mich beraten lassen, ging raus und hatte nichts gekauft, da ich nicht mehr wußte, was ich nun machen soll. Es gibt entweder nur Sonnencremes mit Nanopartikeln oder mit chemischem Filter.
Mit chem. Filter gab es für Kinder LSF 50+, ich habe aber mal gelesen, dass alle über LSF 30 soviel Chemie enthält, dass es nicht mehr gesund sei.

Aber Sonnenmilch ist ja nun mal wichtig.

Wer kann mich nun aufklären, was besser für zarte Kinderhaus ist?

Liebe Grüße, Salbei

Hallo,

das ist eine schwierige Frage - alles hat Vor- und Nachteile.

Letztendlich muß man einfach für sich selbst entscheiden, welche Alternative man für vertretbar hält.

Für mich ist das so:

Die bekannten chemischen Sonnencremes sind bereits seit Jahrzehnten im Umlauf und
sind seit vieln Jahren gut verträglich, ohne viele Allergien oder großartig negativen Folgen.

Nanopartikel sind neu, nicht langzeiterprobt und schon jetzt als bedenklich eingestuft.
Kein Mensch braucht diese Partikel tatsächlich - sie werden vorallem eingesetzt um den weißen Cremerückstand zu veringern.

Schutzfaktor 50 braucht ebenfalls niemand. So lange sollte man sich ohnehin der Sonne nicht aussetzen und Kinder schon mal gar nicht!
Es ist nur unnötig viel Chemie, die man sich da zumutet.

Ist die Eigenschutzzeit 5 Minuten, dann dürfte man mit Faktor 50 auch 50x5 Minuten in der Sonne sein.
Also theoretisch mehr als 4 Stunden volle Besonnung!

Und während dieser Zeit müsste dann auch noch ein paar mal nachgecremt werden, da sich Sonnenmilch
abreibt, abschwitzt, abwäscht und von der Haut aufgenommen wird.
Dadurch verändert sich auch die Schutzwirkung.

Da reicht dann auch ein geringerer Lichtschutzfaktor, wenn man ‚normale‘ Sonnenzeiten voraussetzt.

Es gibt von Hipp eine schöne Kindersonnencreme, die kann ich empfehlen.

http://www.baby-markt.de/Pflege-Ernaehrung/Koerperpf…

Ansonsten gilt:
T-shirt an, Hütchen auf und unter den Sonnenschirm setzen (und ähnliches).
Nicht in der stärksten Mittagssonne braten (12-15 Uhr) und abends die Sonnencremerückstände
immer schön abwaschen mit milder Seife.

Das ist das beste für zarte Kinderhaut… :o)

Es grüßt
Yvisa

Hallo,

ich finde die Sonnenschutzkleidung von Hyphen sehr praktisch, da brauchst du jedenfalls nur noch ganz wenige Teile des Körpers einzucremen :smile:

LG,
sine

daylong oder dm
Hi!
Oben stehen meine zwei Alternative, die ich beide gut finde.
Von der dm hausmarke gibt es versch. Produkte, wir benutzen ein „sensitiv“ Produkt.

daylong ist teurer, dafür angenehmer, finden wir.

Grüße
kernig

Gibts daylong in der Drogerie?

Eher in der Apotheke. Also ich bestelle das im Internet, bei div. Versandapotheken. Dort ist es meist wesentlich günstiger (beim Preisvergleich auf die Flaschengröße achten!).

Grüße
kernig

Hallo,

erstmal würde ich dafür sorgen, das ich so wenig wie möglich eincremen muss, beim schwimmen tragen meine kiddis UVSchutzanzüge.

und dann würde ich schauen, was sich auch gut auftragen läßt.

Ich persönlich schaue immer bei Stiftung Warentest nach, die Sachen sind getestet, und denen vertraue ich jetzt eher als der Dame in der Apotheke.
Wir nehmen die herkömmlichen Cremes, weil ich diesen Nanopartikeln noch nicht traue. Auch ich bin mit herkömmlicher Sonnenmilch großgeworden und habe die gut vertragen, nehme aber bei meinen statt Milch eher Spray, das geht leichter aufzutragen.

Übrigens cremen wir wenig ein, weil wir wenig in der vollen sonne sind, ausser beim schwimmen gehen , sind wir meist im Schatten.

lg

brenna

Nanopartikel sind neu, nicht langzeiterprobt und schon jetzt
als bedenklich eingestuft.

Hast du dazu ne Quelle?

2 Like

http://www.zeit.de/politik/2009-10/risiken-nanotechn…

1 Like

Also lautet die Aussage vielmehr:

Es ist noch nicht sonderlich gut erforscht und es können daher keine Aussagen zur Sicherheit gemacht werden. Von bedenklich findet sich da erstmal wenig.

Hallo,

http://www.test.de/suche/?q=sonnencreme

http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=101214&be…

Ich finde es sehr gut, dass du dir Gedanken um die Gesundheit deines Kindes machst.

Gruß Pinkus

Wenn bei einer Kindersonnencreme für ein Kleinkind keine Aussagen zur Sicherheit gemacht werden können, dann ist das bedenklich.

Jedenfalls für Eltern, die sich um die Sicherheit und Gesundheit ihrer Kinder Gedanken machen.

1 Like

Ah. Und so wird ein Autoritätsargument zu einer Meinung :smiley:

Versteh mich nicht falsch, ich seh das genau wie du, aber du hast deine persönliche Einschätzung als wissenschaftlich erwiesenen Fakt hingestellt. Ich glaube man nennt das auch „Lügen“

3 Like

Wissenschaftsglaube (OT)
Hallo,

Versteh mich nicht falsch, ich seh das genau wie du, aber du hast deine persönliche Einschätzung als wissenschaftlich erwiesenen Fakt hingestellt. Ich glaube man nennt das auch „Lügen“

Versteh mich richtig, als sicheres Indiz für die Bedenklichkeit auch aus wissenschaftlicher Sicht dürfte wohl die jetzt EU-weit einsetzende Kennzeichnungspflicht gelten. Wenn man weiters hier nur das Kapitel 4.„Belastungspotentiale für Mensch und Umwelt…“ in Ruhe liest, dann liest sich das alles sehr beunruhigend. Findest du, dass der Bericht des Umweltbundesamts nicht bedenklich darstellend ist? Selbstverständlich wird kaum jemand aus Industrie, Wissenschaft oder Politik die Nanotechnologie öffentlich als Teufelszeug hinaus schreien, dafür sind real vorhandene Zukunftspotentiale und Wirtschaftsinteressen zu „wertvoll“.

Die Kennzeichnungspflicht kommt übrigens viel zu spät. Die Medienstrategen der Industrie haben seit längerem die Nanotechnologie werbewirksam eingesetzt, ihre Produkte dank „Nanotechnologie“ nur in positivem Licht dargestellt *. Die Verbraucher werden die Kennzeichnung jetzt überhaupt nicht mehr hinsichtlich möglicher Risiken wahrnehmen.

„Too late, Otto!“ [Churchill aut al.].

Gruß
nasziv

* Das Lustige an der Werbestrategie mit Nanotechnologie ist, dass es überhaupt nichts mit der Qualität oder gar einer Verbesserung eines Produkts zu tun haben muss. Es kann lediglich ein Vorteil im Herstellungsprozess gemeint sein.

Ah. Und so wird ein Autoritätsargument zu einer Meinung :smiley:

Wie bitte?

Versteh mich nicht falsch, ich seh das genau wie du, aber du
hast deine persönliche Einschätzung als wissenschaftlich
erwiesenen Fakt hingestellt. Ich glaube man nennt das auch
„Lügen“

Bevor man jemanden als ‚Lügner‘ hinstellt, sollte man sich selbst genauestens informieren.

Aus ‚Nürnberger Zeitung‘ vom 15.05.2013 :

Wie ein Nanopartikel definiert ist, steht in der EU-Verordnung. „Die Definition wird aber vermutlich bald durch eine neue Begriffsbestimmung ersetzt, die die EU-Kommission vorgeschlagen hat“, erklärt Rockstroh. Dann regelt der Erlass den Umgang mit löslichen wie unlöslichen, natürlichen wie synthetisch hergestellten „Nanomaterialien“, bei denen mindestens 50 Prozent der Partikel ein Außenmaß zwischen 1 nm und 100 nm aufweisen.

Die 50-Prozent-Marke liefert erstmals einen messtechnisch überprüfbaren Grenzwert, denn keine Probe ist einheitlich, sondern schwankt immer um einen Mittelwert. Die Diskussion über die Begriffsbestimmung verunsichert die Hersteller. Zumal sie in weiten Teilen akademisch ist: „Viele Hersteller kennen die mittlere Teilchengröße der Inhaltsstoffe nicht, weil sie diese gar nicht messen können“, sagt Olf Richter, Fachbereichsleiter für Anorganische Schadstoffe der LUA.

Und bei den staatlichen Überwachungsbehörden sieht es nicht viel besser aus. Derzeit hätten nur Nordrhein-Westfalen, Bayern und Sachsen Analyseverfahren entwickelt, mit denen Nanopartikel in handelsüblichen Kosmetika nachweisbar sind, erklärt der Chemiker. „Es gibt momentan weder für die Probenvorbereitung noch für die eigentliche Messung irgendein standardisiertes oder gar amtlich vorgeschriebenes Verfahren.“

Richter arbeitet an der Entwicklung einer Messmethode für Nano-Zinkoxid, das manchmal in Sonnencremes als UV-Filter eingesetzt wird. Bei Nanos aus Siliciumdioxid (Rieselhilfe) oder „Carbon Black“ (Farbstoff) sind jedoch auf absehbare Zeit keine geeigneten Analyseverfahren in Sicht. Bislang gelten Spuren von Sand und Ruß in Kosmetika noch als ungefährlich. Wie sie sich in Nanogröße verhalten, ist jedoch noch weitgehend unerforscht. „Da ist Vorsicht geboten“, rät Richter.

Bei Nanosilber, das eine keimtötende Wirkung besitzt, zeichnet sich schon eine mögliche Gesundheitsgefahr ab. Das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) empfiehlt daher, auf Nanosilber in Kosmetika und Textilien zu verzichten.

Zuweilen verfährt die Industrie recht sorglos nach dem Motto: Was im Großformat ungefährlich ist, kann auch als Nanoteilchen nicht schaden. Beispiel: Titandioxid. Das Mineral wurde 1908 als ungiftiges Weißpigment entdeckt und wird seit vielen Jahrzehnten industriell hergestellt. Eine Weltproduktion von jährlich vier Millionen Tonnen lässt unsere Autos, Wände, Papiere und Kunststoffe blendend weiß erscheinen. Denn Titandioxidpulver absorbiert kaum Licht, sondern spiegelt es zurück und erzeugt damit die Farbe Weiß. Da auch das unsichtbare UV-Licht reflektiert wird, eignet sich der Stoff ideal als „mineralischer Sonnenschutz“.

Doch wer möchte schon mit weißem „Farbanstrich“ in der Sonne braten? Titandioxid-Teilchen in Nanogröße sind dagegen farblos und passen besser zur ungeschriebenen Schönheitsnorm des Badestrandes. Weil sie das UV-Licht etwas stärker reflektieren als größere Teilchen, findet man sie heute in den meisten Sonnencremes ab Lichtschutzfaktor 15.

Über die Wirkung von Nano-Titandioxid im menschlichen Körper ist bislang hingegen nur wenig bekannt. Eine Studie aus dem Jahr 2002 legt nahe, dass Partikel zwischen 5nm bis 20nm Größe das Immunsystem beeinflussen.

Versteh mich nicht falsch, ich seh das genau wie du, aber du
hast deine persönliche Einschätzung als wissenschaftlich
erwiesenen Fakt hingestellt.

Ich habe hier nicht meine Meinung als Fakt hingestellt, sondern wissenschaftlich vorhandene Bedenken dargelegt.

Da du selbst anscheinend gar keine Ahnung vom Thema hast, frage ich mich warum du dich hier trotzdem so ausbreitest.
Ich glaube das nennt man auch ‚Geltungssucht‘…

1 Like