Welche Studiengänge, wenn einen Umweltschutz und Politik interessiert?

Hallo,

Frage steht im Betreff.
Was gibt es für Studiengänge, die sich mit Umweltschutz befassen? Gibt es eine Kombi, in der auch Politik vorkomme?

Geographie scheint in die Richtung zu gehen- aber auch wiederum nicht alles abzudecken.

Vielleicht kann jemand hier Wege aufzeigen, die das erfüllen?

lg kitty

Hi,

Derjenige sollte sich als erstes überlegen, welche Berufe dann dazu passen.

DieFranzi

Naja…wir sind hier zuhause in der Findungsphase und was es für Berufe in dem Bereich gibt, wissen wir nicht.
Und wenn man Richtung Geographie-Studium googelt heißt es nur…„zig Einsatzorte“- super :unamused:

Daher ja hier die Frage.
Und zB wenn „Florist“ als Beruf im Umweltschutz kommt- ist uns damit gerade auch wenig geholfen :wink:

Meine Tochter würde Umweltschutz interessieren- hat aber noch keine konkrete Vorstellung was, wo überhaupt möglich wäre.
Daher die Frage, ob es Studiengänge gibt, die das Betreff stehende verbindet.

Ich denke, der Schlüssel zum Erfolg ist eine Spezifikation der Wünsche. „Umweltschutz“ ist ja ein großes Feld, das geht beim Heckenpflanzen mit dem Nabu über Bohrinseln besetzen über die Gesetzgebung bis zu technischen Entwicklungen ziemlich weit :wink:

Generell erscheint mir die Kombination „Umweltschutz“ zusammen mit „Politik“ doch nach Umweltministerium - ist das so der Plan?

Da ich vermute, dass wir hier über einen noch recht unentschlossenen Teenie reden, könnte ich mir vorstellen, dass das Engagement in einer Partei der Wahl („Politik“) sowie in einer Naturschutzorganisation der der Wahl helfen könnte die Pläne zu konkretisieren?

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Hi Kitty!

Nach dem Googlen der Stichworte „Ökologie“, „Politik“ bin ich auf folgende Links gestoßen:

https://www.uni-wh.de/studium-info/ppoe-philosophie-politik-und-oekonomik-ba/?gclid=Cj0KCQiAkMDiBRDNARIsACKP1FExempp3Ppu-lGCviuMzImUWAt1jDUEFladGY0dLQpCc3tCS-e3UTsaAqdEEALw_wcB

https://www.bayceer.uni-bayreuth.de/studium/

Es sollte sich also wohl ergooglen lassen, welche Studienangebote es in diesem Feld gibt.

Entgegen Franzis Aussage muss ich aber sagen, dass es keineswegs so ist, dass man sich erstmal EINEN festen Beruf aussuchen muss. Ganz im Gegenteil:
Während des Studiums kann man Auslandssemester mit Praktika in den unterschiedlichsten Organisationen machen und daraus ergibt sich meist, wie es erstmal nach dem Bachelor und später nach dem Master weitergeht. Heutzutage ist in den Berufs- und Bildungsbiographien solch eine Dynamik, dass die Festlegung auf den einen Beruf eher eine Bremse darstellt.

Ein Freund von mir geht genau diesen Weg. Er weiß zwar noch nicht, wo es einmal hingeht nach dem Master - aber er sieht, dass das Angebot so breit gefächert ist, dass er sich darüber noch keine Gedanken machen muss.

Viel Glück!!

Gruß, Diva

Hallo,

da du von Studium redest - Gebiet eingrenzen Biologie, Geologie, Agrarwissenschaft, Landschaftsarchitekrur…). Die Anbindung an die Politik erfolgt dann im Studium. Jedes Gebiet kann mit Politikinzeressen verbunden werden oder auch ganz weit weg von Politik studiert werden. Wenn erstmal die Grundlagen des Sachwissens gelegt sind, ist ser Studierende selbst auch in der Lage sich innerhalb der Fakultät auszurichten oder gar die Uni zu wechseln, weil es an einer anderen Hochschule eventuell mehr zur Sache in die gewünschte Richtung geht. Eine Fächerkombination von Politikwissenschaften o.ä. mit einem Umweltfach ist schwierig, weil sich da Fakultäten überschneiden. Volkswirtschaftswissenschaft könnte interessant sein, aber wie will man das in einem Studium mit Umweltfächwrn verbinden?

Also: Gebiet wählen und dann die Richtung bestimmen.

Grüße Siboniwe

naja- das Abi wird just in dem Moment gemacht, es gibt aber noch keine konkrete Vorstellung, was nun folgen soll.
Nun kam die Überlegung in Richtung Geographie- und Umweltschutz, wobei Politik auch interessiert.
Letzteres aber nun weniger so sehr, dass sie in eine Partei gehen wollte.

Überlegung, ob ein Freiwilliges Ökologisches Jahr sinnvoll wäre- sind da…da könnte man sich auch im BUND engagieren.
Andersrum möchte sie keine Zeit „verlieren“, wenn sie dieses Jahr auch schon studieren könnte.

Daher ja meine Frage- ob es nichts gibt, was da passen könnte.
Wir wissen schon dass es viele Richtungen gibt, aber gibt es denn keinen Studiengang, bei dem man erst einmal Grundlagen studiert und man sich dann im Verlauf festlegen kann?
Ganz sicher ist es keine Bohrinsel und auch kein Elefantencamp in Afrika :wink:

Sie würde letztlich schon gerne in einer Behörde arbeiten, aber es soll natürlich spannend und interessant sein.

Ich selber bin selbst total überfragt…deshalb dachte ich, jemand macht was in die Richtung und könnte was Gezieltes empfehlen.

danke :slight_smile:
kitty

super- danke- das sind ja viele Infos!! :smile:

Kannst du mal erläutern, was genau du damit meinst?

Danke, Diva

Ja, ein freiwilliges ökolgisches Jahr scheint mir absolut sinnvoll zu sein :wink: Bevorzugt in einer Richtung, die sie sich dann auch für später vorstellen könnte.

Und bitte, denkt nicht, dass das „Zeit verlieren“ ist! Wir reden hier von einer jungen Dame, die vielleicht 17, 18 Jahre alt ist und die man - vermutlich im G8 - durchs Gymnasium gepeitscht hat. Die hatte doch noch überhaupt keine Zeit, zu überlegen was sie denn mal machen will! Und wo rennt sie denn hin? Ob sie mit 21 oder mit 23 fertig mit dem Studium ist, was ist der Unterschied? Diese Generation wird doch vermutlich eh bis weit über 70 arbeiten müssen…

Und ehrlich - ein angefangenes Studium, das dann nach nem Jahr abgebrochen wird „kostet“ genauso viel und „bringt“ nur die Erkenntnis, dass es „dieses Fach“ eben nicht war. So ein Ökologisches Jahr bringt sie mit Leuten in Kontakt die auf diesem oder jenem Weg dahin oder dorthin gekommen sind - da hat sie was von, wenn sie’s richtig nutzt!

Achja, Amen.

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Naja, Biologie gehört zur naturwissenschaftlichen Fakultät (in Heidelberg stelle ich gerade fest, gibt es eine biowissenschaftliche Fakultät, also noch differenzierter als ich dachte), Volkswirtschaft zu den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Man kann sicher als eingeschriebener Student der biowissenschaften Vorlesungen anderer Fakultäten belegen, aber wie das mit Anerkennung von Scheinen usw. aussieht, wage ich in Bologna-Zeiten nicht zu beurteilen.

Grüße
Siboniwe

Interessen, Studiengänge und Berufswahl können miteinander hergehen, müssen es aber nicht. Man kann auch viel Engagement in Dinge stecken, die man außerhalb seines Studiums/Berufs macht. Gerade mit der Politik und dem Umweltschutz ist es so eine Sache, damit irgendwann auch mal auf eine gute wirtschaftliche Grundlage zu kommen.

Insoweit sollte man ggf. noch ein weiteres Interesse entwickeln, bei dem man diese Absicherung recht problemlos erreichen kann, und an das man dann mit den weiteren Interessen „andockt“, wenn es sich im Rahmen Studium/Beruf ergibt (man kann ja durchaus den ein oder anderen Kurs extra besuchen, den ein oder anderen Schein extra machen, und dann beim ersten Job bevorzugt in diese Richtung schauen). Wenn nicht, hat man aber eben eine Basis fürs tägliche Brot, und kann seine Interessen dann zunächst mal neben dem Job verfolgen, bis sich vielleicht mal die passende Gelegenheit ergibt.

Was natürlich geht ist ein Studium der Politikwissenschaften, da gibt es auch entsprechend setzbare Schwerpunkte

BTW: Was vielleicht in die passende Richtung gehen könnte, wäre ein Unternehmen im Bereich Umwelt-Baubegleitung/Landschaftsplanung/… Da arbeiten überwiegend Biologen, Geographen, Ökologen, Agrarwissenschaftler, … planen große Umweltschutzmaßnahmen, Erheben dazu Daten von Fauna und Flora, begleiten die Ausführung solcher Maßnahmen und die ökologischen Auswirkungen von Bauprojekten/Infrastrukturmaßnahmen, … Da gehört dann auch Projektmanagement mit dazu, ist man mit den zuständigen Behörden in enger Abstimmung, ist insoweit auch zu einem gewissen Teil „politisch“ tätig, wenn es darum geht die Ziele der Umweltschutzverantwortlichen mit zu entwickeln, umzusetzen/deren Umsetzung/Einhaltung zu kontrollieren, muss sich mit den betroffenen Unternehmen an einen Tisch setzen, und die nötigen Kompromisse finden, sich gelegentlich mal „unbeliebt“ machen, …

Bin im Moment selbst in einigen Großprojekten der Energiewende unterwegs, und da sitzt auch so ein Unternehmen immer mit am Tisch, macht aber gerade nicht nur Büroarbeit, sondern ist auch viel draußen auf den Baustellen unterwegs, um vorab festzustellen was dort gefährdet werden könnte, welche Maßnahmen man entsprechend ergreifen sollte, führt diese Maßnahmen dann ggf. auch selbst aus, und passt auf, dass sich alle daran halten, dass die nötigen Dinge auch eingehalten und umgesetzt werden. Ist also ein sehr abwechslungsreicher Job.

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

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Hi,

Ich habe keineswegs behauptet, dass man sich vorher EINEN beruf aussuchen muss.
Man muss eine Vorstellung davon haben, was man tun will, bevor man sich aussucht, welche Fächer man studiert. Da ist natürlich das Jahr des Abitur sehr spät. Aber das ist ja mittlerweile seit Jahrzehnten so üblich, dass man den Kindern jahrelang berufswünsche ausredet oder sie belächelt- sie sollen Kinder sein und spielen, das Leben wird früh genug ernst. Und dann mit 17 sollen sie quasi über Nacht erwachsen, sachlich und realistisch sein, auf dass sie mit klaren Vorstellungen ins selbstbestimmte Leben ziehen. Das kann ja nicht klappen!
Sie soll sich genauer überlegen, was sie konkret tun will. Mit der Kombination Politik und umwelt kann sie in den Journalismus. Oder in die bibliothekswissenschaften?
Politiker wird man nicht durch ein Studium, sondern in den man gewählt wird. Vielleicht kann sie Aber Mit einem Magister in diesen Fächern in einem Büro für die Regierung arbeiten und helfen, festzulegen, wie genau man die Infrastruktur ändern muss, wenn wir nicht mehr mit verbrennungsmotoren fahren?
Ausserdem ist Umwelt, wie schon an anderer Stelle gesagt, ein weiter Begriff. Möchte sie Technologien für saubere Energiegewinnung oder Autos ohne verbrennungsmotor konstruieren? Möchte sie sicherstellen, dass durch grüne Energien keine Lebensräume von Tieren vernichtet werden? Will sie die Wale retten? Will sie plastikmüll verhindern? Den Regenwald retten? Auto.krft stattbraunkohle? Will sie draußen arbeiten oder im Büro, mit den Händen oder dem Kopf?

Die Franzi

Hervorragend wie immer.

Wer ist denn dieser ominöse „man“?
Wieso kannst für „man“ sprechen?

Ich bin der Meinung, dass es durchaus Sinn machen kann, seinen Neigungen entsprechend zu studieren und sich auf den Weg bringen zu lassen. Gerade heutzutage.

Warum du das so festgelegt sehen willst, leuchtet mir nicht ein. Für alle kannst du jedenfalls nicht sprechen, dafür kenne ich zuviele (beruflich erfolgreich etablierte) Gegenbeispiele.

Gruß, Diva

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Hi,

Natürlich kann ich einfach irgendwas studieren, was mir spaß macht, und mir nach dem Abschluss Gedanken machen, wie ich damit Geld verdiene (Hast du das gemeint?). Vielleicht klappt das sogar, wer weiß. Empfehlenswert ist es nicht.

Die Franzi

Was ich mich bei dem Studium frage: Kann man davon leben?

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