Welche Tiere in Zoos und Tierparks fressen mit Vorliebe Schnecken?

Hallo,
könnte es sinnreich sein, Kleingärtnern ihre gesammelten Schnecken in Zoos oder Tierparks abzunehmen? Welche Tiere kämen evtl. als Schneckenvertilger infrage?
Für Kleingärtner ist die Schnecke häufig eine Plage, Chemie gegen die Schnecken setzen sie auch ungerne ein. Verständlich. Viele Kleingärtner sind Rentner und haben die Zeit, die Schnecken zu sammeln. Könnten Zoos und Tierparks damit was anfangen?

Also die einzigen Viecher, die Schnecken (Nacktschnecken) mögen sind - soviel ich weiss - die sog. „Laufenten“.
keine Ahnung, ob es die in Tierparks gibt.
Und die Rentner sind genügend mich Flaschensammeln beschäftigt.

MFG
rakete

Welche Tiere in Zoos und Tierparks fressen mit Vorliebe Schnecken?

Franzosen; Glückauf!

Das verwechselst du mit Fröschen :wink:

Kannst ja mal dort anfragen… Denke, da bekommst du die beste Auskunft :slight_smile:

Hallo!

Nur das Personal des in Aussicht genommenen Zoos wird beantworten können, ob solche Anlieferung/Fütterung erwünscht ist oder nicht.

Gruß
Wolfgang

Die Ziegen in den Streichelzoos fressen so ziemlich alles, auch Schnecken, wenn sie noch am Salat hängen.

Ups, falscher Knopf. Sorry

Nee, aber Frösche gehen natürlich auch! :stuck_out_tongue_closed_eyes:

…oder fressen Frösche auch Schnecken? :flushed:

Gemäß meines königlichen Sonnenfreundes: l’animal c’est moi.

Servus,

viel einfacher und vor allem effizienter wäre es, das Sammeln nicht selber zu übernehmen (Menschen sind dafür tendenziell zu tolpatschig und sehen auch nur einen Bruchteil der Schnecken, die sie gerne loshätten), sondern denen zu überlassen, die gerne Ackerschnecken und Wegschnecken verspeisen: Glühwürmchenlarven, Kröten, Eidechsen, Ringelnattern und Igeln.

Für alle genannten sind die üblichen Kleingartenanlagen keine guten Reviere. Am leichtesten und ohne Abstimmung mit den Nachbarn ist es möglich, den Garten so einzurichten, dass er für Glühwürmchen geeignet ist.

Die wahrscheinlich effizientesten Schneckenvertilger, Igel, kommen aber mit einem Ort nicht klar, wo alle zehn Meter ein Maschendrahtzaun oder noch ärgere Hindernisse stehen: Das sind Vagabunden, sie brauchen große Reviere. Versuch Dir mal vorzustellen, was auf einer Kleingärtner-Jahreshauptversammlung los wäre, wenn jemand wagte, vorzuschlagen, dass jeder Pächter zu jedem Nachbargrundstück eine Lücke auf Bodenhöhe von etwa 10*10 cm lassen sollte!

Schöne Grüße

MM

Servus,

Laufenten sind bei weitem nicht die einzigen, und sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Vorstellungen von Gartengestaltung, die häufig von denen des Gärtners stark abweichen, energisch durch- und umsetzen: Wo Laufenten durchmarschiert sind, braucht man keine Sorge mehr um den Salat zu haben: Es gibt ihn kurzerhand nicht mehr.

Schöne Grüße

MM

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Das Risiko biologischer Kampfstoffe. :grinning:

Gruß
rakete

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Hallo

wohl kaum: Herkömmliche Schneckenkörner sind für manche Tiere giftig. Kein Tierpark wird riskieren, dass seine Schützlinge sich an halbtoten Schnecken vergiften, weil irgendein Kleingärtner doch in seiner Not Schneckenkorn ausgelegt hat.

Gruss, Sama

Nein, aber Franzosen essen beides.

Und nu?

MM

Ja, das weiß ich doch…

…und es ist schlimm genug!

Gruß Oberberger!

PS: Man reiche mir Salz

Und kann übrigens auch recht lecker sein, z.B. in der Dombes, wo man nicht Froschschenkel isst, sondern [ganze Fröschlein][1] (relativ kleine) in einer Art Bierteig ausgebacken. Der breite Rand des Tellers gehört übrigens nicht bloß zur Mode, sondern auch zu einem Froschgericht, weil sich beim Essen auf dem breiten Rand nach und nach ganze Beinhäuser zu einem barocken Memento Mori auftürmen.

Schöne Grüße

MM
[1]: https://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/03/e3/23/1a/le-comptoir-des-dombes.jpg

Welch ein feingeistiges Gemetzel!

Noja, das hätten die Yankees noch viel eindrucksvoller haben können, wenn sie nicht Bisons totgeschossen, sondern gleich direkt die Sioux gegessen hätten.

Nun habe ich im Städtischen Zoo angerufen und erfahren, ja, es gibt die Tiere, die Schnecken fressen im Zoo, der Bedarf ist aber so gering, dass der Schneckenbestand im Zoo selbst genügt, diesen Bedarf zu decken.
Die Methode, gesammelte Schnecken im Wald auszubringen, hielt der für diese Frage Verantwortliche für ökologisch am wertvollsten.
Es klang von ihm keine Intention der Abwehr gegen Futter an, das aus der Bevölkerung in den Zoo gebracht würde. Diesen Bereich hat die deutsche Bürokratie wohl noch nicht erreicht.
:blush: Nach neuester deutscher Rechtssprechung dürfte man ja erwarten, dass die Schnecken vor der Fütterung tot sein müssten. :no_mouth: :no_mouth: :laughing: