Hallo,
also Erstmal dürfen nur Geräte mit einem DVGW-Zeichen verwendet werden.
http://www.dvgw.de/
Ja ich weiß, es dürften auch Geräte mit CE-Kennzeichnung verbaut werden, die entsprechen aber nicht unbedingt der Trinkwasserverordnung und dürfen deshalb nicht eingesetzt werden.
Zweitens sind die Folgen davon, den Kalk aus dem Wasser zu nehmen, dass sich freie Kohlensäure im Wasser befindet, was den PH-Wert erheblich senkt. Das saure Wasser greift nun unter Umständen die Rohre und Armaturen an. Also muss unter Umständen eine Nachdosierung und Härtestabilisierung erfolgen.
Es muss also jährlich eine Wartung gemacht werden, regelmäßig Salz nachgefüllt und die Wirkung überprüft werden, und auch noch das Dosiermittel ergänzt werden.
Das ist doch eher aufwändig, zumal, wenn das Wasser noch an Dritte abgegeben wird (Mieter, Untermieter, Besucher, …) es noch jährlich auf Verkeimung und Legionellen untersucht werden muss.
Ach ja, die Trinkwasserverordnung ist eine (wie der Name schon sagt) Verodnung und keine Kann-Vereinbarung zwischen Vertragspartnern. Ein Verstoß dagegen artet (bei Beanstandung) schnell mal in fahrlässige Körperverletzung aus.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen:
Für mich kommen nur zwei Hersteller in Frage. Das ist einmal die Firma Grünbeck mit der WINNI-mat VGX-Anlage
http://www.gruenbeck.de/0015_de.htm
und die Firma BWT mit der Aqua-Perla-Anlage.
http://www.bwt.de/DE/Produkte/Haustechnik/Anwendungs…
Klar sind die Sch…-teuer, aber: alles Andere kann zwar funktionieren, kann aber auch erhebliche Kosten und Krankheiten verursachen, die ich mir nicht auf die Karte schreiben lassen würde.
Alternativ gibt es von der Firma Watercryst eine Anlage Namens Biocat, die soll funktionieren, nicht schlecht sein und nur ca. alle 5 Jahre eine Wartung benötigen. Hat auch ein DVGW-Prüfzeichen.
http://www.watercryst.com/biocat-ks.html
Ich persönlich habe noch keine Erfahrung mit den Geräten, weiß aber, dass die Feuerwachen in München und auch einige Krankenhäuser damit ausgestattet sind bzw. werden und die Nutzer der Anlagen zufrieden sind. Meine Schwiegermutter wird demnächst auch so ein Gerät erhalten, aber um dann eine Aussage treffen zu können, sollte die Anlage auch schon einige Zeit gelaufen sein.
Versteh mich nicht falsch. Ich habe seit etwa 15 Jahren eine Grünbeck GSX-Anlage bei mir im Haus. Ich hatte noch nie Probleme damit. Ich war aber auch auf einem Lehrgang und mache (fast) jährlich meine Wartung.
Trinkwasser ist halt nun mal das wichtigste Lebensmittel und jeder verlässt sich blind darauf, dass der Betreiber der Versorgungsanlage seinen Pflichten nachkommt - oder nicht?
Wer kontrolliert denn schon in einem Einkaufszentrum, oder einem Gasthaus den Feinfilter bevor er sich was zu Essen oder Trinken kauft?
Die Zeiten sind vorbei, in denen irgendein Gerät in einer dunklen Ecke des Kellers vor sich hingammeln durfte und erst nach zig Jahren wieder wegen nicht funktionierens (weil das Salz aufgebraucht war) ausgebaut wurde.
Also Lange Rede kurzer Sinn:
Frag am Besten einen oder mehrere Installateurmeister um die Situation vor Ort klären zu können (Wasseranalyse, Werkstoffe, usw.).
Eine Anfrage beim Versorger könnt in diesem Zusammenhang auch nicht schaden.
Nur Geräte mit DVGW-Zulassung.
Beachte die Unterhaltskosten.
MfG
Uli