Welche Werkzeuge für Webseiten nehmen?

Hallo Leute,

stellt Euch vor, ihr würdet die Chance
bekommen, eine mittelgrosse Webpräsentation
(z.B. Akademischer Bereich, Größenordnung
„Fachbereich“ oder „Institut“) vollkommen
neu aufzuzuiehen und hättet freie Wahl vom
Server bis zum OS bis zur Kaffeetasse.

Ihr hättet ausserdem ~1 Monat Zeit,
Euch in beliebige Werkzeuge einzuarbeiten
und das Rahmensystem genau zu untersuchen
und kennenzulernen.

Was würdet ihr nehmen?

  • Server (eh egal, 500MHz P3, 256MB reicht)
  • OS
  • Webserver
  • Framework für Frontend
  • Design (HTML/Tabellen oder „hartes“ CSS)
  • Backend-Sprachen (Python, java, Perl, PHP …)
  • Datenbank-Interface, Datenbank

Mich würden halt die Präferenzen der Leute
interessieren, die hier posten.
Und vor allem: warum?

Wie steht es mit Javascript für (tiefere)
Menüstrukturen? Macht das noch einer?

CSS2 gut und schön, aber lässt sich
eine breite Anwenderbasis unter
einen Hut bringen? (Warum verwendet
Spiegel.de ein Tabellen-Layout?).

Grüße & Danke

CMБ

Hallo,

zwei Anregungen: Wenn Du ein ContentManagementSystem einsetzt, kann die Pflege des Auftritts dezentral erfolgen, was ihn vielleicht lebendiger macht.

Nicht die Werkzeuge sollten im Vordergrund stehen, sondern die Menschen, für die Du den Auftritt gestaltest, vielleicht solltest Du über barrierefreies Webdesign nachdenken.

ujk

Hallo,

stellt Euch vor, ihr würdet die Chance
bekommen, eine mittelgrosse Webpräsentation
(z.B. Akademischer Bereich, Größenordnung
„Fachbereich“ oder „Institut“) vollkommen
neu aufzuzuiehen und hättet freie Wahl vom
Server bis zum OS bis zur Kaffeetasse.

Ihr hättet ausserdem ~1 Monat Zeit,
Euch in beliebige Werkzeuge einzuarbeiten
und das Rahmensystem genau zu untersuchen
und kennenzulernen.

Was würdet ihr nehmen?
[…]

  • Webserver
  • Framework für Frontend
  • Design (HTML/Tabellen oder „hartes“ CSS)
  • Backend-Sprachen (Python, java, Perl, PHP …)
  • Datenbank-Interface, Datenbank
    […]
    Und vor allem: warum?

Einen Monat finde ich für eine groessere Seite nicht wirklich soo viel - auch nicht zu wenig, aber…
Deswegen würde ich hauptsächlich auf Dinge setzen, die ich kenne.
Wenn Du noch nie für einen ASP-Server programmer hast, ist das imho eine schlechte Gelegenheit, um damit anzufangen :wink:

Zweite Überlegung: Was will ich auf der Site unterbringen? Die Umgebung sollte von den Anforderungen bestimmt werden und nicht die Möglichkeiten von der Umgebung.
Wenn Du merkst, dass Du ein aufwaendiges Redaktionssystem brauchst, das wenig kosten darf und bei Typo3 landest, kommst Du um PHP/MySQL nicht herum. Wenn Du grafisch aufwändige, interaktive Spielchen brauchst ist es schwer, um Flash herumzukommen. Usw.

Grundsätzlich plane ich jedes neue größere Projekt

  • auf einem CMS - aber mindestens mit der Möglichkeit, ein CMS dahinterzusetzen
  • soweit Zeit und Budget es erlauben barrierefrei
  • zumindest aber tabellenfrei auf CSS-Basis, damit habe ich nämlich eine gute Basis für später gewünschte Barrierefreiheit, sowie die Portierung auf Handheld un Audi A8.
  • ich(!) mag PHP/MySQL, aber auch nur, weil ich inzwischen einigermassen weiss, was damit geht - wenn Du eh neu lernen musst findest Du bestimmt auch Argumente für andere Kombinationen. Außerdem setzen ja nun doch eine Menge CMS darauf auf.

Wie steht es mit Javascript für (tiefere)
Menüstrukturen? Macht das noch einer?

Nichts gegen Javascript (ich sage nur Ajax - das ist doch alles ehr smart) - so lange die Site ohne auch funktioniert.
JS ist für mich tabu, wenn die Site davon abhängig ist; für Gimmicks ist es ok.
Warum? Meine Sits sollen immer(!) funktionieren und nicht nur, wenn der wie auch immer definierte Standarduser mit Konfiguration XY vorbeikommt.
Dann programmiere ich doch lieber da, wo ich es beeinflusen kann (auf dem Server) und nicht im Browser des Users.

CSS2 gut und schön, aber lässt sich
eine breite Anwenderbasis unter
einen Hut bringen? (Warum verwendet
Spiegel.de ein Tabellen-Layout?).

Frag spiegel.de - ich weiss es nicht. Vielleicht haben sie so ein scheiss CMS :smile:

CSS hat unbestreitbare Vorteile

  • Größe der Seiten und damit sowohl im Bereich Traffic als auch in der Usability
  • im Beeich Usabiltiy sowieso - CSS-Seten sind pe se näher an barrierefreiheit als Tabellenseiten, Schriftgrößen sind flexibler, Du kannst leicht noch ein zweit-Layout sowie vernünftige Druckversionen anbieten.
  • Flexibilität bei nötigen oder gewollten Design-/Layoutanpassungen
  • schmalerer Code - und der macht es auch den Entwicklern leicht, die das Ding in einem Jahr pflegen müssen und bei der Entwicklung nicht dabei waren - und Dir auch, denn in einem Jahr hast Du jeden Kniff mit den verschachtelten Zellen längst vergessen :wink:

Das fällt mir so fürs erste ein…
Hth
Greetinx
Christian
http://www.html-workshop.de

Hi,

stellt Euch vor, ihr würdet die Chance
bekommen, eine mittelgrosse Webpräsentation
(z.B. Akademischer Bereich, Größenordnung
„Fachbereich“ oder „Institut“) vollkommen
neu aufzuzuiehen und hättet freie Wahl vom
Server bis zum OS bis zur Kaffeetasse.

Die Beschreibung ist aber ein bisschen dünn, findest du nicht auch?

Für mich persönlich hat sich die Kombination php/mysql etabliert. Python ist immer wieder als Alternative interessant, kam aber für mich noch nicht in Frage. Asp/mssql habe ich bereits ausprobiert und muss ich nicht haben (obwohl es immer wieder kostenlose skripte gibt, ist genau das skript, was du suchst als activex-komponente verpackt und nicht kostenlos!). Bei der Datenbank würde ich für ultraschnelle und viele Abfragen möglicherweise doch noch auf eine kommerzielle SQL-Datenbank zurückgreifen, da mysql nicht wirklich die schnellste Schnittstelle bietet.

Ausserdem: xhtml 1.0 transitional mit möglichst aussagekräftigem und sauberem CSS, Für Grafiken würde ich png/jpg nehmen, für grafische Interaktion svg. Der javascript-Einsatz schliesst sich aus der Verwendung der Seite. Für eine Intranetseite kann man voraussetzen, dass javascript auf dem client installiert ist (und dass eine bestimmte Generation installiert ist). Für’s Internet braucht man immer eine Notfalllösung, falls kein javascript vorhanden ist und man muss alle möglichen Browser sich anschauen (das ist leichter gesagt als getan…), deshalb würde ich dort so wenig wie möglich javascript benutzen wollen.

Ihr hättet ausserdem ~1 Monat Zeit,
Euch in beliebige Werkzeuge einzuarbeiten
und das Rahmensystem genau zu untersuchen
und kennenzulernen.

Mit einer besseren Beschreibung des Projekts würde ich mir gleich drei Alternativsysteme (seien es Programmiersprachen oder halt ferige CMS-Systeme) anschauen im einen Monat.

Wie steht es mit Javascript für (tiefere)
Menüstrukturen? Macht das noch einer?

Was heisst „tiefere“ Menüstrukturen, meinst du die pulldown-menüs??

CSS2 gut und schön, aber lässt sich
eine breite Anwenderbasis unter
einen Hut bringen? (Warum verwendet
Spiegel.de ein Tabellen-Layout?).

Man kann - denke ich - abschätzen, was für ein Aufwand es für Spiegel (und andere) wäre, ihr Design umzugestalten. Sie müssten alle Inhalte - die zur Zeit bestimmt stark designabhängig vorliegen - anpassen bzw. integrieren. Genau das ist der Vorteil, wenn man mit klarstrukturiertem x(ht)ml schreibt: Später lassen sich die Inhalte ultraleicht portieren, wenn xml nicht mehr verfolgt werden sollte. Ausserdem hat xhtml/css2 den Vorteil, dass die browser, die es nicht verstehen, immer noch zumindest die Inhalte anzeigen können.

Gruss, Omar Abo-Namous