Hallo miteinander,
ich habe folgendes Problem: Ich habe eine Ausbildung zum Mechatroniker gemacht die mir auch wirklich sehr viel Freude und Spaß gemacht hat. Nach einiger Zeit habe ich dann beschlossen noch ein Studium dran zu hängen. Was sich in meinen Augen anbot war das Maschinenbaustudium mit der Fachrichtung Automotive. Also habe ich das Fachabitur absolviert und bin jetzt am Ende des 1. Semesters des Studiums. Leider habe ich mitlerweile das Gefühl dass dieses Studium nicht das ist was mich später Glücklich werden lässt. Die Handwerkliche Arbeit wie das schrauben an Autos macht mir immer noch sehr viel Spaß aber in die in dem Studium entahltenen Fächer wie Statik und Technisches Zeichnen sowie Werkstoffkunde machen mir nach dem ersten Semester Angst das falsche Studium begonnen zu haben. Nicht das ich diese Fächer nicht behersche aber ich finde sie einfach sehr öde.
Dann habe ich mich mal selbst gefragt was mir denn eigentlich wirklich Spaß macht. Zum Beispiel habe ich mit meinem Bruder eine kleingewerbe angefangen aufzubauen. Wir machen alles was mit Filmtechnischen Dingen zu tun hat wie Beispielsweise kurze Werbefilme. Allerdings weiß ich nicht ob man sich das zum Hauptberuf machen kann/sollte. Des Weiteren bin ich in der Freiwilligen Feuerwehr tätig da ich gerne den Menschen helfen möchte. Daraufhin bezogen habe ich schon überlegt zur Berufsfeuerwehr zu gehen…leider wird man da schlechter bezahlt als ich dachte. Selbst die Idee Rettungspilot zu werden kam mir in den Sinn. Ein ordentliches Gehalt von 4000-7000€ wäre dabei auch drin. Allerdings ist es mir unbegreiflich wie man sich die Ausbildungskosten von ca. 100.000€ für die Berufspilotenlizens leisten können soll ohne es sich aus den Rippen zu schneiden…
Ich hoffe ihr habt ein paar gute Tipps was ich jetzt machen kann. Und wie ich es meiner Freundin erkläre die mich immer dazu bestärkt das Studium zu machen.
Danke schonmal im voraus.
Hallo Knoxville,
schön, dass Du Dir so viele Gedanken machst. Aber irgendwann ist Schluss damit. Deine Freundin hat Dir das gesagt, was ich auch empfehlen würde - mach Dein Studium fertig. Und dann, nimm Dir nochmals Zeit, auf dieser Grundlage Deine Optionen zu überprüfen. Der Unterschied zwischen viel Geld verdienen und sozialem Engagement ist gewaltig. Mit fertigem Studium kannst Du Dir dann ja aussuchen was Dir wichtig ist.
Herzliche Grüße
Peter
(einer, der sich für´s Geld verdienen entschieden hat
… und das hat was!)
Hallo,
gerne würde ich Sie mit Namen ansprechen. Allerdings weiss ich nicht, wie Sie heissen.
Danke für Ihre Fragen.
Nun, die Findung des richtigen Jobs ist eine der wichtigsten Fragen im Leben. Damit werden Sie die meiste Zeit beschäftigt sein – bei 40 Stunden in der Woche kommt da richtig viel Zeit zusammen.
Zumeist ist die Berufsfindung ein Prozess – eine Entwicklung. Wenn man nicht wie ein paar berühmte Fussballstars oder Rockstars schon von klein auf weiss, was man einmal werden will.
Deshalb kann ich Ihnen auch keinen Job aus der Hüfte schiessen. Aber ich kann Ihnen ein paar Anhaltspunkte geben, wie Sie auf dem Weg zum richtigen Job ein paar Schritte weiter kommen:
- Lernen Sie Ihre Begabungen kennen! Wie? Mit Hilfe von Tests! Es gibt auch kostenfreie Test. Klar, dass die nicht so aussagekräftig sind wie die, die man bezahlen muss. Aber immerhin: die eine oder andere Erkenntnis wird kommen. Wo Sie die Tests finden? Hier: rechte Spalte: „Persönlichkeit: Tests und Analysen“ auf der Seite:
http://coachingwelt.blogspot.com/
- Eine kleine gedankliche Übung: Stellen Sie sich vor, Sie sind 5 – 10 Jahre älter. Welchen Beruf würden Sie dann wirklich gerne ausüben? Was macht Ihnen am meisten Spass?
- Interessante Tipps gibt es für Sie auch auf dieser Seite: http://specialagentcoach.blogspot.com/
Viel Erfolg! Und Grüsse an die Freundin,
Lilli Cremer-Altgeld
Hallo, lieber Studie:
du bist glücklich zu schätzen, eine gesuchte Studienrichtung eingeschlagen zu haben - und noch mehr,
eine Freundin zu haben, die konstruktiv unterstützt
(so ganz ohne Spaßfaktor evtl. nicht; aber das hat in deinen Zeilen scheinbar hohen Stellenwert.)
Vom Mechatroniker (Praxishintergrund) MaschBau zu studieren ist geradezu folgerichtig: es fehlen Ingenieure in DE.
Basisfächer sind sicher öde; aber sie gehören vorübergehend dazu! Tank dir Motivation von solchen, die eine Anstellung gefunden haben und bilde dir ein Netzwerk von Leuten, die dich weiterbringen statt Unzufriedenheiten sammeln oder Lustprinzip üben.
Hobbymässig kannst du weiter ein Schrauber sein wollen; aber womit wirst du in 5, in 10 Jahren eine Familie finanzieren können? Dann willst du doch bestimmt etwas vorweisen können, was dich abhebt vom „großen Brei“ - so nennt man das in Karrieresprache.
Lerne 1 oder 2 Fremdsprachen, die deine öden Grundfächer aufhellen - wer kann schon Russisch, Chinesisch oder eben Portugiesisch für die Berufszukunft?
Werbefilme müssen verkauft werden, um Brötchen davon kaufen zu können. Professioneller Wettbewerb gibt’s zu Hauf oder erkundige dich mal bei der IHK.
Rettungspilot klingt toll - für wen?
Frage dich: wie lange kann ich fliegen und das „tolle Gehalt“ beziehen? und vorher: wie finanziere ich die Ausbildung und zu welchen Kosten?
Kleingewerbe kannst du immer nebenbei treiben; denn je mehr kommst du der Antwort näher: wofür kann ich eine Rechnung schreiben - und Umsatz generieren? (Das ist noch lange kein Verdienst/Gewinn!)
Mach dir einen 5-Jahresplan, damit du in öden Studie-Stunden einen Vorausblick hast.
Such dir einen Mentor mit Weitblick - manchmal sind frühere Vorgesetzte wohlwollend.
Höre auf deine Freundin und diskutiere mit diesen Punkten mit ihr!
alles Beste für dich, lieber Studie
wünscht
Dankward.