Hallo,
ich habe ein Trekkingrad mit dem ich sowohl über Straßen, als
auch über Waldwege fahre.
Der Luftdruck sollte für mehr Komfort und hohe Traktion niedrig sein, für hohe Pannensicherheit (gegen Durchschlag) höher sein.
Leider hab ich das Problem, recht häufig einen Platten zu
haben und muss somit öfters mal unterwegs mein Rad flicken
oder den Schlauch austauschen.
Ob das am hohen oder niedrigen Luftdruck liegt bezweifle ich. Schau mal den Reifen an ob er Risse oder Beschädigungen aufweist, bzw. stark abgefahren ist.
Jetzt hab ich die Vermutung, dass die Reifen evtl. zu hart
aufgepumpt waren und damit anfälliger für Dornen, etc. sind.
Wenn Dornen für die Platten verantwortlich sind spielt der Luftdruck keine Rolle. Entscheidender ist in diesem Fall ein hohe Gewebedichte des Reifens. Probier doch mal die „Antiplattreifen“, gibt es von diversen Herstellern. Die sind an der Lauffläche auf der Schlauchseite verdickt und bieten höheren Pannenschutz. Die Dornen stechen zwar trotzdem in den Reifen, kommen allerdings nicht immer bis zum Schlauch durch. Diese Reifen sind aber etwas schwerer.
Gibt es einen Richtwert, wieviel Bar ein Reifen haben sollte,
wenn man Straße und Waldwege nutzt.
Generell gilt - breiter Reifen niedriger Druck, dünner Reifen hoher Druck
Meine persönliche Empfehlung:
MTB`s: - Strasse und Schotter/Wege/Wurzeln = 3 bar vorn, 3,5 bar hinten
Trekking: - Strasse und Schotter/Wege = 4 bar vorn, 5 bar hinten
Rennrad: Strasse = 8 Bar vorn, 9 bar hinten
Ist aber immer eine persönliche Abwägung zwischen Komfort/Traktion und Rollwiederstand.
Bei der Pannensicherheit spielt der Druck nur bei Durchschlägen eine Rolle. Wird auch Snake Bit genannt. Dies passiert wenn man gegen eine Kante (Wurzel, Stein etc. fährt, dann wird der Reifen bis zum Felgenhorn zusammengequetscht und an dieser Stelle entstehen 1 oder 2 Löcher ohne dass ein Fremdkörper (Dorn, Glas) eindringt. Bei hohem Druck kann der Reifen nicht so leicht gequetscht werden.
Gruss vonsales