Welcher Reifendruck für Trekkingrad

Hallo,

ich habe ein Trekkingrad mit dem ich sowohl über Straßen, als auch über Waldwege fahre.

Leider hab ich das Problem, recht häufig einen Platten zu haben und muss somit öfters mal unterwegs mein Rad flicken oder den Schlauch austauschen.

Jetzt hab ich die Vermutung, dass die Reifen evtl. zu hart aufgepumpt waren und damit anfälliger für Dornen, etc. sind.

Gibt es einen Richtwert, wieviel Bar ein Reifen haben sollte, wenn man Straße und Waldwege nutzt.

Vielen Dank schon mal.

Stefan

Hallo Stefan,

guggst du hier > http://209.85.129.132/search?q=cache:nhg8BscazsYJ:de…

LG Detlev

Hallo,

Jetzt hab ich die Vermutung, dass die Reifen evtl. zu hart
aufgepumpt waren und damit anfälliger für Dornen, etc. sind.

Ich habe immer gedacht, je härter desto weniger anfällig für Beschädigungen.

Gibt es einen Richtwert, wieviel Bar ein Reifen haben sollte,
wenn man Straße und Waldwege nutzt.

Auf dem Reifen steht doch „inflate to …“. Daran orientiere ich mich. Für Straße den aufgedruckten Wert, für nicht befestigte Wege eher weniger, für beides irgendwas dazwischen. Ist auch eine Frage des persönlichen Komfortbedürfnisses. Nicht jeder liebt es, mit knallharten Reifen über Stock und Stein zu rumpeln.

Grüße
Rainer

Hi Stefan,

meine Erfahrung ist, dass billige Reifen+Schläuche immer wieder gerne zu Pannen neigen.
Ich empfehle dir lieber etwas mehr in diese 2 Teile zu investieren.
Das lohnt sich wirklich.

Richtwerte für den passenden Druck stehen meistens auf dem Reifen. Kannst natürlich auch etwas mehr Luft reinmachen, aber dadurch verringert sich der Komfort, allerdings hast du auf festem Fahrbahnbelag weniger Rollwiderstand.

Viel Erfolg
Gruss
Boschuh

Hallo,

ich habe ein Trekkingrad mit dem ich sowohl über Straßen, als
auch über Waldwege fahre.

Der Luftdruck sollte für mehr Komfort und hohe Traktion niedrig sein, für hohe Pannensicherheit (gegen Durchschlag) höher sein.

Leider hab ich das Problem, recht häufig einen Platten zu
haben und muss somit öfters mal unterwegs mein Rad flicken
oder den Schlauch austauschen.

Ob das am hohen oder niedrigen Luftdruck liegt bezweifle ich. Schau mal den Reifen an ob er Risse oder Beschädigungen aufweist, bzw. stark abgefahren ist.

Jetzt hab ich die Vermutung, dass die Reifen evtl. zu hart
aufgepumpt waren und damit anfälliger für Dornen, etc. sind.

Wenn Dornen für die Platten verantwortlich sind spielt der Luftdruck keine Rolle. Entscheidender ist in diesem Fall ein hohe Gewebedichte des Reifens. Probier doch mal die „Antiplattreifen“, gibt es von diversen Herstellern. Die sind an der Lauffläche auf der Schlauchseite verdickt und bieten höheren Pannenschutz. Die Dornen stechen zwar trotzdem in den Reifen, kommen allerdings nicht immer bis zum Schlauch durch. Diese Reifen sind aber etwas schwerer.

Gibt es einen Richtwert, wieviel Bar ein Reifen haben sollte,
wenn man Straße und Waldwege nutzt.

Generell gilt - breiter Reifen niedriger Druck, dünner Reifen hoher Druck

Meine persönliche Empfehlung:
MTB`s: - Strasse und Schotter/Wege/Wurzeln = 3 bar vorn, 3,5 bar hinten
Trekking: - Strasse und Schotter/Wege = 4 bar vorn, 5 bar hinten
Rennrad: Strasse = 8 Bar vorn, 9 bar hinten

Ist aber immer eine persönliche Abwägung zwischen Komfort/Traktion und Rollwiederstand.

Bei der Pannensicherheit spielt der Druck nur bei Durchschlägen eine Rolle. Wird auch Snake Bit genannt. Dies passiert wenn man gegen eine Kante (Wurzel, Stein etc. fährt, dann wird der Reifen bis zum Felgenhorn zusammengequetscht und an dieser Stelle entstehen 1 oder 2 Löcher ohne dass ein Fremdkörper (Dorn, Glas) eindringt. Bei hohem Druck kann der Reifen nicht so leicht gequetscht werden.

Gruss vonsales

Hallo,

der zulässige Reifendruck steht auf dem Reifen. Dort ist ein Druckbereich angegeben. Innerhalb dieses Bereichs kannst Du variieren.

Höherer Druck = mehr Pannensicherheit (nicht nur gegen Durchschläge) und geringerer Rollwiderstand
Geringerer Druck = mehr Traktion v.a. im Gelände und höherer Komfort

Die größere Pannensicherheit bei höherem Druck kommt zum einen von der geringeren Aufstandsfläche (es werden weniger Fremdkörper überrollt) zum anderen können sich in dem strafferen Reifen die Festkörper nicht so leicht festsetzen. Meist sind es nämlich kleinere Steinchen, die sich im Reifen festsetzen und mit jeder Umdrehung etwas weiter durch den Reifen arbeiten bis sie den Schlauch zerstören.
Dementsprechend kannst Du auch immer mal wieder den Reifen nach solchen Fremdkörpern absuchen und sie entfernen bevor es zum Platten kommt.

Es gibt Reifen mit sehr unterschiedlichen Pannenschutzkonzepten. Je höher der Pannenschutz umso schwerer der Reifen, da meist dicke Schichten aus Silikon verwendet werden, durch die Fremdkörper kaum durchkommen. Z.B. ist der fast unplattbare Marathon Plus rund zweieinhalb mal so schwer wie der gleich große Marathon Racer, der aber immer noch einen ganz brauchbaren Pannenschutz besitzt.

Billige Reifen lohnen sich übrigens kaum. Sie halten weder von der km-Leistung noch von der Zeit her so lange wie gute Reifen. Meist vertragen sie nur geringere Drücke und haben deswegen (und auch wegen der schlechteren Gummimischung) einen schlechteren Rollwiderstand. Auch der Pannenschutz ist eher nicht so gut.

Gruß, Niels

Hallo Stefan,

zu hart aufgepumpt ist sicher nicht die Ursache, eher zu wenig aufgepumpt. Ich fahre seit einem Jahr Continental City Contact. Die Continentalradreifen haben in den letzten Tests der Zeitschrift „aktiv Radfahren“ immer sehr gut abgeschnitten. Der City Contact ist auch relativ preisgünstig im Vergleich z.B. zum Schwalbe Marathon Supreme. Beide haben aber wenig Profil und rutschen auf nassem Gras oder im Schlamm schnell. Da wäre ein Schwalbe Marathon Cross oder Continental Travel Contact eine gute Alternative, vielleicht auch nur für das Hinterrad.

Gruß: Uli