Welcher Schulabschluss wird bei einem Arbeitgeber besser angesehen?

Die Mittlere Reife (Klasse 10) über eine bayrische Mittelschule (Früher Hauptschule) oder der Realschulabschluss über eine bayrische Realschule?

PS: Es handelt sich um eine allgemeine Frage.

Allgemeine Antwort: Ja!

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Da es „den Arbeitgeber“ nicht gibt, ist die Antwort: Es kommt darauf an.
Wer soll eingestellt werden und welche Tätigkeit soll verrichtet werden?
Wie sehen die einzelnen Noten aus und welche Kenntnisse sind für die Arbeit nötig?
usw.

Allein der Stempel, der unten auf dem Zeugnis ist, oder die Schule, die es ausgestellt hat, könnten dem Arbeitgeber im Zweifelsfall reichlich egal sein. Es kommt bei der Entscheidung, wer eingestellt wird, auf Anderes an.

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Zu meiner Zeit hieß es, dass beide Abschlüsse zwar rechtlich als gleichwertig gelten, aber der Realschulabschluss trotzdem viel besser sei, weil mehr Kenntnisse vermittelt würden.
Die Aussage kam von einem Realschullehrer, dem man natürlich ein gewisses Eigeninteresse unterstellen kann.
Aber wenn ich mir die hiesigen Mittelschüler im „M-Zug“ so anschaue, da graut’s der Sau :scream:
Das heißt natürlich nicht, dass es an der hiesigen Realschule automatisch besser ist, aber insgesamt kann man glaube ich schon sagen, dass „höhere“ Schulen zu Recht einen besseren Ruf haben.

Trotzdem kann es sehr respektable Hauptschüler und bescheuerte Realschüler geben - nicht was ihre schulische Leistung angeht, sondern ihre „soft skills“: Wie gehe ich mit meinem Gegenüber um? Wie füge ich mich ins Team ein? Wie ist meine Arbeitsweise? etc. pp.
Wer grundsätzlich lernwillig ist, kann sich Sachkenntnisse mit mehr oder weniger Anstrengung aneignen.
Die Persönlichkeit ist viel schwieriger und zum Teil gar nicht zu ändern, spielt bei der Entscheidung für einen Bewerber aber eine größere Rolle als die Frage, auf welchem Weg der Schulabschluss erworben wurde.

Gruß,

Kannitverstan

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