Welcher Zeichensatz (neudeutsch: Font) für was?

Hallo zusammen,

nach der zwar interessanten aber auch eher ziellosen
Diskussion „Welche Textverarbeitung für was“, hier nochmal ein
Versuch für eine Übersicht.

Welche Zeichensätze/Fonts benutzt ihr denn so für eure Dokumente?
Alles Times New Roman und Arial? Oder doch was anderes? Kennt ihm am
Ende gute frei verfügbare oder auch professionelle Fonts bei denen
sich das runterladen bzw. die Anschaffung lohnt?

Ich hoffe auf rege Teilnahme!

Gruß

Fritze

Gentium
Hallo,

hier mal ein erster Beitrag. Unter

http://scripts.sil.org/cms/scripts/page.php?site_id=…

findet ihr die „Gentium“ Schriftfamilie. Diese zeichnet sich nicht so
sehr durch viele Schriftschnitte, als vielmehr durch die angestrebte
komplette Unterstützung von Unicode aus. Es gibt extrem viele Glyphen
für alle möglichen Sprachen. Sicher einen Klick wert.

Gruß

Fritze

Niemals

Welche Zeichensätze/Fonts benutzt ihr denn so für eure
Dokumente?
Alles Times New Roman und Arial?

Hallo Fritze,

du meinst Schriftarten! Zeichensatz meint die einzelnen Zeichen die in einem Zeichensatz vorhanden sind, oder eben auch nicht (z.B. Ligaturen und andere typographische Sonderzeichen).

Meine persönlichen Favoriten:

  • Frutiger
  • CG Omega/Optimum
  • Palatino Linotype
  • Georgia (online)
  • Avenir

Ansonsten sind die neuen Schriftarten von Win§suck$ Vista wirklich gelungen.

Gruß

Stefan

Hallo Fritze :wink:

es gibt tausende von Schriftarten. Alleine in den Office-Paketen sind mehrere Hundert. Ich fertige meine Schreiben meist mit Freehand, wo Adobe mehrere hundert, grafisch interessante Schriften, mitlieferte.

Für Grafiker gibt es natürlich hier im Web, unglaublich viele Schriftarten. Um deinen normalen Lebenslauf zu fertigen brauchst maximal zehn. Welche möchtest haben? :blush:

Kann dir sicher kostenlos einige schicken.

LG Sebastian

P.S.Fritze was ist für dich deudeutsch?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Latin Modern
Hallo nochmal,

hier eine weitere Schriftfamilie, die mir persönlich sehr am Herzen
liegt: Latin Modern (LM).

Ebenfalls frei verfügbar wurde sie als „Ablösung“ für die Computer
Modern Schriftfamilie – die Standardschrift für TeX/LaTeX
Dokumente – mit Unicode Unterstützung und Komplettierung einiger
Schriftschnitte, wie die von Christian so schmerzlich vermissten
Kapitälchen, konzipiert.

Da die Schriften aber auch im OTF Format vorliegen, kann man sie
wunderbar in anderen Textverarbeitungen nutzen.

http://www.gust.org.pl/projects/e-foundry/latin-modern

Es gibt einen recht netten Artikel mit einer Übersicht unter

http://dw.tug.org/pracjourn/2006-1/robertson/

Gruß & happy TeXing

Fritze

Hallo,

es gibt tausende von Schriftarten. Alleine in den
Office-Paketen sind mehrere Hundert. Ich fertige meine
Schreiben meist mit Freehand, wo Adobe mehrere hundert,
grafisch interessante Schriften, mitlieferte.

Da es so eine große Auswahl gibt, wollte ich ja unter anderem *Deine*
Empfehlung haben.

Für Grafiker gibt es natürlich hier im Web, unglaublich viele
Schriftarten. Um deinen normalen Lebenslauf zu fertigen
brauchst maximal zehn. Welche möchtest haben? :blush:

Sag Du’s mir.

P.S.Fritze was ist für dich deudeutsch?

Ich hoffe, ich habe mich nicht vertippt. Ich meinte „neudeutsch“. Man
nennt es auch „Neusprech“ oder „Denglisch“. Es ist so eine Art
Englisch mit ein paar Germanizismen (nennt man das so? :smile: und vor
allem in Internet-/Computernutzerkreisen stark verbreitet.

Hallo,

du meinst Schriftarten! Zeichensatz meint die einzelnen
Zeichen die in einem Zeichensatz vorhanden sind, oder eben
auch nicht (z.B. Ligaturen und andere typographische
Sonderzeichen).

Du hast recht.

Meine persönlichen Favoriten:

  • Frutiger
  • CG Omega/Optimum
  • Palatino Linotype
  • Georgia (online)
  • Avenir

Das wiederum sind aber keine einzelnen Schriftarten, sondern gleich
ganze Schriftfamilien, d.h. mehrere Schriftschnitte der selben
Schriftart.

Ansonsten sind die neuen Schriftarten von Win§suck$ Vista
wirklich gelungen.

Die sind mir bis dato unbekannt. Gibts da eine vernünftige Übersicht
im Web?

Gruß

Fritze

Moin,

die Gentium benutze ich auch in der Regel als Serifenschrift, vor allem aufgrund der vielen Glyphen.

Als Serifenlose nehme ich meist Verdana.

Gruß

Kubi

Hallo Fritze,

interessante Diskussion! Zunächst: Font ist nicht unbedingt neudeutsch sondern wurde im Bleisatz schon benutzt. Laut TypoWiki (http://www.typografie.info/typowiki/index.php?title=…) handelt es sich »um eine Menge druckbarer Buchstaben«. Oder nach Robert Bringhurst: »In the world of metal type, this means a given alphabet, with all its accessory characters, in a given size.« ;o)

Der Einsatz sollte vom Einsatzgebiet abhängen. Die Frage muß immer sein: Was für Buchstaben und Sonderzeichen benötige ich denn? Für eine Einladungskarte habe ich natürlich eine viel größere Auswahl auch an frei erhältlichen Fonts als für eine umfangreiche, technische Arbeit. Man muß sich also vergegenwärtigen, welche Zeichen man benötigt und dann muß man sehen, ob der Font, welchen man einsetzten möchte, diese zur Verfügung hat. Der vielfach propagierte Einsatz der Schriftart »Symbol« hilft hier nicht wirklich weiter, denn er paßt im Grunde fast ausschließlich zu Times New Roman. Die Leute wissen das nicht und mischen dann lustig auch Symbol-Sonderzeichen mit Serifen mit Arial etc. Am besten mal in die Zeichentabelle oder ein Äquivalent schauen, ob die Zeichen gelistet sind oder nicht.

Im naturwissenschaftlich-technischen Bereich benötigt man z.B. häufiger mal griechische Buchstaben. Fonts wie Times New Roman, Arial, Frutiger, Gentium, Palatino etc. bringen diese mit und sie passen sich einwandfrei ins Schriftbild ein. Wenn man gezwungen ist, Fonts zu mischen, ist die Wahl der Brotschrift falsch und sollte überdacht werden.

Das engt die Auswahl schon ganz beträchtlich ein. Times New Roman ist weit verbreitet und damit arg angestaubt. Sie bringt allerdings eine große Zahl an Sonerzeichen bereits mit und sie ist im Regular-Schnitt gut lesbar und recht nüchtern. Hans-Peter Willberg, einer der Meister wenn es um Typografie geht, hat z.B. das Römpp-Chemielexikon in der Times gesetzt – es funktioniert einfach. Allerdings: Die Times wurde für leicht gelbliches Zeitungspapier entwickelt. Für das hochweiße Kopierpapier, welches eigentlich grundsätzlich verwandt wird, eignet sie sich letztlich nicht. Der Römpp ist aus qualitativ hochwertigem, leicht gelblichen Papier. Da geht es dann natürlich wieder. Wer es nicht glaubt, aber eigentlich auch allen Anderen sei die »Erste Hilfe in Typografie« von Willberg & Forssmann ans Herz gelegt. Dort findet man u.a. die Times auf unterschiedlichen Papiersorten und kann sich selber überzeugen. Andere nützliche Hinweise findet man ebenfalls.

Weiterhin hat die Times einige Kerning-Schwierigkeiten (Kollisionen von Buchstabenkombinationen wie (j, f), fi, fl, fä etc.). Die Palatino hat ebenfalls einen großen Zeichenumfang, läßt sich allerdings deutlich besser handhaben.

Die Gentium wurde bereits erwähnt, hat aber einen recht eigenen Charakter, der vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Ich persönlich würde die Minion von Robert Slimbach empfehlen. Sobald man sich den kostenlosen Acrobat Reader 7 installiert hat, findet man vier Schnitte im Unterordner »Fonts«, die man installieren und somit ausprobieren kann (Achtung: Lizenzbestimmungen beachten!). Sie erhält wie die Times eine große Zahl an Sonderzeichen, enthält Text- und Tabellenziffern, einen großen Satz an Ligaturen und echte Kapitälchen. Das sog. Hinting, also die Darstellung auf dem Bildschirm, ist sehr gut, so daß sich ordentlich damit arbeiten läßt.

Bei den Serifenlosen kommt gleich die Myriad hinterher, die ebenfalls mit dem Acrobat Reader 7 im gleichen Unterordner zu finden ist. Auch sie besitzt eigentlich alles, was man so an Sonderzeichen benötigt und eignet sich recht gut als Mischung mit der Myriad (Adobe verwendet beide als Hausschriften).

Wenn man sich den »Reader« von Microsoft kostenlos herunterlädt und installiert, dann erhält man vier Schnitte der Linotype Frutiger kostenlos (auch hier gilt: Lizenzbestimmungen beachten!), welche eine der am besten lesbaren serifenlosen ist. Der Umfang der Sonderzeichen ist noch immer groß wenn auch nicht ganz so groß wie bei der Myriad und es gibt keinen echten kursiven Schnitt (schön zu sehen am e, a, f etc.).

Arial fängt mit A für abgrundtiefe Häßlichkeit an und m.E. sollten Leute, die Arial insbesondere in Drucksachen einsetzen (natürlich in 12 pt mit einfachem Zeilenabstand) sofort nach Sibirien verbannt werden.

Insbesondere Verdana, Trebuchet und Georgia werden immer wieder genannt – Leute, laßt die Finger davon! Diese Schriften sind eigens für eine optimale Lesbarkeit am Bildschirm konzipiert worden. Im Druck taugen sie nicht viel. Hier soll Office 2007 eine Brücke schlagen. Es kommt mit 6 neuen Fonts daher, welche sowohl für den Bildschirm als auch für den Druck geeigent sein sollen und der erste Eindruck ist nicht mal so schlecht (für eine Rezension: http://www.typeforum.de/modules.php?op=modload&name=…)

Wer weniger hohe Ansprüche hat, was den Zeichenvorrat angeht, der sollte sich mal hier umsehen:

http://www.praegnanz.de/essays/
http://www.alvit.de/blog/article/20-best-license-fre…

Hier finden sich links und Besprechungen zu qualitativ recht hochwertigen kostenlosen Schriften. Wem das nicht reicht, der muß sich ein anständiges Buch dazu besorgen und studieren, welche Schriften am besten welchen Zweck erfüllen (»Schriften erkennen« von Sauthoff, Wendt & Willberg ist hier empfehlenswert wie auch »Wegweiser Schrift« von Willberg).

Grüße,

Christian

Hallo Fritze,

persönlich kann ich weder die Computer Modern noch die Latin Modern leiden, deshalb möchte ich mich aus dieser Diskussion heraus halten. Nur so viel: Zumindest in der otf-Version finden sich eindeutig keine echten Kapitälchen und auch in Latex werden, soweit ich sehen kann, generierte und keine echten Kapitälchen dargestellt. Woran das liegt darfst Du mir sagen, akzpeptierbar ist es nicht. Es ist schon schlimm genug, daß Word-User permanent falsche Kapitälchen benutzen, da müssen qulitativ hochwertigere Latex-Dokumente nicht auch noch mit diesem Müll daher kommen … ;o)

Grüße,

Christian

Hallo,

bei mir stellt – freilich nur bei Verwendung des lmodern Pakets –
LaTeX korrekte Kapitälchen dar, soweit ich das beurteilen kann.

Zumindest in der otf-Version
finden sich eindeutig keine echten Kapitälchen

Sind das hier keine? Ich frage mich dann schon, warum man dann da
extra eigene Zeichensätze für generiert hat.

http://www.ctan.org/tex-archive/fonts/ps-type1/lm/fo…
http://www.ctan.org/tex-archive/fonts/ps-type1/lm/fo…
http://www.ctan.org/tex-archive/fonts/ps-type1/lm/fo…
http://www.ctan.org/tex-archive/fonts/ps-type1/lm/fo…

Gruß

Fritze

Hallo Fritze,

tja, eine kleine Schludrigkeit … :o(

Ich hatte die LM zuerst Latex ausprobiert, dann geschwind den Regular-Schnitt herunter geladen, in der Zeichentabelle durchsucht und habe natürlich keine Kapitälchen gefunden, was den Eindruck des Latex-Ausdrucks bestätigte – und schon haben wir den Salat! ;o)

Also, Du hast durchaus recht, es gibt einen Kapitälchen-Schnitt. Der ist aber m.E. ziemlich übel ausgeführt. Warum? Nun, Kapitälchen zeichnen sich eigentlich dadurch aus, daß die x-Höhe der Minuskeln die normalen Kleinbuchstaben nur marginal überragen. Zusätzlich ist die Strichstärke angepaßt. Dadurch lassen sich Kapitälchen als passive Auszeichnung gut verwenden und reißen keine Löcher ins Schriftbild. Bei vielen der wunderschönen Antiquas ist das genau so gelöst. Werden (wie bei Word) einfach Großbuchstaben verkleinert, dann sind sie a) deutlich größer als Kleinbuchstaben und b) die Strichstärke wird natürlich mit verkleinert. Im Grauwert der Seite treten also Löcher auf (wer sich das nicht vorstellen kann, soll hier schauen: http://www.typografie.info/typowiki/index.php?title=…)

Die Kapitälchen in Latex haben nun eine deutlich höhere x-Höhe als die Kleinbuchstaben, wodurch hervorgehobene Passagen oder Eigennamen im Text nicht mehr passiv bleiben.

Das kann man natürlich so machen. Erik Spiekermann hat z.B. darauf hingewiesen, daß u.a. by der DBType die Kapitälchen mit Absicht etwas nach oben verlängert wurden. Dies liegt daran, daß sie in den Drucksachen der Bahn kaum noch zur passiven Auszeichnung verwandt werden. Es werden vielfach Abkürzungen in Kaptiälchen gesetzt – die wären in Majuskeln zu fett, in »klassischen« Kapitälchen allerdings zu klein.

Das ist aber m.E. nicht das Einsatzgebiet von Latex. In wissenschaftlicher Literatur trifft man Kapitälchen wohl noch am häufigsten entweder in den Überschriften oder aber bei Eigen- oder Autorennamen an und hier wären angepaßte Oberlängen durchaus angebracht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du hast Recht, es gibt einen »echten« Kapitälchen-Schnitt. Der ist allerdings allenfalls so dreiviertel-ausgegoren wie m.E. das gesamte Layout von Latex ohne jegliche Anpassungen. Tut in meinen Augen der mangelnden Attraktivität der LM überhaupt keinen Abbruch! ;o)

Ach, die LM ist übrigens für andere Anwendungen beinahe unbrauchbar, da erstens keine anständigen Kerning-Informationen vorliegen, was den Satz furchtbar werden läßt. Zusätzlich gibt es keinerlei hinting, was die Arbeit am Monitor unerträglich macht. Tja, warum sollte man das auch spendieren? Latex macht sein eigenes Kerning und am Monitor arbeitet man mit der LM ja normalerweise nicht …

Grüße,

Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Fritze,

interessante Diskussion! Zunächst: Font ist nicht unbedingt
neudeutsch sondern wurde im Bleisatz schon benutzt.

Ja. Aber bei den Engländern. Bei uns in Deutschland hieß
das „Schrift“ oder „Schriftart“. Ein Wort Font findet sich daher auch
(ich hab’ einfach mal geguckt) nicht im Grimmschen Wörterbuch, wird
aber im Duden mit „engl.“ angeben. Font kommt wohl vom englischen „to
found“ (im Sinne von „gießen“), was früher auch mit echtem Blei in
einer „type foundry“ gemacht wurde, klarer Fall.

off topic:

http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…

ist generell ein interessanter Link, wenn man dem Ursprung von
deutschen Wörtern auf die Spur kommen möchte.

[…]

Arial fängt mit A für abgrundtiefe Häßlichkeit an und m.E.
sollten Leute, die Arial insbesondere in Drucksachen einsetzen
(natürlich in 12 pt mit einfachem Zeilenabstand) sofort nach
Sibirien verbannt werden.

Da bin ich mal ganz Deiner Meinung :smile:

Im übrigen Danke für Deine ausführliche Antwort!

Gruß

Fritze

Hallo Fritze,

auch mit den Engländern ist das so eine Sache. Lateinisch »fundere« bedeutet offenbar soviel wie gießen. Im Französischen ist es »fonte« mit ähnlicher Bedeutung. Was jetzt wirklich zuerst da war ist wohl nicht klar, ich meine mich aber zu erinnern, daß ich irgendwo gelesen habe, daß es vom lateinischen ins französische und dann in die englische Sprache gekommen ist. Und Worte mit lateinischen Wurzeln nennt man nur selten »neudeutsch« … ;o)

Arial fängt mit A für abgrundtiefe Häßlichkeit an und m.E.
sollten Leute, die Arial insbesondere in Drucksachen einsetzen
(natürlich in 12 pt mit einfachem Zeilenabstand) sofort nach
Sibirien verbannt werden.

Da bin ich mal ganz Deiner Meinung :smile:

Ich habe mich gerade umentschieden: Was können die armen Menschen in Sibirien denn für Arial! Tja, der Mond ist vielleicht zumindest im Moment noch weit genug weg! Man konnte da doch mal Grundstücke kaufen. Vielleicht sollte ich das machen und für Arial-Benutzer reservieren! ;o)

Im übrigen Danke für Deine ausführliche Antwort!

Bitte bitte!

Grüße,

Christian

Hallo,

tja, eine kleine Schludrigkeit … :o(

Das kommt vor :smile:

Die Kapitälchen in Latex haben nun eine deutlich höhere x-Höhe
als die Kleinbuchstaben, wodurch hervorgehobene Passagen oder
Eigennamen im Text nicht mehr passiv bleiben.

Zunächst einmal betrifft es natürlich nicht alle Ligaturen in LaTeX,
sondern nur die von Latin Modern. Das ist aber eine bewusste
Designentscheidung gewesen. Du kannst Dich, wenn Du magst, hier
genauer informieren

https://www.tug.org/tug2003/preprints/Jackowski/jack…
http://dw.tug.org/pracjourn/2006-1/robertson/roberts…

Ach, die LM ist übrigens für andere Anwendungen beinahe
unbrauchbar, da erstens keine anständigen
Kerning-Informationen vorliegen, was den Satz furchtbar werden
läßt. Zusätzlich gibt es keinerlei hinting, was die Arbeit am
Monitor unerträglich macht. Tja, warum sollte man das auch
spendieren? Latex macht sein eigenes Kerning und am Monitor
arbeitet man mit der LM ja normalerweise nicht …

Du irrst. Die Entwicklung von LM ist allerdings noch nicht
abgeschlossen und der Focus lag zunächst einmal bei LaTeX.

As concerns our plans regarding the LM family, we would like to
enhance fonts: to extend the repertoire of characters (first of all
by the Text Companion for the EC fonts), to improve kerning, hinting
and shapes of certain glyphs, and, last but not least, to provide
OpenType versions of the LM fonts for XP trailblazers.

Und selbst in ihrer derzeitigen Form ziehe ich Latin Modern ganz klar
der Times New Roman vor. Aber das ist dann irgendwann wohl auch eine
Geschmacksfrage.

Gruß

Fritze

Hallo zurück,

das einem Arial und TNR inzwischen in jedem Dokument über den Weg läuft, macht die Sache nicht besser und schöner. Auch Courier ist inzwischen ziemlich abgelatscht. Ich habe mich auf Bookman eingeschossen. Da gibt es Old Style und Antiqua. Beides sind Parallelschriftarten wie TNR, sehen aber etwas anders aus. Old Style fällt dabei etwas schmaler aus als Antiqua.

MfG
Sanne