Ich hatte viele, viele Jahre mit einer trägen Verdauung zu tun. Von Kindesbeinen an. Daher habe ich von Klistieren bis über Omas Bekunis-Tee (auch so eines dieser „Hausmittel“) so etliches ausprobieren müssen.
Auch ich sitze berufsbedingt sehr viel (Grafikdesign, Homeoffice).
Bei mir versagten alle natürlichen Dinge wie Pflaumen, Leinsamen eingeweicht, Weizenkleie in Joghurt etc.
Für meinen Darm war das eher eine Lachnummer. Null Reaktion.
Vor allem ist es ein Teufelskreis, denn die psychische Anspannung wächst und damit auch die Verspannung. Das ist der Darmentleerung nicht gerade förderlich aber ebenfalls wichtig bei der Gesamtbetrachtung des Problems.
Nachdem bei mir irgendwann durch den zu starken Pressdruck (logischerweise) auch noch Hämorriden dazu kamen, kam dann aber auch die Lösung, mit der ich bis heute sehr gut klar komme:
Eine Krankenschwester empfahl mir das Abführmittel Agiolax. Es wird offensichtlich vielfach in der Proktologie auch angewandt nach Darm/Hämorriden-OPs. Sie empfahl es gerade deshalb, weil es eben nicht gleich die ganze Darmflora zerschießt bei jeder Anwendung, sondern das Granulat durch sein Aufquellen auch etwas den Darm trainiert/anregt und den Stuhl insgesamt weicher macht. Im Granulat selbst sind wohl auch Sennesblätter, aber in keiner so dramatischen Menge, dass es gleich flüssigen Durchfall und Krämpfe verursacht.
Ich habe es inzwischen schon seit etlichen Jahren immer in meinem Kulturbeutel als Standardbegleitung dabei. Denn auch wenn meine Verdauung inzwischen echt sehr viel besser funktioniert, habe ich sofort wieder Verstopfung, wenn ich auf Reisen in fremden Hotels bin. Und da gehen wieder gleich meine Ängste los…sofort Abends Agiolax mit viel Wasser und alles ist gut.