Hallo Christian
Allerdings fällt sie mir etwas zu ‚groß und global‘ aus und
geht daher ein wenig an meiner Frage vorbei.
Nein, das tut sie nicht. Ganz im Gegenteil. Die Fragen, die Schorsch gestellt hat, müssen gestellt werden und haben mit der Grösse des Unternehmens erstmal nichts zu tun. Die Antworten auf diese Fragen können variieren und die Lösungen, die daraufhin evaluiert werden, sehen bei einem kleineren Unternehmen ggf. anders aus. Aber ansonsten bleibts das selbe.
In keinem der kleinen ist dies passiert und war - bisher -
auch nicht notwendig.
Dann hatten diese Unternehmen möglicherweise nur viel Glück. Und handeln weiterhin fahrlässig, bis dann etwas passiert. Und wenn das soweit ist, wird das Gejammer entsprechend gross sein.
Dein Vorschlag der Gesamtanalyse finde ich für ein großes Unternehmen
gut, für ein kleines überdimensioniert.
Falsch. Eine Gesamtanalyse sollte eigentlich in jedem Fall stattfinden, selbst beim Otto Normal-Surfer zu Hause. Damit man die Anforderungen etc. bestimmen kann. Und damit man ein an die Bedürfnisse angepasstes Sicherheitskonzept erstellen kann.
‚Sicherheitskonzept‘ tönt im ersten Moment vielleicht fast bedrohlich. Trotzdem ist es je länger je nötiger, dass jeder und jede, egal ob einzelner Privatmensch oder Unternehmen, sich so etwas erstellt und umsetzt. So ein Sicherheitskonzept sieht bei einem Privaten natürlich anders aus als bei einem 20’000-Mann-Unternehmen.
Es gibt weder hierfür noch für Internetdienste Vorschriften, einfach
aus dem Grund, daß dies bisher nicht notwendig war, da es in der
Praxis nicht vorkommt.
Es wäre durchaus notwendig gewesen. Da hattet Ihr bisher wohl Glück, dass auf diesem Weg noch nichts ‚böses‘ hereingekommen ist. Egal wie selten es vorkommt, solltet Ihr Euch ein paar Gedanken machen, welche Regeln Ihr für die Verwendung von Datenträgern wie Disketten etc., insbesondere wenn sie von extern kommen, aufstellen könnt. Um so das Risiko einer Freisetzung von Schadsoftware zu vermindern.
Wir sind ein kleiner Benutzerkreis, und die Leute
wissen von selbst, daß sie Filesharing & Co. nicht betreiben
sollen - und auch nicht tun.
Trotzdem müssen die Anwender geschult werden. Und z.B. über die Rechtevergabe gewisse prophylaktische Massnahmen ergriffen werden. Wenn die Anwender keine Admin-Rechte haben, können allfällige Viren etc. weniger Schaden anrichten.
Wenn es allerdings eine fertige Suite gäbe, die auf die
vorhandene Konfiguration anwendbar ist, würde die natürlich
den Vorzug erhalten.
Das kann es nicht geben, da die Anforderungen etc. überall anders sind. Eine wirklich sinnvolle Lösung muss auf Euer Netzwerk massgeschneidert werden.
CU
Peter