Hallo,
der Ansatz ist IMHO falsch. Ob das Auto 200’km hält, oder nicht, ist erst mal zweitrangig.
Welche jährliche Fahrleistung setzt Du an?
Im untersten Preissegment rechnet man nicht falsch, wenn man von einem Wertverlust von etwa 1.000,- € im Jahr ausgeht. Also mit TÜV kaufen, nochmals TÜV machen, vier Jahre um. Wenn’s dann nochmals klappt, ist es schon Bonus.
Bei einer Jahresfahrleistung von 12-20’km werden in vier Jahren etwa 50-80’km zusammenkommen. DAS sollte das Auto mitmachen, ob dabei 200’km überschritten werden, oder nicht, ist zweitrangig.
Bei geringer Fahrleistung empfehle ich einen alten Subaru Legacy BG, EZ ab ca. 1995. Spottbillig, sehr durchdachte, reparable Technik, geringste Probleme. Als Bonus gibt’s noch Platz und Allradantrieb. Nachteil: Verbrauch ca. 10l/100km. Aber, wie gesagt, bei geringer Laufleistung vernachlässigbar (rechne es selbst aus!).
Bei höherer Fahrleistung wäre evtl. ein VW SDI (Golf IV, Caddy, Seat Inca usw.) mit dem 1,9l Saugdiesel, oder ein alter 1,9 TDI (66 oder 81kW, Golf III, IV, Passat, Audi 80 B4, Audi A4 usw.) interessant. Diese Motoren sind sehr robust, die Autos durchweg brauchbar.
Nachteil: Umweltplakette nicht grün.
Generell ist auch ein Mercedes der Baureihe W124 interessant. Diese Wagen sind zwar schon fast Oldtimer, aber sie sind enorm robust und wirklich langlebig. Man muss natürlich einen „Guten“ finden, es wird viel getrickst!
200D, 250D: Sparsam, nahezu unzerstörbar, aber hohe Steuer und keine grüne Plakette.
200E, 220E, 230E: Tolle Benziner, problemlos, langlebig, oft schon EURO 2 (Steuer), nicht wirklich sparsam.
So, das waren die „guten Autos“. Natürlich gibt es für das gleiche Geld auch weniger als halb so alte Ford, Franzosen oder Koreaner, aber nach meiner Meinung gefragt, würde ich lieber zu bewährter, vielleicht augenscheinlich weniger attraktiver, aber insgesamt günstigerer bzw. langlebigerer Technik greifen.
Grüße
formica
P.S.: Die Liste der „Guten“ ist nicht vollständig, sonder nur ein Auszug.