… die via de la plata
Wir möchten im Juni 2012 mit dem Rad von sevilla nach Santiago de Compostella und dann weiter nach Finestere fahren.
Leider finden wir kein geeignetes Kartenmaterial.
Topografische Karten Spanien
Servus,
leider gibt es von Spanien keine gescheiten 1:100.000er Karten. Ihr werdet also mit einem ganzen Paket 1:50.000er unterwegs sein müssen:
http://www.landkartenshop.de/index.php?cPath=22_39_3…
Wegen der etwas schwerfälligen Funktionsweise des spanischen Herausgebers lieber bei der verlinkten Quelle besorgen.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Rad von sevilla nach Santiago de Compostella und dann weiter nach Finestere fahren.
Leider finden wir kein geeignetes Kartenmaterial.
Hiho,
in welchem der Google-Funde gibt es Hinweise auf brauchbares Kartenmaterial?
Die üblichen „Tourenbeschreibungen“ sind zu 80-90 % für den Eimer, wenn man Radeln will.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Moin Blumepeder,
in welchem der Google-Funde gibt es Hinweise auf brauchbares
Kartenmaterial?
Ich könnte jetzt hier den Wulf machen und sagen, „natürlich in allen Fundstellen“ und dich fragen, in welchem der google-Funde du den hohen Schrott-Anteil gefunden hast …
Die üblichen „Tourenbeschreibungen“ sind zu 80-90 % für den
Eimer, wenn man Radeln will.
Ich gebe zu, ich weiß nur daß es den Weg gibt und kann nichts über die Qualität des Materiales sagen. Aber irren sich hier die Kunden?
http://www.amazon.de/Spanien-Jakobsweg-Franc%C3%A9s-…
Was ist hier schlecht?
http://www.jakobus-info.de/compostela/seite1.htm
oder hier, haben die keine Ahnung von dem was sie gemacht haben?
http://www.tielkes-web.de/
http://www.hessdoerfer.de/fahrrad/Jakobusweg/index.htm
In dem hingerotzten grußlosen Ausgangsthread war nicht nur nach Karen-, sondern auch nach Buchmaterial gefragt worden. Und gerade für diesen Katholiken-Highway wird man doch mit Informationen zugeschüttet, oder nicht?
In diesem Sinne einen schönen Sonntag
Gruß
heavyfuel
Hallo heavyfuel,
Ich habe deine zwei Antworten zu dieser Frage gelesen und kann ich dir nur Recht geben. Ausserdem an eine Stelle hast du mich sogar zum Lachen gebracht. Daher hast du von mir ein Sternchen erhalten.
Allerdings fällt mir etwas ein, nämlich:
Die Route Sevilla-Santiago de Compostela ist NICHT den Jakobsweg. Und streng genommen ist von Santiago bis Finisterre auch nicht mehr.
Der spanischen Teil der Jakobsweg (es gibt drei oder vier möglichen Routen) laufen alle mehr oder weniger parallel zur Küste, also von Osten nach Westen. Ob das eine Art „Camino de Santiago“ (so der spanischen Name) war für die Menschen aus Südspanien, um zum Heiligen Santiago zu kommen?
Was aber für mich wesentlich plausibler erscheint ist, dass es sich um eine „cañada“ handelt. Diese waren die Wege, die ganz Spanien durchquerten und die von Schäfern und ihre Herden benutzt wurden, um an Nahrung zu kommen (ähnlich wie hier der Almtrieb). Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ca%C3%B1ada_Real
Ich habe das nur deshalb gesagt, weil es sich unter diesen Begriff vllt. mehr Karten finden lässt…
Ansonsten bin ich, wie gesagt, ganz deiner Meinung.
Schöne Grüße,
Helena
Hallo,
Ich rate dir, die Frage in einem Fachforum zu stellen:
http://radreise-forum.de
http://www.pilgerforum.de/forum/
Dort bekommst du nicht nur Tipps zu Karten sondern auch Tipps zur Routenplanung, Ausrüstung usw.
Grüße
Axurit
Hallo Helena,
Was aber für mich wesentlich plausibler erscheint ist, dass es
sich um eine „cañada“ handelt.
die Via de la Plata, die die UP richtig benannt hat, ist eine Römerstrasse. Sie mag später, nach dem Untergang des römischen Fernverkehrs, als cañada genutzt worden sein.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo Blumepeder,
Mein Hinweis mit den Cañadas war dazu gedacht noch ein Stichwort zu geben, unter dem die UP weiter suchen konnte.
die Via de la Plata, die die UP richtig benannt hat, ist eine
Römerstrasse.
Lt. Vikipedia würde von den Römern benutzt und ausgebaut aber nicht von denen gebaut. Es existierte schon (viel) früher. Also für mich ist diese Via eine Römerstraße in gleicher Maßen wie die Seidenstraße eine türken (und iranischen, turkmenischen, uzbekischen, etc…) Straße (oder zB. die transibirische Eisenbahn eine sowjetische Bahnlinie). Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Via_de_la_Plata
Sie mag später, nach dem Untergang des römischen
Fernverkehrs, als cañada genutzt worden sein.
Würde mich nicht wundern…
Schöne Grüße
Helena
Römerstraßen
Servus,
die Teile dieser Verbindung, die von den Römern gebaut worden sind, kann man auf topografischen Karten erkennen: Es sind die Abschnitte, die weitgehend unabhängig vom Gelände wie mit dem Lineal gezogen die kürzeste mögliche Entfernung nehmen.
Die Römer haben beim Bau ihres Fernstraßennetzes teils vorhandene Wege genutzt - Fernwege und Fernhandel gab es auch schon vor der Zeit der römischen Eroberungen und Kolonisierungen. Der Begriff „Römerstraße“ bedeutet nicht, dass an der Stelle vorher kein Weg war - er sagt, dass die Straße ein Teil des römischen Fernstraßennetzes war, und er bezeichnet eine bestimmte Bautechnik, die vor den römischen Ingenieuren nur Griechen und Perser verwendet haben, und die dazu führt, dass heute, nach etwa 2.000 Jahren, Römerstraßen immer noch als Wege genutzt werden können - selbst dort, wo sie seit dem Ende des Imperiums nicht weiter instandgehalten wurden. Der prinzipielle Aufbau einer heutigen Straße ist übrigens derjenige einer Römerstraße.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Der Aufbau von
Servus,
die Via de la Plata ist, wie ich finde, ein sehr interessantes und sehr sympathisches Projekt. Obwohl sie auch einer der sehr vielen Jakobswege war, sollte man sie nicht mit dem hoffnungslos überlaufenen nördlichen Weg (Hondarribia)-San Sebastian-Santiago de Compostela über einen Kamm scheren; Paimpol-Hendaye ist z.B. auch ein Jakobsweg…
Den nördlichen spanischen Jakobsweg mit dem Radel zu bereisen, zeugt von dem Masochismus, der zu einem richtigen Pilger gehört - mit der Via de la Plata verhält es sich anders. Auch deswegen, weil Radreisen, das nicht Kilometerfressen auf idealerweise topfebenem Bitumen, aber auch nicht Akrobatik in Gelände, das fürs Radeln eigentlich nicht geeignet ist, in allen Mittelmeeranrainerländern gänzlich unpopulär ist, so dass Organisation und Durchführung einer solchen Reise nicht trivial sind, aber zu einem richtig schönen Erlebnis führen können.
Die Qualität des Materials habe ich nicht im Einzelnen überprüft - die genannten 80-90 % sind Erfahrungswerte von sehr populären Fernradwegen in D und A. Für die Via de la Plata mag das anders sein - Du wirst aber zustimmen, dass man sehr viel Zeugs wegbaggern muss, das sich ausschließlich mit dem Nordweg beschäftigt, wenn man die Via de la Plata unter „Jakobsweg“ sucht.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder