Welches Fahrrad passt zu mir?

Hallo!

bin ja ganz überrascht was es in wer-weiss-was alles gibt oder besser auf was bekommt man hier k e i n e Antwort.

Bin eine leidenschaftliche Radlerin. Vor vier fünf Jahren hatte ich auch eine schöne Truppe gefunden, welche mich zu größeren Radtouren mitnahmen. Habe mir daraufhin - um mithalten zu können - ein Mountainbike gekauft. Auf dem Radel war alles o.k. aber so bald ich abstiegt hatte ich höllische Rückenschmerzen. Der Arzt stellte eine Bandscheibenvorwölbung links fest. Sein spöttischer Kommentar: In ihrem Alter kauft man sich ein Omafahrrad oder geht zu Fuß.
Enttäuscht habe ich mein neues schönes heißtgeliebtes Radel in die Ecke gestellt.
Bin nur noch mal so kurz mit meiner alten Omatretmühle durch die Stadt geradelt.
Jetzt hat mich aber meine alte Leidenschaft wieder bepackt. Habe auch ein paar nette Damen gefunden, die mich zu kleineren Ausflügen mitnehmen würden, aber ich trau mich nicht mehr auf mein Mountainbike.

Welches Rad könnt ihr mir empfehlen? Bin 1,52 groß und schon etwas älter(55)…grins…bräuchte eines mit guter Umsetzung, damit die Knie nicht zu stark belastet werden. Auch einen passenden Lenker damit die Hals- Nackenmuskulatur sich nicht zu sehr versteift.

Danke! Gruß eure Leila.

Hi

Bin eine leidenschaftliche Radlerin. Vor vier fünf Jahren
hatte ich auch eine schöne Truppe gefunden, welche mich zu
größeren Radtouren mitnahmen. Habe mir daraufhin - um
mithalten zu können - ein Mountainbike gekauft.

Wenn ich grössere Radtouren NICHT im Gelände vorhätte, würde ich mir schonmal KEIN MTB mit 26er Rädern holen… damit strampelst due schon etwas mehr als die anderen mit ihren 28" Treckingrädern um die selbe Strecke zurückzulegen.

Auf dem Radel
war alles o.k. aber so bald ich abstiegt hatte ich höllische
Rückenschmerzen. Der Arzt stellte eine Bandscheibenvorwölbung
links fest. Sein spöttischer Kommentar: In ihrem Alter kauft
man sich ein Omafahrrad oder geht zu Fuß.

Hast du dich denn beim Kauf ein bisserl umd deinen Körper und ein Passendes Rad gekümmert? Oder irgendeins gekauft? Oder hast du die ERSTE Tour gemacht, und beim ersten Schmerz gleich auifgegeb? Mir tut jedes Jahr bei Saisonbeginn ALLES Weh nach den ersten längeren Touren.

Enttäuscht habe ich mein neues schönes heißtgeliebtes Radel in
die Ecke gestellt. Bin nur noch mal so kurz mit meiner alten
Omatretmühle durch die Stadt geradelt. :Jetzt hat mich aber meine
alte Leidenschaft wieder bepackt.
Habe auch ein paar nette Damen gefunden, die mich zu kleineren
Ausflügen mitnehmen würden, aber ich trau mich nicht mehr auf
mein Mountainbike.

eins was vernünftig zu deinem Körper passt. das solltest du im Fachgeschäft erfahren.

Welches Rad könnt ihr mir empfehlen? Bin 1,52 groß und schon
etwas älter(55)…grins…bräuchte eines mit guter Umsetzung,
damit die Knie nicht zu stark belastet werden. Auch einen
passenden Lenker damit die Hals- Nackenmuskulatur sich nicht
zu sehr versteift.

da ist ja fast ein ein 26" MTB zu gross… oder? die grösse könnte meiner Nichte entsprechen… die konnte bei nem MTB die Pedale kaum erreichen… Sattel am Anschlag unten. Rutschte mit dem Hintern immer von links nach rechts, hatte nen Wunden hintern davon…

Fachgeschäft das sich mit dir beschäftigt bevor se dir was verkaufen.

JS

Hallo Leila,

wenn Deine wilden Jahre vorbei sind :wink: möchte ich Dir ein wartungsarmes Hollandrad empfehlen, idealerweise mit einem geschlossenen Kettenkasten.

Die sind aber bei weitem nicht mehr so ‚omahaft‘ wie sie vor Jahren mal waren.
Ich fahre seit Jahren eines von Batavus und bin höchst zufrieden damit.
Stöber mal hier herum http://www.batavus.de

Meine Empfehlung für die Ausrüstung:
Nabenschaltung mit 7 oder 9 Gängen, das reicht völlig aus.
Nabendynamo - ich möchte nienimmernicht mehr ohne fahren. Der Widerstand ist fast unmerkbar klein.
LED-Lampen mit Standlichfunktion hinten und vorne.

Sattel mußt Du selber ausprobieren.

Gandalf

Hallo Leila,

bin ja ganz überrascht was es in wer-weiss-was alles gibt oder
besser auf was bekommt man hier k e i n e Antwort.

auf die Fahrradfrage aber doch immer!

Bin eine leidenschaftliche Radlerin.

Das ist ja auch eine schöne Art sich fortzubewegen.

Der Arzt stellte eine Bandscheibenvorwölbung
links fest. Sein spöttischer Kommentar: In ihrem Alter kauft
man sich ein Omafahrrad oder geht zu Fuß.

Ich enthalte mich jeglichen Kommentars über diesen Arzt…

Welches Rad könnt ihr mir empfehlen? Bin 1,52 groß und schon
etwas älter(55)…grins…

Nun ja, da geb ich Dir auch nur ein bis zwei Jahre…

bräuchte eines mit guter Umsetzung,
damit die Knie nicht zu stark belastet werden. Auch einen
passenden Lenker damit die Hals- Nackenmuskulatur sich nicht
zu sehr versteift.

Bei Utopia http://www.utopia-fahrrad.de/ gibt es die Libelle für kleine Frauen. Und zusammenstellen kannst Du Dir das Fahrrad auch sonst nach Deinen Bedürfnissen.

Am besten suchst Du Dir, ebenfalls über die Web-Site, eine Probefahrtmöglichkeit. Das Rad ist zwar nicht ganz billig, aber die Utopias fahren sich einfach toll.

Gruß, Karin

Hallo Leila,

noch eine Anmerkung zu meiner Empfehlung weiter unten.

Reifen:
Ich habe seit Jahren einen pannensicheren Reifen drauf (Marathon plus von Schwalbe), den möchte ich auch nicht mehr missen.
Hält lange und ist wirklich weitestgehend pannensicher.
Früher hatte ich im Schnitt alle 1000 km nen Platten, jetzt seit fast 20.000 km keinen einzigen mehr.
Der Reifen kostet zwar mehr als die üblichen, aber durch die längere Standzeit und eben die Pannensicherheit lohnt sich das allemal.

Gandalf

Hallo Leila,

vielleicht lässt sich auch dein „altes“ MTB so abändern, dass du damit fahren kannst. Wenn du es bei einem vernünftigen Fahrradhändler gekauft hast, würde ich da mal fragen. Mit einem kürzeren, steileren Vorbau, anderem Lenker und einer guten, gefederten Sattelstütze konnte meine Frau auch wieder ihr altes Rad nach Rückenschmerzen benutzen. Kostet ganz grob ca. 150 € - viel billiger als ein neues Rad.

Wenn das noch nicht hilft, kannst du dir immer noch ein gutes Hollandrad oder ein Utopia anschauen.

Gandalfs Empfehlung für die Reifen Marathon plus, dazu noch Nabendynamo und Halogenlampen, feste Schutzbleche und einen Gepäckträger kann ich voll unterstützen. Dann benutzt du dein Rad auch nicht nur alle paar Wochenenden für einen Ausflug, sondern jeden Tag. Die hinteren Weichteile sind viel mehr eingesessen und die Rückmuskulatur besser trainiert. Anfänglich lieber oft kurze Strecken als gleich wieder mehrtägige Touren. Wenn der Rücken aber weiter schmerzt lieber nochmal zu einem Orthopäden.

Grüße: Uli

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Hallo Gandalf,

Ich habe seit Jahren einen pannensicheren Reifen drauf
(Marathon plus von Schwalbe), den möchte ich auch nicht mehr
missen.
Hält lange und ist wirklich weitestgehend pannensicher.
Früher hatte ich im Schnitt alle 1000 km nen Platten, jetzt
seit fast 20.000 km keinen einzigen mehr.

du solltest aber auch noch dazuschreiben, dass die Marathon Plus deutlich mehr Gewicht haben und dadurch etwas träger sind. Im vorliegenden Fall dürfte aber die Pannensicherheit deutlich mehr Bedeutung haben.

Gruß, Niels

hallo leila,

da sind ja schon einige tipps zusammengekommen. zum beispiel im selben post, dass du ein 28-zoll-rad kaufen sollst mit unlogischer begründung, aber ja schon zu klein für ein 26-zoll-rad bist. oder, dass du dir ein rad kaufen sollst, dessen optik dir widerstrebt.

mein tipp wäre es, erstmal auszuloten, ob sich an deiner sitzposition auf deinem mtb noch etwas zum guten wenden lässt. das wäre sicherlich die billigste lösung. das denken, dass mtbs nur was für junge sind, herrscht leider immer noch vor, dabei bietet ein mtb eine hervorragende ausgangsbasis für verschiedene einsatzbereiche.

die sattelposition ist der erste punkt, den du kontrollieren solltest. übliche faustregel für die höhe ist, dass man das untenstehende pedal bei gestrecktem bein mit der ferse erreicht. steht der fuß dann richtig (also mit dem ballen) auf dem pedal, ist das bein leicht angewinkelt, wenn das pedal den tiefsten punkt erreicht. die horizontale einstellung des sattels lässt da etwas mehr spielraum je nach geschmack, aber eine faustregel gibt es auch hier: wenn der kurbelarm nach vorne zeigt und der fuß richtig auf dem pedal steht, sollte das lot von der kniescheibe durch die pedalachse gehen oder leicht davor liegen. wenn du bisher zu weit hinten gesessen hast, würde dich das verschieben des sattels nach vorne natürlich näher an den lenker rücken. eventuell reicht bei einer gekröpften sattelstütze (nur um ein beispiel zum bild ergoogeln zu geben: ritchey) der verschiebebereich nach vorne nicht aus und du benötigst eine gerade stütze (bsp: tune, syntace).

mit einem kurzen steilen vorbau und einem leicht nach oben und hinten gekröpften lenker (meist als riser bar bezeichnet) lässt sich der lenker dann näher zu dir und höher bringen für eine aufrechtere sitzposition. wenn du ein bild deines bikes parat hättest, könnte ich dir sagen, ob sich da noch was machen lässt.

grüße
crazyeddie

Hallo,

Wenn ich grössere Radtouren NICHT im Gelände vorhätte, würde
ich mir schonmal KEIN MTB mit 26er Rädern holen… damit
strampelst due schon etwas mehr als die anderen mit ihren 28"
Treckingrädern um die selbe Strecke zurückzulegen.

wieso wird eigentlich dieser Unsinn immer wieder verzapft. Wieviel du strampeln musst, hängt zunächst mal ab vom eingelegten Gang und der damit verbundenen Entfaltung. In die Berechnung geht zwar der Radumfang mit ein, entscheidender ist aber, wie die Kettenblätter abgestimmt sind. Sind beim MTB entsprechend große Blätter montiert, hast du überhaupt keinen Unterschied zum 28"er. Üblicherweise reichen die Gänge aber auch bei gleicher Zahnzahl beim Mountainbike bis in einen Geschwindigkeitsbereich, den die Fragestellerin mit ziemlicher Sicherheit nicht ausnutzt.
Viel wichtiger ist die richtige Reifenwahl um nicht die MTB-typischen Verluste durch Stollenreifen zu bekommen.

Gruß, Niels

3 Like

Hallo Nielas,

du solltest aber auch noch dazuschreiben, dass die Marathon
Plus deutlich mehr Gewicht haben

wenn ich mich recht erinnere, sind das knapp 200 g pro Reifen.
Das mag für sehr sportlich fahrende Menschen einen Einfluß haben, für einen Feldwaldundwiesenradler tut das überhaupt nichts zur Sache!

Im vorliegenden Fall dürfte aber die Pannensicherheit
deutlich mehr Bedeutung haben.

Genau, denn das Flickzeug dürfte weit mehr wiegen und kann geklaut werden.

Gandalf

Hallo,

Im vorliegenden Fall dürfte aber die Pannensicherheit
deutlich mehr Bedeutung haben.

Genau, denn das Flickzeug dürfte weit mehr wiegen und kann
geklaut werden.

es geht weniger um das Gewicht an sich, sondern darum, dass es rotierende Masse ist. Hier entscheidet also das Trägheitsmoment. Dadurch dass das zusätzliche Gewicht am Radäußeren angebracht ist, nimmt das Trägheitsmoment deutlich zu und die 450g mehr (zum normalen Marathon, ca. 1 kg zum Marathon Racer bei 28") sind deutlich spürbar was die Agilität angeht (das meinte ich mit „träger“). Auf langen Touren ist das eher unerheblich, aber im Stadtbetrieb macht es einen Unterschied.
Das ist der Grund, weshalb ich den Marathon Racer fahre. Dafür nehme ich dann eine gelegentliche Panne in Kauf (bei mir ca 1 mal im Jahr = alle 5000km). Meine Frau würde auch gerne den Racer fahren (wegen oben geschildertem), hat aber ein paar pannenintensive Teilstrecken. Deshalb hat sie den Marathon Plus.

Gruß, Niels

Für Omas und Opas, so wie ich, kann ich nur ein Fahrrad mit elektr. Hilfe empfehlen! Da werden die Knie nur mit 50% der Tretkraft beansprucht. Die anderen 50% kommen aus einem Akku mit elekt. Hilfsmotor!

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Hallo Leila!

was ich dir als ebenfalls rückengeschädigter noch empfehlen möchte ist eine Vollfederung. Die Stöße ins Kreuz sind für geschädigte Bandscheiben das schlimmste.
Dazu noch eine aufrechte Sitzposition und einen Sattel, der zu deinem Hintern paßt (Hatte mir beim Neukauf meines Radls 7(!) Sättel mitgeben lassen und diese an einem Nachmittag im 2-km-Rhythmus durchgewechselt - dann hatte ich „meinen“!), dann steht dem Radlspaß nix mehr im Wege!
Grüße,
Oliver

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