Welches Gerät löst flackern am TFT aus?

Hallo liebe Experten!

Ich habe hier ein neues Problem mit starkem Flackern an TFT-Bildschirmen. Das ganze liegt wohl ursächlich an einer Einstreuung auf dem Stromnetz.
Die Problemstellung:
An einem Maxdata I5-Rechner hängt am Onboard-VGA ein BenQ-22-Zöller 16:9. Dieser flackert derart stark, dass an Arbeit nicht zu denken ist. Das Ding steht in einem Büro einer Kita.
Lösungsversuche:

  1. Anzeigeeinstellungen kontrolliert: native Auflösung ok, Wiederholfrequenz ok, Systemsteuerung ok
  2. Notebook an den BenQ-TFT gesteckt, Bild steht in nativer Auflösung wie eine eins, scharf, keine Fehler.
  3. Alles nach Hause geschafft, Bild vom Maxdata am BenQ ohne Fehler, kein Flackern, so wie es sein soll
  4. Zurück in der Kita: Alle anderen Geräte vom Strom genommen (Telefon, Router, Kopierer usw.), Netzwerkkabel entfernt, Rechner und TFT an eigenen Wandsteckdosen an unterschiedlichen Wänden angeschlossen: flackert
  5. Per Kabeltrommel den Kram in einem anderen Zimmer angeschlossen: flackert
  6. Grafikkarte eingebaut (Nvidia GT210): flackert
  7. Bildschirmtausch, Ersatzbildschirm 19" von Fujitsu (4:3) auf VGA: flackert
  8. Fujitsu (4:3) auf DVI (hat der BenQ nicht): scharfes Bild, keine Probleme
  9. Grafikkarte wieder raus, Onboard-Graka hat auch DVI, dort eingesteckt: scharfes Bild, keine Probleme
  10. Alles andere (siehe 4.) wieder ans Netz genommen inkl. Netzwerkkabel: scharfes Bild, keine Probleme

Sooooo - jetzt die eigentlichen Fragen:
Es ist offensichtlich irgend ein Gerät an das Stromnetz angeschlossen, dass diese immense Einstreuung produziert. Was kann das sein? Was für ein Gerät in einer Kita produziert solche Störungen?

Meine Frau arbeitet da, zwecks häuslichem Friedens bin ich um jeden Tipp froh… *lach*

Gruß
Michael

Nachfrage
Hallo,
was bei der ganzen doch recht ordentlichen Beschreibung
fehlt ist die Art des Flackerns.
Beim TFT gibt es da 2 grundsätzliche Möglichkeiten

  1. Die Hintergrundbeleuchtung flckert
  2. Der Bildinhalt an sich flackert (wenn ja, wie flackert es?)

Dann prüfe noch mal die Einstellungen zur Bildwiederholrate.
Du schreibst: „Wiederholfrequenz ok“,
aber was ist bei dir „ok“ ?
Viele Leute denken immer noch zu wissen, dass eine hohe
Frequenz z.B. 75…80Hz gut wäre.
TFT vertragen oft nur 60Hz! Das ist die Standardfrequenz!

Gruß Uwi

Ich habe hier ein neues Problem mit starkem Flackern an
TFT-Bildschirmen. Das ganze liegt wohl ursächlich an einer
Einstreuung auf dem Stromnetz.
Die Problemstellung:
An einem Maxdata I5-Rechner hängt am Onboard-VGA ein
BenQ-22-Zöller 16:9. Dieser flackert derart stark, dass an
Arbeit nicht zu denken ist. Das Ding steht in einem Büro einer
Kita.
Lösungsversuche:

  1. Anzeigeeinstellungen kontrolliert: native Auflösung ok,
    Wiederholfrequenz ok, Systemsteuerung ok
  2. Notebook an den BenQ-TFT gesteckt, Bild steht in nativer
    Auflösung wie eine eins, scharf, keine Fehler.
  3. Alles nach Hause geschafft, Bild vom Maxdata am BenQ ohne
    Fehler, kein Flackern, so wie es sein soll
  4. Zurück in der Kita: Alle anderen Geräte vom Strom genommen
    (Telefon, Router, Kopierer usw.), Netzwerkkabel entfernt,
    Rechner und TFT an eigenen Wandsteckdosen an unterschiedlichen
    Wänden angeschlossen: flackert
  5. Per Kabeltrommel den Kram in einem anderen Zimmer
    angeschlossen: flackert
  6. Grafikkarte eingebaut (Nvidia GT210): flackert
  7. Bildschirmtausch, Ersatzbildschirm 19" von Fujitsu (4:3)
    auf VGA: flackert
  8. Fujitsu (4:3) auf DVI (hat der BenQ nicht): scharfes Bild,
    keine Probleme
  9. Grafikkarte wieder raus, Onboard-Graka hat auch DVI, dort
    eingesteckt: scharfes Bild, keine Probleme
  10. Alles andere (siehe 4.) wieder ans Netz genommen inkl.
    Netzwerkkabel: scharfes Bild, keine Probleme

Sooooo - jetzt die eigentlichen Fragen:
Es ist offensichtlich irgend ein Gerät an das Stromnetz
angeschlossen, dass diese immense Einstreuung produziert. Was
kann das sein? Was für ein Gerät in einer Kita produziert
solche Störungen?

Meine Frau arbeitet da, zwecks häuslichem Friedens bin ich um
jeden Tipp froh… *lach*

Gruß
Michael

Hallo,

Störsignale über das Stromnetz sind nicht gerade selten, nicht umsonst werden VGA-Kabel meist mit einem Störfilter ausgestattet. Dabei muss sich die Störquelle nicht zwangsläufig in unmittelbarer Nähe befinden. Allerdings nimmt die Beeinflussung mit der Entfernung zu. Kann man den Störenfried nicht ausfindig machen, dann hilft vielleicht ein EMI/RFI-Filter. Es gibt z.B. Steckdosenleisten, in die sowas bereits eingebaut ist oder aber entsprechende Zwischenstecker.

LG Culles

Hallo,

Frage: Mal ein anderes VGA Kabel verwendet?

Bei BenQ Bildschirmen liegen häufig VGA Kabel bei, die qualitativ eher als Klingeldraht geeignet sind. Mit einem grottigen VGA Kabel bekommt man immer ein flimmerndes Bild, da ein solches die Störung wie eine Antenne aufnimmt.

Gruß

S.J.

Es wurden zwei unterschiedliche VGA-Kabel verwendet, eines davon fingerdick mit zwei Daumendicken Ferritkernen. Beide Kabel wurden an beiden Monitoren getestet…

Der Spaß ist, dass am Notebook ein normales Bild herrscht. Stecke ich alles in einem anderen Haus an, funktionierts auch prima.

Gruß Michael

Hi,

ich bin testweise den fiesen Weg gegangen und hatte eine APC 1500er USV für TFT und Rechner dranhängen. Da gabs kein Flackern oder Zittern. Ich mache mir nur Sorgen um die ganze Technik. Telefone, Router, ISDN-Anlage…

Wenn da etwas derart reinstreut ist mir gar nicht wohl bei der Sache.

Gruß
Michael

Hallo,
was bei der ganzen doch recht ordentlichen Beschreibung
fehlt ist die Art des Flackerns.
Beim TFT gibt es da 2 grundsätzliche Möglichkeiten

  1. Die Hintergrundbeleuchtung flckert
  2. Der Bildinhalt an sich flackert (wenn ja, wie flackert es?)

Hi und Danke für die Frage!
Ich habe den 2. Fall. Die Ausleuchtung an beiden TFTs ist hell und homogen. Der Bildinhalt verschiebt sich geschätzte 5x pro Sekunde um ca. 1 cm nach oben und unten. Beide Bildschirme (!) erzeugen dabei ein sich überlagerndes Bildmuster, ich hätte bei einer Röhre gesagt, dass die Horizontale nicht sauber eingestellt ist und „durchläuft“. Es wurden zwei unterschiedliche VGA-Kabel verwendet, eines davon fingerdick mit zwei daumendicken Ferritkernen. Beide Kabel wurden an beiden Monitoren getestet.

Der BenQ hat max. 60 Hz, eingestellt war/ist er auf 60 Hz. Der Fujitsu hat max. 75 Hz, eingestellt ist er auf 75 Hz. Dieser bringt auch eine Monitor-INI mit, XP stellt also automatisch den passenden Standardwert ein. Runterregeln brachte bei beiden noch schlimmere Fehler, hochsetzen verhalf bei beiden zu einer Out-Of-Range-Fehlermeldung vom Interface.

Ich kenne diesen Fehler nur aus meiner Firma: Die Büro-TFTs an Rechnern mit den längsten Kupferanschlüssen der Switche flackern auch kräftig. Hier streut unsere Elektrik auf das Netzwerk, Motorsteuerungen, Spannungsteiler usw. Wenn ich den RJ45 mit einem Tesa umklebe und so die „Erdung“ vom Kabel wegnehme, sind die TFT wieder ruhig. Das habe ich auch mit der VGA-Steckern probiert, brachte aber nicht. Der Router ist mit den Plastiksteckern ohne Metallmantel eingesteckt (Cat3?), wurde ausgesteckt, hat auch nicht gebracht.

Ich hatte es oben auch kurz geantwortet und vergessen: An einer 1000er USV von APC ist alles ganz brav und ruhig. Aber die DVI-Anschlussversion war für die Kita-Leitung griffiger (auch der Kosten halber :wink:. Die USV hatte ich mir auch nur geliehen.

Die Krux ist, dass der Rechner zusammen mit dem BenQ-TFT bei mir zuhause ganz normal arbeitet oder die Monitore vor Ort am Notebook mit Netzteil keine Probleme haben. Also kommt die Einstreuung an der USV oder dem Notebooknetzteil nicht vorbei. Wohl aber am PC-Netzteil…

Bin ratlos, und ob die einen Elektriker einschalten ist fraglich. Es hängt die ganze Kommunikation in dem Büro. Um die diversen Netzteile von Telefon, ISDN-Anlage usw. auszuschließen, wurde alles ausgesteckt. Hatte ich auch mal, war ein Sony-Handyladegerät welches einen TFT zum Flackern brachte.

Gruß
Michael

Hallo,
es ist ja keine fieser Weg eine USV einzusetzen, wenn dies auch bei heutigen Systemen nicht mehr so wichtig wie früher ist. In diesem Teil ist auch ein Störfilter eingebaut, das ja offensichtlich dein Problem beseitigt hat. Also ein Störfilter alleine oder in der Leiste erfüllt den gleichen Zweck. Dies wirkt auch auf andere angeschlossenen Geräte (z.B. Fax), wenn auch ggf. nur abgeschwächt. Man kann natürlich auch den Energieversorger damit beauftragen, den Fehler zu finden.
Eine sehr häufige Störquelle sind Wechselrichter. Vielleicht ist ja sowas in der Nähe (PV-Anlage?).

LG Culles

Hallo,
ich hatte es zunächst als eher unwahrscheinlich angesehen,
dass es wirklich so eine Störung ist, welche solche Probleme
verursacht, aber nach deinen Schilderungen muß man doch
davon ausgehen, dass es solch eine netzgebundene Störung ist.
Möglicherweise ist auch die Störfestigkeit des Monitors
ein Problem.

Was nun die Quelle ist, kann dir aus der Entfernung wohl
niemand sagen. Ich würde mal mit einem Oszi überprüfen,
was da auf dem Netz ist. Das würde ich dir aber nur empfehlen,
wenn du genau weißt, wie man das macht.
Gruß Uwi

ich bin testweise den fiesen Weg gegangen und hatte eine APC
1500er USV für TFT und Rechner dranhängen. Da gabs kein
Flackern oder Zittern. Ich mache mir nur Sorgen um die ganze
Technik. Telefone, Router, ISDN-Anlage…
Wenn da etwas derart reinstreut ist mir gar nicht wohl bei
der Sache.

Hi und Danke für die Warnung…

Möglicherweise ist auch die Störfestigkeit des Monitors ein Problem.

… der Monitore. War auch mein Eindruck, darum habe ich einen anderen TFT und entsprechend hochwertige Kabel benutzt. Aber erst der Systemwechsel auf DVI hat es gebracht.

Wenns an das Stromnetz geht bin ich raus, habe keinen VDE-Schein und ist ein öffentliches Gebäude. Ich hatte der Kita-Leitung dringends einen Besuch des Hauselektrikers geraten.

Gruß
Michael