Hallo, mein Augenarzt hat bei mir den Grauen Star diagnostiziert. Er empfahl mir die Nano-Laser-Methode. Die Kasse übernimmt dafür aber die Kosten nicht, nur für die herkömmliche Methode.
Welche Erfahrungen habt Ihr damit?
Hallo,
Die Meinungen der Ärzte selbst gehen da auseinander, welche Methode besser sein soll. Der Laser ist auf alle Fälle teurer.
Wichtig ist, dass der Operateur dies am Fliessband macht, also möglichst viel Übung hat.
Meine beiden Augen wurden konventionell gemacht und ist jetzt 1.5 Jahre her.
In meiner Augenklinik wird da so im 20-Minuten-Takt durch den OP geschoben. Und mein Operateur macht eigentlich nur grauen Star.
Bei mir war der graue Star recht heftig. Innerhalb von 14 tagen hat auf beiden Augen komplett dicht gemacht. War alles im dichten Nebel und Gesichter konnte ich nicht mehr erkennen. Das war direkt vor einer anderen OP. Als ich letzten November wegen einer weiteren OP im Spital war, kam ich auf die selbe Station wie bei der OP als der graue Star zugeschlagen hatte. Die Leute erkannte ich nur an ihren Stimmen, Gesichter hatte ich ja keine gesehen.
Ich war hier:
http://www.augenzentrumbasel.ch/azb/de/Patienteninfo/Grauer-Star/Behandlung.html
Ich hatte die freie Wahl, im Kantonsspital Liestal wäre der Laser zum Einsatz gekommen. In meinem Fall hätte die Krankenkasse beide Möglichkeiten zahlen müssen.
War hier ambulant. Man geht morgens hin und kann nach etwa 1 Stunde mit verbundenem Auge wieder gehen. Am nächsten Tag wird kontrolliert und man geht ohne Verband nach Hause. Meine Augen fühlten sich in etwa so an, wie wenn man einen Kratzer durch ein Sandkorn im Auge hat.
Wichtig ist halt nicht das Auge zu Reiben und fleissig die Tropfen ins Auger zu träufeln.
Noch ein Tipp:
Normalerweise wird auf unendlich korrigiert, dann kann man ohne Brille Auto fahren, braucht aber für alle anderen Abstände, Brillen oder Gleitsicht-Gläser.
Da das Auto bei mir kein Thema ist, habe ich mich auf etwa 2m korrigieren lassen.
Ohne Brille sehen ich dann den Boden scharf (Je nach Wetter beschlägt die Brille wenn man rein/raus geht und dann sieht man gar nichts.). Ich kann mich also gut ohne Brille bewegen. TV, Computer und normale Schriftgrösse lesen geht auch ohne Brille, allerdings nicht für ganze Bücher und das Kleingedruckte. Hängt natürlich auch noch von den Lichtverhältnissen ab.
Anfangs, nach der OP, hatten Lichtquellen eine linienförmige Verzerrung. in etwa so:
Scheint aber normal zu sein und verschwindet nach Monaten.
Ich habe die Asphärischen Linsen gewählt, vielleicht auch weil ich in Physik nicht schlecht bin. Sphärische Linsen erzeugen einen Farbsaum. Das sieht dann im Prinzip so aus:
Bis jetzt bin ich mit meiner Wahl sehr zufrieden. Allerdings habe ich keinen praktischen Vergleich.
MfG Peter(TOO)
Wenn ich richtig Müde bin, öffnen sich meine Pupillen so weit, dass ich die Ränder der Linsen sehe. Ist dann in etwa so wie der Blick durch einen Feldstecher im Film, nur nicht schwarz drum rum. Aber dann ist es höchste Zeit zum schlafen.
MfG Peter(TOO)
Howdy Peter,
viel wichtiger scheint mir die Wahl des Fokusmodells … Da gibt es nicht nur auf „Unendlich“ oder „Nah“. Es gibt sehr wohl auch Multifocus und accomodative Modelle (da zahlt die Kasse aber genauso wenig). Sehr häufig wird auch ein Auge auf 0, das andere auf -2 gerechnet (O-Ton Augenarzt).
Und zur ursprünglichen Frage: eine minimal invasive Methode sollte es schon sein. Ob das mit dem Skalpell oder mit dem Nano Laser passiert ist eigentlich egal. Ich werde bei mir das ganze allerdings auch mit Laser machen lassen.
Gruß
HH
Hallo HH,
Bei mir war der Schnitt angeblich 3.2 mm, nachgemessen habe ich aber nicht. Das Problem scheint die Grösse des „Presslufthammers“ zu sein, mit welchem die Linse zertrümmert wird. Scheinbar ist vor allem die Kühlung das grösste technische Problem, welches zu einer minimalen Grösse führt. Bei der zweiten OP habe ich während der OP bei meinem Operateur noch einiges nachgefragt.
Die Linse liesse sich kleiner rollen.
Ist natürlich kein Vergleich zu ganz Früher, da wurde die Hornhaut rundum geschnitten und zur Seite geklappt.
Mit dem Laser wird die Linse in Würfelchen geschnitten, welche dann abgesaugt werden können.
MfG Peter(TOO)
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung.
Moin,
es wird oft die Meinung vertreten, dass die Wundränder beim Laser sauberer sind und besser, schneller verheilen.
Dass akkomodierende IOLs in der Entwicklung sind, ist mir bekannt. Aber gibt es die schon marktreif?
Ich wäre da an Infos interessiert.
Ich weiß, dass die Anpassung von multifokalen KL schwierig ist und viele Menschen damit nicht klar kommen. Das wäre natürlich bei einer IOL schlecht, da ja nicht so einfach austauschbar.
Gruß Volker
ummm, hatten wir da nicht schon mal drüber philosophiert ? Ich dachte, du hättest die OP schon hinter dir.
Crystalens AO
gibt es seit Jahren und ich kenne einige, die mit diesen auch sehr zufrieden sind.
Für mich selbst sind diese auch die Favoriten, aber ich werde jetzt noch mit einem Forschungsinstitut in Hannover über eine noch bessere Variante konferieren.
Gruß
HH
Die kosten natürlich einen hohen 4stelligen €-Betrag das Stück.
"ummm, hatten wir da nicht schon mal drüber philosophiert ? Ich dachte, du hättest die OP schon hinter dir.
Crystalens AO"
Hallo, es kann sein, dass wir schon drüber geschrieben haben.
OK, bei dem Preis ist der Weg in den Markt natürlich noch weit.
Nein, bei mir ist der Graue Star noch ganz am Anfang. Ich hoffe, dass ich noch ein paar Jahre bis zu einer OP habe.
Gruß Volker
Hallo HH,
Als Elektroniker kam das für mich nicht in Frage, ich brauche das Bild in Stereo.
Da beide Augen gleich sind, kann ich billige Lesebrillen für ein paar Euros aus dem Discounter benutzen. Ich habe sogar eine Bastelbrille mit eingebauten LEDs und 3.5 Dioptrien.
Mit unterschiedlich korrigierten Augen braucht man spezielle Brillen. Entweder vom Optiker oder man kauft zwei identische Billige mit unterschiedlichen und Brennweiten und wechselt eine Linse aus.
Hornhautverkrümmungen machen vor allem bei Fernsicht Verzerrungen.
Ich habe jetzt eine Brille für Fernsicht vom Optiker, mit korrigierter Hornhautverkrümmung und phototropen Gläsern, dann brauche ich keine zusätzliche Sonnenbrille.
MfG Peter(TOO)
Hi,
Die ARTEMIS Augenkliniken in Frankfurt, Dillenburg und Wiesbaden sind seit mehreren Jahrzehnten auf die operative Korrektur des Grauen Stars spezialisiert. Die Katarakt-Operateure führen Jahr für Jahr über 25.000 dieser Eingriffe durch, über 90 Prozent der Patienten kommen durch Empfehlung anderer Augenärzte zu uns.