Ich möchte ein paar unserer Plastik-Fenster nachträglich abdichten, weil durch sie etwas kalte Zugluft kommt. Dabei dachte ich an Tesa-Klebeprofile, die man einfach auf den Rahmen klebt, das Fenster schließt und dann einen Tag später die Trennfolie abzieht. Soweit ist alles klar, nur gibt es verschiedene Profile und Materialien von Schaumstoff bis Kunststoff und von Balkenform über P-Form und V-Form bis hin zur B-Form. Wie kriege ich raus, was für meine Fenster richtig ist?
Normalerweise können Fenster ja so eingestellt werden, dass sie dicht sind.
Bevor Du also damit anfängst solltest Du Dich da mal schlau (Fensterbauer) machen.
Wenn Du die Fenster mit so einem Profil jetzt abdichtest, kann´s passieren, dass die so dicht werden, dass Du Dir über kurz oder lang Schimmel in die Wohnung holst. ramses90
Hallo!
was Du mit der Trennfolie beschreibst ist nicht korrekt. Das sind nicht die selbstklebenden Profile.
das mit der Folie ist eine dauerelastische Dichtmasse (ein Silikon), was man aufträgt, Folie drauf und dann das Fenster schließt. Silikon verläuft und passt sich der Dicke der Fehlstellen(Undichtigkeit) an. Folie verhindert ankleben.
Die Methode ist ein bisschen aus der Mode gekommen auch weil sie optische Mängel hat.
Es gibt verschiedene Profile. Man wählt halt das was man braucht.
Am dünnsten sind die V-Profile aus hartem Kunststoff, breitere Spalten brauchen mehr, da nimmt man die Schaum/Moosgummistreifen oder auch die runde Hohldichtung.
Man muss die Dicke an mehreren Stellen testen, nimm Knetmasse und mache kleine Kugeln und drücke die in den Falz. Dann schließen und das zusammengedrückte Kügelchen in der Dicke abmessen.
So hat man sein Maß und kann die passende Dichtungsstärke wählen. Nicht zu dünn, dann wird es nicht genug angedrückt, nicht zu dick, dann wird es zerquetscht oder schließt zu schwer.
Beachte die Montagehinweise auf der Packung, besonders an der Scharnierseite, dort klebt man anders an als an den anderen Seiten.
Und bei modernen Holz-/Kunststofffenstern kann man den Andruck verstellen oder kann die vorh. Dichtung gegen neue (nicht ermüdete) tauschen.
MfG
duck313
Das ist auch eine sinnige Überlegung, danke. Bei zwei Fenstern hatte ich es genau umgekehrt eingeschätzt und die Kälte im Fensterbereich als Ursache für das Problem mit dem Tauwasser am Fenster angesehen. Schimmel hat sich nur an einem kleinen Fenster am Nordgiebel (Dachgeschoss) gebildet, wo nicht genug Heizungswärme ankommt, weil die Heizung weiter rechts unter dem großen Fenster installiert ist. Mit einer Thermometer-Hygrometer-Kombination haben wir das seit zwei Jahren gut unter Kontrolle und keine Stock-/Schimmelbildung mehr, aber nun dachte ich halt, dass gerade die Undichtigkeit Schuld wäre. Also lieber undicht lassen, solange es nicht wie Hechtsuppe zieht?
Selbstklebend wäre schon nicht schlecht - es ist eine Mietwohnung. Kommen die denn absolut nicht in Frage? Ich wollte die bestehenden nicht ersetzen nur ergänzen. Das Haus (BJ um 1870) wurde 2003 von Grund auf saniert und der Heuboden zur Wohnung gemacht, alles mit Rigipsplatten etc. Können die Dichtungen nach so kurzer Zeit schon ermüden? Würde es sonst auch helfen (nur mal so generell), sie irgendwie zu behandeln? Abwischen ist ja klar. Wenn ich es richtig verstehe, lässt sich das Fenster aber auch einfach nachjustieren? Ist das mit „Andruck verstellen“ gemeint? Wäre ja die Nr. 1 in der Versuchsliste (und billiger)