Welches LINUX soll ich nehmen?

Hallo,

bin neu unter den LINUX Usern. Darum wollte ich bevor ich anfange gerne wissen welche Version von Linux man nehmen sollte?

Gibt es da für verschiedene Bereiche bessere Varianten?
Ich dachte an RedHat kann man das empfehlen?

Danke für eure Hilfe

Darum wollte ich bevor ich
anfange gerne wissen welche Version von Linux man nehmen
sollte?

Schwere Frage…

Gibt es da für verschiedene Bereiche bessere Varianten?

Ja klar. Jede Distribution (so heissen die unterschiedlichen „Versionen“) hat so ihren eigenen Charakter. SuSE zeichnet sich bspw. dadurch aus, daß es eine große Menge an deutschsprachiger Dokumentation mitbringt und in Europa weit verbreitet ist, während Red Hat in Übersee wohl der Renner ist. Achja, Red Hat gibt’s in der Form für Privatanwender nicht mehr, das frühere Red Hat ist in http://fedora.redhat.com/ aufgegangen. Beide halten sich wohl stets recht aktuell, stellen also auch die neuesten Features zur Verfügung.

Debian ist da anders: Die Entwickler sind sehr konservativ und nehmen nur Software in ihre Distribution auf, die ausführlich getestet und für gut befunden wurde. Dadurch gilt Debian als recht sicher und stabil, bietet aber (zunächst) weniger Komfort.

Dann gibt’s noch Gentoo , die sich dadurch auszeichnen, daß sie ein Paketsystem verwenden, welches wohl sehr angenehmes Installieren von Software ermöglicht (das haben sie sich von FreeBSD abgekuckt - siehe unten).

Mandrake ist eine französische Distribution (aber natürlich auch deutschsprachig verwendbar), die auch sehr anfängerfreundlich ist und sich wohl in die Fedora/SuSE-Ecke gesellen lässt.

Tja, und dann gibt’s noch viele andere Distris, zu denen ich aber gar nichts sagen kann, sowie andere freie Betriebssysteme, die kein Linux sind. Dazu gehören die BSDs, von denen ich jetzt mal nur FreeBSD erwähne: ein echtes Unix, mit hervorragender Paketverwaltung, kommt alles aus einer Hand, dadurch saubere, konsistente Dokumentation, ist weit verbreitet, hat eine hochqualifizierte Community - mein Lieblingsbetriebssystem. Allerdings ist es nicht so anwenderfängerfreundlich wie bspw. SuSE.

Du siehst, es gibt ne Menge, und man kann so aus der hohlen Hand kein spezielles empfehlen. Dem Durchschnittsanfänger würde ich zu SuSE oder Mandrake raten - mit der dringenden Vorgabe, letztlich das zu nehmen, was auch irgendein hilfsbereiter Kumpel verwendet. Persönlicher Support ist manchmal Gold wert, ernsthaft.

Gruß,

Malte.

Hi Mark,

diese Frage kommt öfter - ich habe als völliger Linux-Neuling mit Mandrake recht gute Erfahrungen, weil es bei der Installation fast meine komplette Hardware erkannt und richtig installiert hat. Die Installations-CDs (maximal 3) kann man sich bei http://www.mandrakelinux.com herunterladen.

Cheers, Felix

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

bin neu unter den LINUX Usern. Darum wollte ich bevor ich
anfange gerne wissen welche Version von Linux man nehmen
sollte?

Hallo Mark,
ich würde dir eine SuSE empfehlen (Aktuell 9.0).
Insbesondere wegen der sehr guten Dokumentation
und der sehr guten Handbücher,die einem über so
manche Hürde hinweghelfen.
Zuden gibt es dort einen 60 Tage Installations-
support der dich nichts kostet.
Gruß Norbert

Gibt es da für verschiedene Bereiche bessere Varianten?
Ich dachte an RedHat kann man das empfehlen?

Danke für eure Hilfe

Hallo Mark,

ggf. wäre auch Knoppix was für dich wenns nur mal zum testen sein soll http://www.knopper.net/knoppix/#description

Gruss
Nils

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Kleine Kernel-Versionskunde
Hallo,

bin neu unter den LINUX Usern. Darum wollte ich bevor ich
anfange gerne wissen welche Version von Linux man nehmen
sollte?

2.4 oder 2.2 (wobei ich eher zu letzterem raten würde).

SCNR.

„Linux“ ist der Kernel, das Herzstück des Betriebssystemes. Den gibt es im Augenblick in verschiedenen stabilen „Zweigen“:

2.0.38
2.2.25
2.4.24

(Zahlen aus dem Gedächtnis).

Kernels, die als stabil freigegeben sind, tragen an der zweiten Stelle eine gerade Zahl.

2.6.0 ist in unmittelbarer Vorbereitung, ich würde ihn aber erst etwas abhängen lassen, bevor ich ihn einsetze.

Auf meinem Desktop läuft noch ein 2.2.25, dem fehlen in einigen Bereichen ein paar Features, für mich läuft er aber bestens.

Gibt es da für verschiedene Bereiche bessere Varianten?
Ich dachte an RedHat kann man das empfehlen?

Namen wie RedHat, SuSE, Debian, Mandrake, Gentoo sind „Distributionen“, Zusammenstellungen von Kernel und einer gehörigen Vielfalt von Software drumherum, die das System erst benutzbar machen.

Malte hat ja schon recht ausführlich charakterisiert. Ich würde RedHat nicht nehmen.

Gründe:

  • RedHat zielt vorwiegend auf Firmenanwender.
  • MP3-Dateien werden nicht per Default abgespielt (wegen patentrechtlich unklarer age bei MP3)
  • RedHat hat damals einen sehr unschönen Bock geschossen, als es unfertige Compiler unters Volk streute.

Empfehlen würde ich SuSE wegen der Dokumentation oder auch Debian wegen des guten und stabilen Konzeptes.

Du solltest Dir im Klaren sein, daß der Umstieg zu Linux als Administrator des Systemes (und das bist Du ja) mit einem gewissen Lernaufwand verbunden ist: Um mit Linux sinnvoll umzugehen, sollte man die zugrundeliegenden Konzepte kennen. Keine Angst: Das kann man alles in der hervorragenden beiliegenden Dokumentation lesen, aber das sollte man auch unbedingt tun.

Als Benutzer des Systemes ist der Umstieg vermutlich äußerst simpel.

Ich persönlich kann einen Umstieg „auf Raten“ und in kleinen, aber beharrlichen Schritten nur wärmstens empfehlen…

Gruß,

Sebastian

Hallo Sebastian,

2.4 oder 2.2 (wobei ich eher zu letzterem raten würde).

Ich würde lieber den 2.4 nehmen, wegen USB.

Gruß
Tilo

Hallo,

2.4 oder 2.2 (wobei ich eher zu letzterem raten würde).

Das war ein Tippfehler. Ich meinte „ersterem“

Ich würde lieber den 2.4 nehmen, wegen USB.

Genau das wäre auch der Grund für 2.4.x :smile:

Das USB-Gefrickel unter 2.2.x wae nicht wirklich das was man möchte. Dennoch: mein Desktop läuft unter 2.2.25 bestens und macht keinen Streß :smile:

Alle sind einer Meinung,

Gruß,

Sebastian

Hallo,

ich denke man kann getrost RedHat in der Version 9 nutzen. Ich selbst bin kein Profi, aber kümmere mich in meiner Firma um einen Suse Server v.8.

Ich habe jetzt mehrere Distr. auf meinem Notebook getestet, nach dem Gesichtspunkt" Umstieg von Win auf Linux". Installiert hatte ich Suse 9, Mandrake 9 und Redhat 9. Ich selbst bin zum Entschluss gekommen, dass der Umstieg mit RedHat vom Gefühl am eifachsten ist. So ist es zumindest immer noch auf dem Notebook und arbeitet ganz gut mit der grafischen KDE Oberfläche.

Was die reine Administration betrifft, kann ich noch keine Aussagen machen, ausser das es mein Anasloges Modem nicht mag. :wink:

Gruß Andy

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]