Kleine Kernel-Versionskunde
Hallo,
bin neu unter den LINUX Usern. Darum wollte ich bevor ich
anfange gerne wissen welche Version von Linux man nehmen
sollte?
2.4 oder 2.2 (wobei ich eher zu letzterem raten würde).
SCNR.
„Linux“ ist der Kernel, das Herzstück des Betriebssystemes. Den gibt es im Augenblick in verschiedenen stabilen „Zweigen“:
2.0.38
2.2.25
2.4.24
(Zahlen aus dem Gedächtnis).
Kernels, die als stabil freigegeben sind, tragen an der zweiten Stelle eine gerade Zahl.
2.6.0 ist in unmittelbarer Vorbereitung, ich würde ihn aber erst etwas abhängen lassen, bevor ich ihn einsetze.
Auf meinem Desktop läuft noch ein 2.2.25, dem fehlen in einigen Bereichen ein paar Features, für mich läuft er aber bestens.
Gibt es da für verschiedene Bereiche bessere Varianten?
Ich dachte an RedHat kann man das empfehlen?
Namen wie RedHat, SuSE, Debian, Mandrake, Gentoo sind „Distributionen“, Zusammenstellungen von Kernel und einer gehörigen Vielfalt von Software drumherum, die das System erst benutzbar machen.
Malte hat ja schon recht ausführlich charakterisiert. Ich würde RedHat nicht nehmen.
Gründe:
- RedHat zielt vorwiegend auf Firmenanwender.
- MP3-Dateien werden nicht per Default abgespielt (wegen patentrechtlich unklarer age bei MP3)
- RedHat hat damals einen sehr unschönen Bock geschossen, als es unfertige Compiler unters Volk streute.
Empfehlen würde ich SuSE wegen der Dokumentation oder auch Debian wegen des guten und stabilen Konzeptes.
Du solltest Dir im Klaren sein, daß der Umstieg zu Linux als Administrator des Systemes (und das bist Du ja) mit einem gewissen Lernaufwand verbunden ist: Um mit Linux sinnvoll umzugehen, sollte man die zugrundeliegenden Konzepte kennen. Keine Angst: Das kann man alles in der hervorragenden beiliegenden Dokumentation lesen, aber das sollte man auch unbedingt tun.
Als Benutzer des Systemes ist der Umstieg vermutlich äußerst simpel.
Ich persönlich kann einen Umstieg „auf Raten“ und in kleinen, aber beharrlichen Schritten nur wärmstens empfehlen…
Gruß,
Sebastian