Liebe/-r Experte/-in,
ich soll einige Vorträge einer Bekannten aufnehmen, die ich sonst eher computertechnisch betreue Hfi ist neu für mich…
Die Qualität soll schon eher gut sein, da diese später mal auf CD gebrannt werden sollen…
Dazu stellen sich mir zwei Fragen:
-
Braucht man ein Kravattenmikro, oder geht es auch mit einem Tisch-Mikro, sie hat allerdings die Angewohneit, hin und her zu laufen… (Wenn ja, welches Mikro ist empfehlenswert, muss jetzt nicht super-Profi-Equipmenent sein, sollte aber schon gute Qualität liefern)
-
Braucht man ein spezielles Aufnahmegerät, ich habe ein Olympus WS-100, das ist schon ein paar Jahre alt, liefert aber eigentlich ganz ordentliche Ergebnisse, wenn man die Qualität auf „hoch“ stellt.
Danke schonmal.
Gruß
Robert
Hallo Robert,
prinzipiell ist das ganze System recht einfach. Dein Olympus hat jedoch so wie ich das der Herstellerseite entnehme kein Line-Input, sondern nur ein Mikrofoneingang. Aber zurück zum Anfang:
Ein Mikrofon wird benötigt, da es sich so wie ich das verstanden um Vorträge handelt wird wahrscheinlich auch eine Beschallungsanlge im Gepäck sein !? Da vom „rumlaufen“ die Rede ist wirst du an einem Krawattenmikrofon, oder einem Headset nicht vorbeikommen. Wenn Du keine Beschallung dabei machst braucht das für reine Sprache auch nicht ein High-End Gerät zu sein. Sehr leicht zu bedienen und robust sind zum Beispiel Mikrofone von LD-Sytems. Beispiel:
http://www.pa-versandhaus.eu/artikel,1655,ld-systems…. Wenn du jetzt einen Recorder hast der einen Line-Input hat kannst du direkt aus dem Empfänger vom Mikrofon in den Line-Input (wenn keine Beschallung) des Recorders gehen und einfach aufnehmen. Da du aber ohnehin so wie ich das sehe einen Rechner (Laptop) dabei hast trägst Du bereits einen geeigneten Recorder mit Dir rum. Du brauchst also nur ein Mikrofon, den Laptop mit Soundkarte und eine geeignete Software um aufzunehmen (gibt’s auch als Freeware jede jede Menge). Wenn Du das System jetzt noch professioneller aufbauen möchtest kommt noch ein kleines Mischpult dazu (100.- EUR) reichen hier für auf jeden Fall. Somit kannst du deine Stimme in sehr guter Qualität für max. 200.- EUR sauber aufnehmen, später sogar noch bearbeiten und schneiden. Aber Achtung, das Headset oder das Krawattenmikrofon stets so positionierne dass keine Atemgeräusche, oder das Rasseln der Kleidung aufgenommen wird. Also vorher etwas damit beschäftigen.
Hallo scheanie,
danke schon mal für die ausführliche Antwort. Ja, das Olympus hat nur einen Mic-Eingang.
Ich hätte es sagen sollen: die Vorträge sind immer ohne Beschallung, weil es meist nur so um die 30 Leute sind.
Ich habe meinen Rechner tatsächlich dabei, es ist ein Apple MacBookPro, da wird es auf jeden Fall Software auch für Apple geben. Unter Win habe ich immer Audacity benutzt.
drei Fragen stellen sich mir noch:
-
Wo liegt der Vorteil des Sender-Systems gegenüber einem kleinen tragbaren Aufnahmegerät (falls es sowas überhaupt gibt), abgesehen davon, dass man damit dann auch eine Beschallungsanlage gehen könnte.
-
Das LD-Gerät sieht ja ganz gut aus Ich vermute, dass sie das Headset nicht so prickelnd findet. Sind Kravattenmikros schlechter in Bezug auf die Aufnahmequalität? Bzw. welches könntest du empfehlen?
-
falls ich ein kleines Aufnahmegerät benutzen wollte: Es sollte wohl auf jeden Fall einen Line-Eingang haben, kannst du da eins empfehlen?
Danke schonmal!
Gruß
Robert
Hallo Robert,
wenn der Vortrag in hoher Qualität auf eine CD Rom gebrannt werden soll, dann empfehle ich Dir für diese „Geherin“ auf jeden Fall ein Lavalliermikro (das ist nämlich der Fachausdruck für deas Krawattenmikro) und als Aufnahmemedium einen tragbaren MD Spieler. Das kannst du dann mit einem CD Recorder ganz simpel auf CD bekommen.
Viel Erfolg,
Ralf Dickmann
Hallo Ralf,
Lavalliermikro - wieder was gelernt:wink:
MD-Spieler sollte man heute sicher sehr günstig gebraucht bekommen, wo jeder einen iPod hat. Kannst du ein bestimmtes Mikro empfehlen…
Danke auf jeden Fall für die Antwort
Hallo Robert,
das günstigste Mikroangebot ist m.E. das ATR 3350 von Audio Technica für €29 bei Thomann. (www.thomann.de). Wenn du noch andere Angebote vergleichst, achte unbedingt darauf, dass es eine Miniklinke für den Anschluss hat, die meisten sind für den Anschluss an ein Funk-Beltpack konzipiert, der Anschluss wäre dann nämlich 3-polig und du kannst ihn an kein Hifigerät der Welt anschließen!
Gruß, Ralf Dickmann
Hallo Ralf,
danke für den Tipp. Ich habe mal bei www.audiotranskription.de die Testaufnahmen angehört (Gespräche im Raum) und bin doch überrascht über die Höhe des Rauschens. Ich habe ein paar CDs von Vorlesungen, die man kaufen konnte - da rauscht gar nichts… liegt das dann am Lavalliermikro? oder an der Nachbearbeitung (aber ich dachte immer, dass alles was mal „drin“ ist, nur schwerer wieder raus zu holen ist…
Gruß
Robert
Wenn man die Aufnahme durch einen Filter schickt, dann hört man natürlich auch kein Rauschen! Aber ich bin für das professionelle Recording nicht der richtige Ansprechpartner, da musst du noch mal schauen.
Gruß, Ralf Dickmann
danke trotzdem. Ich habe gestern zu meiner großen Überraschung schon festgestellt, dass der Rauschpegel beim Anhören mit Audacity unter windows xp sehr viel tiefer liegt als beim Anhören am Mac - das hätte ich nicht erwartet…
Gruß
Robert Neumann