Moin,
Es handelt sich um ein Holzterrarium mit Glastür, daher wäre
sicher ein tropisch feuchtes Klima nicht geeignet, also geht
es wohl in die Richtung Trockenterrarium oder etwas, was
unsere Klimazone und Luftfeuchtigekeit verträgt.
das wär ja schon mal eine hinderliche Einschränkung, da es die meisten Terrarienbewohner, die mir so spontan einfallen würden, eher Feutigkeit mögen (gerade die aus tropischen Waldgebieten, die gern klettern und ein hohes Terrarium ausnutzen würden).
Das/die Tier/e sollten einfach zu halten sein, da wir
Einsteiger sind.
Nuja, da Amphibien (wie die hübschen Pfeilgiftfrösche, Laubfrösche etc.) es feucht mögen, fallen die schon mal flach, wassergebundene Reptilien, wie Schmuckschildkröten etc. ebenso. Bleiben ganz grob noch die Trockenbewohner folgender Gruppen:
- Insekten (v.a. diverse Heuschrecken)
- Spinnen (v.a. subtropische, steppenbewohnende Vogelspinnen)
- Reptilien (div. Echsen, Schlangen, Landschildkröten)
Du musst doch wenigstens hier mal eine grobe Vorstellung haben, wo es hingehen soll?
Die einfachsten Anfängertiere wären wohl definitiv Vogelspinnen: eine Wärmelampe, einen gefüllten Wassernapf und zwei, drei Heuschrecken pro Woche sind alles, was die brauchen.
Da die kletternden Baumvogelspinnen es feucht mögen, würden allerdings nur bodenlebende Steppenbewohner in Frage kommen und da Vogelspinnen untereinander nicht verträglich sind, müsstest du dich vermutlich auf ein Tier beschränken. Damit wäre dein Terrarium aber wieder denkbar schlecht ausgenutzt, 30 x 30 cm Bodenfläche reichen einer Vogelspinne locker aus.
Beim Futter wäre es sicher einfacher Frostfutter zu verwenden,
da Pflanzenkost saisonbedingt manchmal nicht zur Vefügung
steht, aber vielleicht irre ich da auch.
Mit Frostfutter wirst du bei den allermeisten Terrarientieren keinen Blumentopf gewinnen. Die Fleischfresser (Spinnen, Reptilien) musst du (mindestens überwiegend) lebend füttern und die Pflanzenfresser eben mit Pflanzen. Die meisten Heuschrecken fressen Brombeerblätter, die wachsen selbst im Winter unter Schnee. Obst und Salat für pflanzenfressende Echsen gibts im Supermarkt und lebende Futtertiere in großer Auswahl im Zoofachhandel. Also alles kein Problem.
Da ich noch zwei
Katzen habe (die aber keinen Zugang zum Terra haben,
abgesperrtes Zimmer), habe ich auch immer Eintagsküken und
Frostmäuse im Gefrierschrank. Es kann also eine Tierart sein,
die sich davon ernähren darf.
Ne Schlange vielleicht, wenn du sie dran gewöhnt bekommst und mit der Hand fütterst…ist aber eher nichts für Anfänger.
Wichtig ist mir auch zu wissen, ob diese Tiere Winteruhe
halten müssen und wenn ja, was da besonders zu beachten ist.
So weit sind wir lange noch nicht, dazu müsstest du dich erstmal irgendwie festlegen.
Ich habe mir auch überlegt, ob ich nicht einen meiner Ficus
Benjamini reinstelle, der eignet sich vielleicht zum Klettern
und verstecken, zusätzlich zu den Klettermöglichkeiten an der
Rückwand. Dann sind aber sicher auch Pflanzenlampen von Nöten,
damit er nicht alle Blätter verliert. Beim Googeln bin ich auf
Stromsparlampen (Philips Daylight, 23 Watt Energie = 130 Watt
Licht, 1450 Lumen) mit Tageslichtspektrum gestoßen. Würden die
sinnvoll sein?
Für den Ficus wäre ein Terrarienstandort in Fensternähe sicher besser, da kriegt er selbst bei bewölktem Himmel mehr Licht, als du mit einer Lampe erzeugen könntest. Mit der Lichtfarbe ‚daylight‘ (865/ 965) bei Energiesparlampen haben Pflanzen und Tiere kein Problem, alle 800er und 900er Lichtfarben sind gut geeignet. Ob 23 Watt/ 1450 Lumen reichen, um einen Ficus am Leben zu halten, musst du ausprobieren.
Auch für die Tiere ist die Beleuchtung übrigens wichtig, sowohl Vogelspinnen als auch die meisten Reptilien benötigen eine Glüh-/ Halogenlampe als Wärmequelle zum Aufwärmen und trocknen. Reptilien benötigen darüber hinaus eine Lampe mit hohem UV-Anteil, das ist lebensnotwendig für die Vitamin D - Synthese.
So, mehr fällt mir im Moment nicht ein, jetzt bin ich gespannt
auf die Vorschläge und natürlich auch die dazugehörige
Kostenaufstellung :o))
798 EUR. 
Gruß, Jesse