Hallo Nordwind,
Bedenke, am Ende des Spätmittelalters bist du fast schon beim Schwedenkönig Gustav Adolf. Und der war in der Sicht der leidenden Bewoher nicht unterschiedlich zu den anderen mitteleuropäischen Herrschern, die sonst noch im 30jährigen Krieg mitmischten. Also kein Barbar (außer im übertragenen Sinne), Kelte, Wikinger oder sonst etwas.
„Völker“ gab es in Skandinavien, wie in Mitteleuropa, zur Völkerwanderungszeit zuhauf. Jüten, Friesen, Angeln, Goten, usw., wobei aufgrund fehlender schriftlichen Quellen vieles Mutmaßung bleibt.
Es folgt die Wikingerzeit bis etwa 1000, welche die Mittelaltergruppen am meisten lieben. Skandinavien ist geprägt von Kleinherrschaften, mal mehr mal weniger beherrscht von zentralen Königen. Mit der Christianisierung gewinnt der jeweilige König mehr Macht und Einfluss und die heutigen Länder Schweden, Norwegen und Dänemark etablieren sich (Dänemark ist immer etwas früher dran). Gelegentliche Personalunionen ändern am Selbstverständnis der verschiedenen Nationalitäten nichts mehr.
1550 sind die Skandinavier ganz normale Europäer, die sich in Kultur, Religion, Kleidung, Leben und Werkzeugen nicht mehr von den Mitteleuroäern unterscheiden wie ihre Nachkommen heute von uns.