Hallo Lea,
Ich habe in Erinnerung, dass dies ein weit verbreitetes
Phänomen und ziemlich einfach zu erklären ist, kann mich aber
nicht erinnern.
der Hauptgrund ist, dass die meisten Welpen in Wohnungen aufgezogen werden, wo sie ihre Pinkelecke haben (alte Teppiche, Zeitungen, …).
Viele Welpen verhalten deshalb ihr „Geschäft“ wenn sie draußen sind, um es dann in vertrauter Umgebung „gefahrlos“ zu erledigen - sie kennen es ja nicht anders.
Als Training empfehle ich:
Sofort nach jedem Fressen, Schlafen und nachts alle 2-3 Std. mit dem Welpen raus und in einen Bereich, in dem es genehm ist, dass sich der Hund löst. Den Welpen möglichst in Ruhe lassen und nicht ablenken. Falls er etwas absetzt, belohnen und spielen bzw. wieder schlafen gehen.
Manche Welpen trauen sich draußen nicht und zwicken zusammen, um dann endlich in der Wohnung Pinkeln oder Kacken zu können.
Da hilft es, den Hund beim Heimkommen an die Leine zu nehmen, kurz mit ihm ins Haus und dann gleich wieder raus auf den gewünschten Platz zu gehen.
Das hat dann in etwa den selben Effekt, wie wenn es einem selbst die Blase fast zerreißt, man endlich eine Toilette findet, dann aber der Reißverschluss von der Hose klemmt - da wird es schwierig mit dem Zurückhalten
.
Hin und wieder wird es beim Welpen trotzdem passieren, dass mal was in der Wohnung gemacht wird. In diesem Fall den Hund kommentarlos in einen anderen Raum bringen und in seiner Abwesenheit putzen.
Schließlich soll er nicht lernen, dass wenn ihm langweilig ist, er nur mal zu pinkeln braucht und schon steht die ganze Familie kopf, kümmert sich um ihn und macht mit dem Putzlumpen lustige Zerrspiele
.
Den Hund strafen oder schimpfen sollte man nicht. Es ist für ihn schwierig zu verknüpfen, dass die Schelte für das Pinkeln in die Wohnung erfolgt, und nicht fürs Pinkeln allgemein. Im ungünstigsten Fall traut sich der Hund im Beisein des Besitzers sich überhaupt nicht mehr zu lösen und sucht sich versteckte Ecken in der Wohnung, um heimlich und vermeintlich sicher sein Geschäft zu erledigen.
Gruß
Johnny