Welpen mit großen Hunden spielen lassen?

Habe mal eine Frage, es heißt ja oft man soll mit seinem Welpen viel zu anderen Hunden gehen wegen den sozialen Kontakten. Find ich ja auch okay. Jetzt war ich heute morgen mit meinem 4 Monate alten Labrador aufm Feld wo auch andere Hunde waren. Der kleine will halt überall mitmischen und ist somit zwischendrin. Dann war da aber noch ein Hund so ca. 35 Kilo der wie ein wilder rumgestürmt ist und meinen Kleinen 2 mal total über den Haufen gerannt hat. Beim zweiten mal wollte er so von der Seite irgendwie über in drüber springen und hat ihn voll erwischt, glaube am Hals und Kopf. Mein Kleiner ist noch ein paar Sekunden später piensend dagestanden und hat sich immer wieder geschüttelt. Ist das normal oder muss ich mir Sorgen machen dass ihm der große Hund bei dem Manöver irgendwas verletzt hat, oder dass er vielleicht eine Gehirnerschütterung hat?
Soll man seinen Welpen wirklich mit solchen Hunden spielen lassen oder ist das zu gefährlich?

Hallo Danni,

so etwas passiert - mach Dir keine Sorgen, die Hündchen halten das aus. Und so lange nicht ein anderer Hunde Deinen Kleinen auf dem Kieker hat und ihn ständig aggressiv angeht, lass ihn ruhig mit den Großen spielen…

sam2810

Hallo Sam2810!
Danke für deine schnelle Antwort. Nein, auf dem Kieker hat ihn bis jetzt noch niemand, aber sie müssen teilweise schon viel aushalten gegenüber den großen Hunden. Ich bin immer in der Versuchung meinen Kleinen vor allem zu schützen und rauszuhalten, was aber mit Sicherheit nicht gut ist. Aber ich denke wenn ihm der Zusammenstoß etwas gemacht hätte würde es sich bemerkbar machen, oder?

Gruß Danni

Hallo,
dem muss ich leider widersprechen. Wenn große Hunde ungestüm sind, kann sehr wohl eine ganze Menge passieren. Die Kleinen haben noch weiche Knorpel und wenn da Teile von absplittern, gibt es schon im zarten Alter Arthrosen. Ich züchte selber Neufundländer und achte stehts drauf, das die Großen, die eigentlich sehr vorsichtig sind, nicht zu dolle werden, sonst trenne ich. Es gibt Große die sehr ruhig und vorsichtig sind, es gibt aber auch Raufbolde…
Und es gibt nicht umsonst Welpenschulen, die dann auch noch im Alter von 6 Monaten trennen. Die denken sich da auch was bei…
Grüße
Margit

Hallo,

ich denke es hängt immer von den Spielkameraden ab. Unserer Rotti mit immerhin 55kg ist 9 Jahre alt und geht mit „Welpen“ ganz nett um. Habe mich letztens fast vor lachen weg geschmissen. Der 16 Wochen alte Hund von unserem Nachbarn hat ihn erst angeknurrt, daraufhin hat er eine Runde eingefangen und danach hat unsrer eine Miene aufgesetzt wie sein Urgroßvater und großer Beschützer. Meiner ist dann übers Feld vorne weg gerannt und der Kleine immer hinter ihm her. Wenn es über den Acker direkt ging und der Kleine zu langsam wurde hat meiner auch das Tempo runter gefahren, immer aus den Augenwinkeln geschaut wo der Kleine bleibt und so getan als würde er rennen. Wirklich zu ulkig.

Wenn mehrer Hunde toben und das Spiel zu wild wird würde ich den Kleinen auch raus nehmen, ansonsten würde ich ihn mit den Erwachsenen spielen lassen. Panisch nen Bogen um alle Hunde zu machen würd eich nicht empfehlen, da das der Kleine auch falsch interpretieren kann …oh, mein Besitzer hat Angst vor den anderern, den muss ich jetzt beschützen oder ähnliches.

Hallo,

ich denke auch mal, das nicht wirklich viel passieren kann-aber ich würde natürlich trotzdem etwas mehr gucken!
Ich lass meine kleine 5-jährige Tochter ja auch nicht mit nem Sumoringer toben:wink:
Und in freier Wildbahn spielen die Kleinen auch mit den Großen…

Viel Spass

MAnu

Hallo Margit!
Würde ich das merken wenn bei meinem Welpen was abgesplittert wäre? Werde wohl in Zukunft besser schauen mit wem ich ihn spielen lasse. Aber selbst in der Welpenschule ist er gestern mit einem anderen Welpen so zusammengerasselt dass er erst einmal wie wild gepienst hat! Von allem fernhalten kann man ihn ja auch nicht und rückgängig kann ich das von heute morgen auch nicht mehr. Hoffe halt mal dass alles okay mit ihm ist und er keine „Schäden“ davonträgt!

Gruß Danni

Hallo Danni,
nein von allem fernhalten kann und soll man natürlich nicht. Ist da aber ein Raufbold der garnicht aufpasst, würde ich schon drauf achten…
Merken, tja das ist schwierig. Am Kopf passiert sicher so schnell nichts…ehr an den Knochen bzw. Gelenken. Das merkt man, wenn ein Tier ÜBER LÄNGERE Zeit hinkt…nicht wenn es nur mal eben ist, dann kann er sich auch nur vertreten haben. Hält ein Hinken länger als 1 Tag an, würde ich schon einen Arzt aufsuchen. Sollten mal Splitter da sein, ist es dann besser solche zu entfernen, damit es nicht zu weiteren Schäden ( evtl. durch Reibereien ) kommt. Aber so schnell passiert das auch nicht, keine Sorge.
Trotzdem achte ich bei Babys doch drauf, dass es nicht zu doll wird.
Grüße
Margit

nochwas…
es ist auch nicht gut, wenn ein großer schwerer Hund dem Welpen freundschaftlich die Pfote auf den Rücken / Nacken legt…sowas machen viele große, die spielen wollen. Das könnte den Schultern bzw. Wirbeln schaden.
Grüße
Margit

Hai, Danni,

laß den Kleenen ruhig mit den Großen spielen und schieb nicht gleich Panik, wenn er Zeter und Mordio schreit und behauptet, gleich gefressen zu werden. Der Umgang mit Erwachsenen soll ihn ja lehren, wie man sich unter Hunden zu verhalten hat und dazu gehört auch eine gelegentliche Zurechtweisung seitens der Großen (und das Gejammer, daß die Großen immer alle gemein und brutal zu dem armen Kleinen sind).

Gruß
Sibylle

Hallo Sibylle!

Gegen das Zurechtweisen habe ich nichts! Im Gegenteil ich finde es gut wenn mein Kleiner auch mal in die Schranken gewiesen wird, damit er nicht denkt er dürfe alles. Aber das von heute morgen ist halt wirklich so ein Hund, der kommt ohne Vorwarnung mit einem morz Tempo auf den Kleinen zugerannt und überrennt ihn ohne abzubremsen. Und es scheint ihm auch noch Spass zu machen. Mein Kleiner stand erst mal da wier benommen und hat sich geschüttelt, wie wenn er einen Schock gehabt hätte.

Gruß Danni

Hallo Danni,

wir haben unsere drei (8 Kilo Kampfklasse) auch immer mit den Großen spielen lassen. Allerdings muss auch ich sagen, dass wir bei zu heftigen Balgereien getrennt haben. So hatten wir damals einen Großen der es sich nicht nehmen lies unsere eine Kleine immer am Halsband zu schnappen und hochzureissen, da griffen wir dann schon ein. Ich werde auch bei weiteren Hunden die Sache immer beobachten, die Kleinen sollen ja von den Großen was lernen, angeknackste Knorpel müssen allerdings nicht sein.

Passiert ist übrigens ausser eine Rippenprellung die sich unsere Ronja aus eigener „Dummheit“ zugezogen hat nichts. Sie meinte damals mit Karracho auf einen Staff zurennen zu müssen, sich kurz vor ihm hochzukatapultieren und dann gegen seinen Brustkorb zu knallen. Der Aufprall auf dem Staff war dann so heftig, dass sie zu Boden ging (Traumeel hats geheilt). Der Staff hat blöde geschaut, so nach dem Motto „Was für eine Fliege hat mich denn erwischt“ :smile:

Grüßle Ute

Hallo

meinen Senf auch dazu:

generell ist es sehr gut wenn Welpen mit erwachsenen Hunden (auch großen) zusammen spielen. Wobei „spielen und spielen“ natürlich ein Unterschied ist.
Ein einmaliger Rempler macht sicher nichts aus, auch beim 2. oder 3. mal nicht. Man sollte aber schon darauf achten, dass so etwas nicht jedes Mal vor kommt.

  1. Kann sich so ein Winzling vielleicht doch mal etwas verletzen

  2. kann er sich dadurch auch zum „Feigling“ mutieren, denn dieses Überrennen und Anrempeln ist ja nicht unbedingt ein positives Erlebnis für einen Welpen.

  3. Besser ist es immer man sucht sich für tägliche Spielereien gleich große oder schwere Hunde. So wie auch in einer guten Hundeschule Welpen nach Alter und Größe getrennt werden.

Ab 6 Monaten ist das alles nicht mehr so eng zu sehen.

Wichtig ist: auch der Welpe sollte sein Erfolgserlebnis bei solchen Spielattachen haben.

Labradore sind eigentlich „hart im Nehmen“ *grins*

Viel Spaß weiterhin.