Hi Umweltfreunde,
immer hört man bezüglich CO2-Problematik von den anderen Sündern.
Wenn ein Land wie Deutschland als seinen wichtigsten Export das
Auto betrachtet, also Maschinen, die letztlich CO2 erzeugen, so
sollte man doch nicht immer auf fremde Büsche klopfen. Oder?
Wer im Glashaus sitzt und mit Steinen wirft, wirds balde schep-
pern hören?
Gruß Chris
Hi Umweltfreunde,
immer hört man bezüglich CO2-Problematik von den anderen
Sündern. Wenn ein Land wie Deutschland als seinen wichtigsten :Export das Auto betrachtet, also Maschinen, die letztlich CO2 :erzeugen, so sollte man doch nicht immer auf fremde Büsche :klopfen. Oder?
Wer im Glashaus sitzt und mit Steinen wirft, wirds balde
scheppern hören?
Hallo Chris,
natürlich sitzen wir im Glashaus, produzieren neben Stickoxiden zahlreiche andere Abgase und betreiben Anlagen mit mäßigem Wirkungsgrad. Die erheblichen Bemühungen, Umweltbelastungen zu reduzieren, z. B. den privaten Energieverbrauch von der Hausheizung bis zum PKW-Kraftstoffverbrauch, darf man bei allem Verbesserungsbedarf nicht übersehen. Deshalb können wir durchaus fordern, daß auch anderweitig Anstrengungen stattfinden, unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Wenn dabei jemand meint, nichts machen zu wollen, was seiner Industrie schaden könnte, ist solches kurzsichtige Verhalten für die ganze Menschheit nicht akzeptabel.
Worauf wolltest Du eigentlich hinaus?
Gruß
Wolfgang
Hi Wolfgang,
es geht mir darum, daß man selber vorbildlich dastehen muß, um
andere zu kritisieren. Man kehre also vor der eigenen Türe, und
hebe nicht ständig den Zeigefinger gegen andere, die natürlich
wissen, daß ein Champion in der Produktion von Verbrennungs-
kraftmaschinen sich lächerlich macht, wenn er anderen ihre CO2-
Produktion vorhält. Ein Bock sollte sich doch nicht zum Gärtner
machen, oder? Erklärt das nicht die Wirkungslosigkeit bei der
Bekämpfung dieser Problematik, die ja mit modernem Ablaßhandel
sogar gefördert würde? Und dafür gibts noch Umweltpreise. Meine
Güte, wo soll das noch hinführen?
Gruß Chris
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Das meiste CO2 wird durch Rinder produziert, Autos steuern wenn ich mich richtig erinnere ca 30 % bei. Immerhin hat Deutschland die CO2 Emmissionen gringfügig senken können, und hat Pläne in dieser Richtung. Sicher ist das alles etwas lau, aber immerhin ist etwas Wille da. Das kannen man von dem wahrscheinlich „fortschrittlichsten“ Land USA nicht behaupten, die tangiert das überhaupt nicht. Pfui Spinne sag ich da…
Gruß Bonkers
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Hi Bonkers,
wenn unser Land stolz ist auf Produktionsrekorde bei Verbren-nungskraftmaschinen, die dann andern Orts CO2 erzeugen, mit einer schönen Karrosse darum, so ist es doch ein Witz zu glau-ben, wir hätten den CO2-Ausstoß verringert, oder seh ich das falsch? Unser wirtschaftliches Hauptprodukt ist eben jener Ma-
schinenbau, aus dessen Abgasrohr neben einer Fülle anderer schäd-
licher Emissionen, wo spielt doch dabei keine Rolle, vor allem CO2 strömt. Also müssen wir uns zunächst mit intelligenten und umweltfreundlichen Produkten am Riemen reißen, ehe wir auf andere zeigen können. Sonst lachen doch die Hühner. Hier sehe
ich auch den Hauptgrund, daß es mit einer Problemlösung nicht
recht vorankommt. Und was die Rinder anbelangt, so werden diese
sogar vom Steuerzahler subventioniert! Was natürlich heißt, daß
nicht nur die natürlichen Rindermärkte in Afrika, Südamerika, Australien und sonstwo kaputtgemacht werden, sondern wie Du richtig sagst, sogar die CO2-Produktion in Deutschland über die Rinder mit Steuermitteln gefördert wird.
Gruß Chris
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Hi!
Das meiste CO2 wird durch Rinder produziert, Autos steuern
wenn ich mich richtig erinnere ca 30 % bei.
Vorsicht: Das CO2, das die Rinder „produzieren“ stammt qaus dem Gras, das sie fressen. Das Gras assimiliert beim Wachstum dieses CO2. Langfristig ist die CO2-Bilanz beim Grasfressenundfurzen Null.
Wir hingegen buddeln fossile Lagerstätten ehemals assimilierten Kohlenstoffs aus und verfeuern den. Das ist langfristig dann in Ordnung, wenn wir in gleichem Maße frisch assimilierten Kohlenstoff wieder luftdicht verbuddeln. Das tun wir aber nicht, darum ist hier die Bilanz sehr mies.
O2 entsteht zum allergrößten Teil durch Photosynthese, gekoppelt mit der Assimilation von CO2. Die 20% O2 in der Atmosphäre stammen zum überwiegenden Teil daher. Es ist der Überschuss der Biomasse, die nicht komplett verrotten (verbrennen) konnte und als fossile Brennstoffe lagern. Wenn wir ALLE verbrennen, werden wir fast KEIN Sauerstoff mehr übrig haben.
Gruß
Jochen
Subventionierung der CO2-Erzeugung in Deutschland
Hi Jochen,
Natürlich, nur die subventionierten Rinder erzeugen nicht nur CO2 aus der zuvor mit Subventionen geschaffenen Kultursteppe, sondern auch Methangas, das bekanntermaßen ebenfalls sehr schädlich auf die Atmosphäre wirkt.
Also wird es wirklich eng, wenn wir anderen zu diesem Thema ir-
gendwelche Vorhaltungen machen wollen. Zumal wir noch am Rucksack
monostrukturierter Wirtschaft auf dem Verbrennungskraftmaschinen-
sektor, mit dem wir die Welt beglücken, tragen müssen.
Hier scheint mir auch ein Hauptgrund zu liegen, daß unsere Vor-
stellungen in atmosphärischen Umweltfragen weltweit kein Gewicht zu haben scheinen. Außer, wenn wir mit den Scheinen winken, um zuvor konstruierte CO2-Quoten anderen abkaufen wollen. Auch eine
Art der Scheinselbständigkeit, denn die Atmosphäre fragt keiner!
Gruß Chris
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Hi Christian,
Sowohl durch Klimaverschiebungen als auch anthropogene Einflüsse unterlagen die Gesamtzahlen an Wiederkäuern - mit all ihren Emissionen - beträchtlichen Schwankungen, die wir nicht annähernd Erreichen, selbst wenn wir die BRD mit Kuhställen vollpflastern.
…denn die Atmosphäre fragt
keiner!
Wenn du mich fragst, ist die Rumlamettiererei mit Einzelpunkten müßig und wird unsere Welt nicht verbessern. Wir haben ein ganz grundsätzliches Problem mit unserer Einstellung gegenüber der Welt in der wir leben. Da sehe ich aber eher Verschlechterungen als Verbesserungen. Meiner Meinung nach werden wir keine wirklich konzeptionellen und nachhaltigen Verbesserungen erreichen, bevor nicht ganz unmittelbar unsere Existenz beroht ist. Solange wir uns weigern, unsere tiefsten Einstellungen zur Welt zu ändern und weiter im globalisierten, wachstumsorientierten Konsumrausch zu treiben und Wohlstand am Bruttosozialprodukt messen wird sich nicht wirklich etwas ändern (natürlich: im Detail gibt es hier und da hoffnungsvolle Verbesserungen). Zur Zeit sieht es für mich jedoch so aus, als wollen wir (als Menschheit, nicht mal unbedingt das Individuum) in dieser Welt leben, so wie sie ist. Da unterscheiden sich alle Völker weniger in dieser Tatsache, als in den unterschiedlichen Möglichkeiten, auf Kosten andere und der Welt ihr „Bruttosozialprodukt“ zu steigern.
Gruß
Jochen