Weniger Gesamt durch mehr Lohn, Alg II – Was tun?

Bitte um Hilfe! Wer kann Folgendes erklären und kennt vor allem eine Lösung für ein existenzielles Problem???

Man stelle sich vor,

man habe bis vor kurzem in einer Beschäftigung als „Nichtfachkraft“ (20 Wochenstunden) netto 473 EUR/Monat verdient und wurde laut Bescheid vom Jobcenter mit 318 EUR/Monat zusätzlich unterstützt. Summe: 791 EUR.
Gerade habe man eine Beschäftigung als „Fachkraft“ (20 Wochenstunden) aufgenommen, netto 635 EUR/Monat. Der neue Bescheid des Jobcenters belaufe sich auf nur noch 6 EUR/Monat. Summe: 641 EUR.
Obwohl sich ansonsten keinerlei Änderungen ergeben haben (Miete/Unterhalt/Fahrtkosten) sollten plötzlich ab sofort trotz höheren Verdienstes und qualifizierterer Arbeit unterm Strich 150 EUR/Monat weniger zum Leben reichen.

Eine Vorausberechnung des Wohngeldanspruches (ersatzweise für bisherige Alg-II-Aufstockung) ergäbe in dem angenommenen Fall einen Anspruch von 80 EUR/Monat; das wären aber immer noch 80 EUR/Monat weniger, als bislang zur Verfügung standen.

Sollte es keinen Ausweg geben, wäre man ja mit dem Rückschritt in die Beschäftigung als Nichtfachkraft besser bedient. Und das, obwohl das Ziel, in staatlich geprüfte Arbeit zurückzukehren, um den Status zu erhalten, auch volkswirtschaftlich von Interesse sein sollte.

Für die Berechnung braucht man den Bruttoverdienst von beiden Stellen.

Hallo

Nicht böse sein, aber das ist rechnerisch unmöglich. Ich habe die Bruttobeträge mal so grob überschlagen, da müssten am Ende des Monats ca. 40 Euro mehr zur Verfügung stehen, wenn hier in der Schilderung keine Informationen weggelassen wurden, die den Sachverhalt ganz anders aussehen lassen.

Widerspruch einlegen, bzw umgehend Bescheid fachanwaltlich prüfen lassen (Beratungskostenhilfe beim Amtsgericht in Anspruch nehmen).

Gruß,
LeoLo

Hallo,

Bitte um Hilfe! Wer kann Folgendes erklären und kennt vor allem eine Lösung für ein existenzielles Problem???

Man stelle sich vor,

man habe bis vor kurzem netto 473 EUR/Monat
laut Bescheid vom Jobcenter mit 318 EUR/Monat zusätzlich unterstützt. Summe: 791 EUR.
Gerade netto 635 EUR/Monat. Der neue Bescheid des Jobcenters belaufe sich auf nur noch 6 EUR/Monat. Summe: 641 EUR.
Obwohl sich ansonsten keinerlei Änderungen ergeben haben (Miete/Unterhalt/Fahrtkosten) sollten plötzlich ab sofort trotz höheren Verdienstes und qualifizierterer Arbeit unterm Strich 150 EUR/Monat weniger zum Leben reichen.

Wie wurde das denn berechnet? Sowas ist Bestandteil des Bescheides. Können die dort genutzten Zahlen und Berechnungen nachvollzogen werden? Es kommt relativ oft vor, dass die Berechnungen oder verwendeten Zahlen falsch sind. Die Zahlen könnten daruaf hindeuten, dass da irgendwie Brutto und Netto verwechselt worden sind. Es ist natürlich auch nicht gesagt, dass der bisherige richtig war.
Gab es eventuell vorher einen Zuschuss zu den Fahrkosten o.ä., den es jetzt nicht mehr gibt? Hat sich sonst noch etwas geändert? Neue Mitbewohner/Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft etc.? Sollte tatsächlich alles gleich und lediglich das Gehalt gestiegen sein, dann hilft wohl nur ein Widerspruch.

Sollte es keinen Ausweg geben, wäre man ja mit dem Rückschritt in die Beschäftigung als Nichtfachkraft besser bedient.

Es ist Bockwurst, ob man als angelernte Hilfskraft oder Vorstandsvorsitzender bei VW arbeitet. Es kommt allein auf die Bedürftigkeit an.

Grüße