Wenn der Blitz zweimal einschlägt

Hallo Leute,

ich bilde mir ja ein, dass heute bereits zum zweiten Mal der Blitz in unser Haus eingeschlagen hat.

Wir wohnen zur Miete in einer DG-Wohnung. Unser Haus steht in einer kleinen Häusergruppe, die nach Süden allerdings frei zum Feld steht, also und damit am höchsten steht.

Beim ersten Mal gab es einen Mordsknall, ein grelles Blitzlicht im Flur und der Router war hin. Diesmal ist das Licht im der Küche kaputt und alle Gegenstände wurden vom Kühlschrank geweht. Da ich geschlafen habe und das Gewitter ziemlich heftig war, kann nicht sagen, ob es wieder so geknallt hat.

Da beide Ereignisse nur etwa 2 bis 3 Jahre auseinanderliegen mache ich mir sorgen, dass es irgendwann richtig knallt und uns die Bude (überall Holzdecke) abfacelt.

Geht das bei den neuen Häusern (unsere ca. 20 Jahre) überhaupt? War das überhaupt ein Blitzeinschlag, oder nur irgendeine Überspannungsreaktion? Kann man sich davor schützen. Sollte ich mal den Vermieter ansprechen? Oder ist das alles reine Fantasie?

Vielen Dank und viele Grüße
Knuspi

Hallo !

Wenn das Haus keine Blitzschutzanlage auf dem Dach hat,dann ist es auch nicht vor Einschlag(und den Folgen Brand,Zerstörung durch Druckwelle) geschützt !

Ob es einen „inneren Blitzschutz“ zum Schutz der Elektrik gibt,weiss ich nicht,das ist heutzutage wegen der Vielzahl an neuen empfindlichen Geräten sehr sinnvoll,aber weder vorgeschrieben noch weit verbreitet.

Ein Lichtblitz in der Wohnung kann schon vom zerstörten Router kommen,wenn dort eine kräftige Überspannung(als Blitzfolge) mit einem Funkenüberschlag endete.
Aber heruntergefallene Gegenstände vom Kühlschrank ?

Nicht unmöglich,aber das spräche eher für eine echte Blitzentladung in der Küche,dessen Druckwelle die Schäden verursachte. Das muss man aber sehen an der Wand oder Decke.

Als Mieter würde ich hier aber den Vermieter auffordern,die Elektrik durch einen Fachmann prüfen zu lassen ! Es kann durchaus Schäden gegeben haben,die die Betriebs- und Personensicherheit gefährden !

MfG
duck313

hi du. Na das passt ja grad zur Vorgängerdiskussion

Der Blitz geht nach statistischer Wahrscheinlichkeit nieder. Wenn dein Haus eine exponierte Lage zur Umgebung hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit eben größer.

Warum sollte das dann nicht auch zwei mal sein. Die zeitspanne lässt sich nicht berechnen, wie beim Roulette. Es kann reiner Zufall sein, aber genausogut an der Lage des Hauses zur Umgebung liegen

Wenn dir unwohl ist, rede mit dem Vermieter über eine Blitzschutzanlage mit Fangstanden auf dem Dach. Das ist der beste Schutz

Deine Elektronik kannst du mit Überspannungsableitern schützen

Nur musst du wissen, dass ein DIREKTER VOLLTREFFER trotzdem auch da duchschlagen kann.
Und BESONDERS solltest du wissen (bzw würdest nach Angebotseinholung von Fachfirmen merken), daß du für das Geld einer kompletten Blitzschutzausstattung vom Fachmann etwa 327 Router, Fernseher … dafür kaufen kannst

Das Holzdach lässt sich mit einer aussenliegenden Blitzschutzanlage am sichersten schützen. Grobe Schätzung (keine Ahnung) etwa 10.000€

Am zweitsichersten wäre es meiner Meinung nach, zB eine vorh. SAT-Schüssel oder Antenne mit einem AUSSENLIEGENDEN ERdungsdraht zum Fundament zu verbinden. Auf keinen Fall darf der Erdungsdraht innen in einem Schacht entlang verlegt sein

Dadurch findet der Blitzstrom erst so richtig den Weg durchs Dach ins Hausinnere

Gruss