Hallo
Bei meiner Bekannten ist folgendes passiert,sie hatte erhebliche kreislaufbeschwerden,und rufte einen Rettungsdienst,da bekam sie
am telefon gesagt,es könne keiner kommen,die Fahrzeuge wären alle unterwegs…??Was soll man den dazu sagen?Wer ist den da eigentlich
zuständig?Bei Notfällen.
Die Dame wurde dan privat gefahren.
Gruß
Hallo dann muss die Leitstelle dieses weiterleiten denn es gibt davon noch mehr in anderen Städten . Mit dieser Aussage würde ich mich nicht abspeisen lassen und würde über eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung nachdenken .
viele Grüße noro
Servus,
in welchem Land war das?
Schöne Grüße
MM
Hallo Blume,
Ja, was soll man dazu sagen? Wie wäre es mit „nichts“?Egal wieviele Rettungswagen in einer Stadt vorhanden sind, irgendwann ist Schluß. Sprich, alle Wagen sind gleichzeitig im Einsatz. Dann muss der nächste Hilfesuchende leider warten.
Gerade Tage wie heute sind dafür prädestiniert das viele Einsätze abzuarbeiten sind:
-Alte Leute die den Wetterwechsel nicht vertragen
-vermehrte Freizeitunfälle
und
-das gewöhnliche Einsatzaufkommen.
Die Frage ist dann eher ob sämtliche Wagen wirklich mit echten Notfällen belegt sind. Aber das ist eher eine Frage die an die Bürger zu richten ist, da es leider Leute gibt, die für jeden Schnupfen nen RTW rufen.
Ob „erhebliche Kreislaufbeschwerden“ ein Notfall ist der sofort einen Rettungswagen erfordert, lasse ich jetzt mal dahingestellt.
Dein
Ebenezer
Servus,
sehr einfach: Wenn kein RTW verfügbar ist, schickt die LeiSte für so einen Patienten, der sich offenbar nicht in lebensbedrohlichem Zustand befindet, halt einen KTW.
Ich bin sicher, dass @blume_213 hier einen wesentlichen Teil des Sachverhalts verschweigt.
Mit der Staatsanwaltschaft hat das erstmal überhaupt nichts zu tun.
Schöne Grüße
MM
Hi Ebenezer,
falls mal kein RTW verfügbar ist, gibt es allemal haufenweise KTW, deren Besatzungen ganz scharf darauf sind, endlich mal mit Sonderrechten fahren zu dürfen.
An der Geschichte stimmt etwas nicht, oder es fehlen wesentliche Teile des Sachverhalts.
Schöne Grüße
MM
Hi Aprilfisch,
Richtig. Nur das die am Wochenende oft nicht voll besetzt sind.
Das glaube ich auch.
Dein
Ebenezer
also kein Notfall, nehme ich an.
und rufte einen Rettungsdienst
welchen, bzw. wen?
Wer ist den da eigentlichzuständig?
Alternativ z.B. Taxiunternehmen mit Krankenfahrten
Bei Notfällen
Die 112
War vielleicht vor 50 jahren mal so
Aber heutzutage sieht das anders aus.
Wenn man den Notruf 112 anruft, wird anhand der Angaben des Anrufers und Rückfragen durch den aufnehmenden Mitarbeiter der Leitstelle hinterfragt, ob es sich wirklich um einen
Notfall handelt.
Wir dies mit Ja beantwortet, so wird ein „Einsatz“ erstellt. Dabei wird dem MA der Leitstelle vom Computer das nächstgelegene Freie Einsatzmittel (NAW /RTW oder FIRST RESPONDER) angezeigt (RTH und Seenotkreuzer der DGRS lasse ich jetzt mal außen vor).
Bei einem FIRST RESPONDER handelt es sich Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr mit entsprechend
besonders geschulter Besatzung.Diese übernehmen dann bei längerer Anfahrt eines NAW/RTW
den „Erstangriff“.
KTW`s werden in den seltensten Fällen bei NOTFÄLLEN eingesetzt, simpel und ergreifend aus dem Grunde, da ihnen in der Regel die Ausstattung eines RTW fehlt.
Denn es gibt nur wenige Kommunen, die als KTW vollständig ausgerüstete RTW
vorhalten und private Firmen fast gar nicht.
Ausnahmen bei den privaten Firmen sind die bei großen Betrieben vorhanden Werkseigenen
Feuer-und Rettungswachen.
So kann man in München zum B. durchaus einmal in den Genuß kommen, mit dem Notarzt eines Filmstudios ins Krankenhaus gefahren zu werden.
Denn diese Werkseigenen Rettungsdienste sind natürlich in die öffentlichen Leitstellen mit eingebunden und rücken bei Bedarf auch aus.
Und in den Grenzregionen gibt es einen der wenigen Vorteile der EU, hier können nämlich Länderübergreifend endlich auch die Rettungsdienste der Nachbarstaaten aneinander
aushelfen.
Guggugs,
merkste was?
Und mal zur Erinnerung: Wie viele KTW waren z.B. in Bad Aibling am Ort? Bist Du sicher, dass das Zugunglück kein Notfall war?
Schau Dir einfach mal an, was ein KTW so alles an Bord hat - das ist im Lauf der letzten vierzig Jahre nicht weniger geworden, vielleicht mit Ausnahme der damals noch riesigen und schweren Vakuummatratze. Was für den Transport des beschriebenen ‚Notfalls‘ (der beiläufig unverändert von der LeiSte nicht formal, sondern inhaltlich abgefragt wird, bevor man für eine Schnapsleiche einen NAW in Bewegung setzt) notwendig ist, hat jeder KTW an Bord, und die Ausbildung seiner Besatzung reicht dafür locker. Beim beschriebenen ‚Kreislaufnotfall‘ dürfen sie dann wenigstens mal die Blutsauerstoffsättigung abgreifen, damit wenigstens eines ihrer vielen schönen Spielzeuge mal zum Einsatz kommt.
Das mit der ‚vollständigen Ausrüstung‘, auf die in Deinem Absurdistan genauso wert gelegt wird wie von blaulichtgeilen KTW-Besatzungen, ist übrigens heute immer noch ein Problem wie vor vierzig Jahren: KTWs werden ohne Not mit allem möglichem Zeugs vollgestopft, damit sie auch ja für alle Situationen ausgerüstet sind, in die sie nie kommen werden, während gleichzeitig die Beschaffer darauf achten, dass man so ein Teil nicht grad mit 200 PS motorisiert, um die laufenden Betriebskosten ein wenig im Griff zu behalten. Solche überladenen respektive für ihre Ladung untermotorisierten Teile sind dann nicht besonders flott (eine Eigenschaft, die sie auch ohne Notfälle eigentlich haben sollten, um mehr Rutschen in der gleichen Zeit machen zu können).
Aber das interessiert Dich ja alles nicht - Hauptsache, Du hast Deinen wie immer substanzlosen Salbader irgendwo angebracht.
Hausaufgabe: Jetzt schaust Du mal in der Stadt, dass Du ab und zu einen KTW beim Einladen siehst, und guckst da rein, was da drinne ist.
Schöne Grüße
MM
-
Hausaufgabe 2: Such doch mal die Bundesländer raus, in denen auf einem KTW (a) mindestens ein ReSa und (b) mindestens ein Rettungsassistent sitzen muss.
-
MM -
sie rief wohl einen Rettungsdienst
Nun, das
Und mal zur Erinnerung: Wie viele KTW waren z.B. in Bad Aibling am Ort? Bist Du sicher, dass das Zugunglück kein Notfall war
war ein MANV, wofür ganz andere Ausrückpläne gelten.
Und das ist Dummfug
Schau Dir einfach mal an, was ein KTW so alles an Bord hat - das ist im
Lauf der letzten vierzig Jahre nicht weniger geworden, vielleicht mit
Ausnahme der damals noch riesigen und schweren Vakuummatratze. Was für
den Transport des beschriebenen ‚Notfalls‘ (der beiläufig unverändert
von der LeiSte nicht formal, sondern inhaltlich abgefragt wird,
bevor man für eine Schnapsleiche einen NAW in Bewegung setzt) notwendig
ist, hat jeder KTW an Bord, und die Ausbildung seiner Besatzung reicht
dafür locker. Beim beschriebenen ‚Kreislaufnotfall‘ dürfen sie dann
wenigstens mal die Blutsauerstoffsättigung abgreifen, damit wenigstens
eines ihrer vielen schönen Spielzeuge mal zum Einsatz kommt.
Schau einmal in die einschlägige Norm rein…
KTW = Krankentransportwagen
Diese Fahrzeuge sind ausschließlich für den Transport von Patieten und *nicht
für die medizinische Erstversorgung ausgerüstet.
*neu Notfallkrankenwagen
Ein Krankenkraftwagen, der für den Transport, die Erstversorgung und die Überwachung von 2 Patienten konstruiert und ausgerüstet ist. Damit unterscheidet er sich von den bisherigen RTW.
RTW = Rettungswagen
Ein Krankenkraftwagen, der für den Transport, die erweiterte Behandlung und Überwachung von Patienten konstruiert und ausgerüstet ist.
Die Bestückung eines solchen RTW sieht so aus:
http://www.meb.uni-bonn.de/institute/kliansint/notarzt/BestueckungslisteRTW2003.pdf
Warum sollte ein Kämmerer oder ein Gf einer Hilfsorganisation mehr bezahlen, als die einschlägigen Normen fordern ?
Und dazu
bevor man für eine Schnapsleiche einen NAW in Bewegung setzt)
Das sind zwar die ungeliebtesten Einsätze im RD, aber trotzdem muss man auch dafür raus,macht sich nämlich nicht gut,wenn das Handy-Video dann einen Tag späterim TV gesendet wird und man zuschauen kann, wie die „Leiche“ zur Leiche wird.
Guggugs,
bereits 1982, als ich auf dem KTW Rotkreuz Be-Ess Fünnef saß, war auf einem KTW alles, was man für die medizinische Erstversorgung braucht, mit Ausnahme der Medikamente.
Daran hat sich seither nichts geändert.
Merke: Es gibt ein Leben außerhalb des öffentlichen Dienstes, aber das hab ich Dir glaub ich schon einmal erklärt.
Und Tschüssing!
MM
Moin,
wenn die Notwendigkeit eines Einsatzes nicht ausgeschlossen ist, dann wird die Leitstelle einen Ensatz anlegen.
Wenn kein RTW verfügbar sein sollte, dann wird ein KTW geschickt.
KTW im öffentlichen Rettungsdienst gibt es mittlerweile weniger als RTW.
Ich bin gerade in einer Stadt mit etwa 700.000 Einwohnern, es ist Mitternacht.
Dienstbereit sind hier jetzt gerade18 RTW und 5 KTW.
First Responder oder „Helfer vor Ort“ werden nicht an Stelle eines ordentlichen Rettungsmittels eingesetzt, sondern zur Überbrückung längerer Anfahrtzeiten. Das sind je nach Aufstellung des Rettungsdienstes Fahrzeuge der BF, der FF oder von Hilfsorganisationen.
Ein „wir haben kein Fahrzeug“ gibt es nicht. Und wenn überörtlich Hilfe angefordert wird - kein Fahrzeug einzusetzen geht einfach nicht. Vermutlich zweifelte der Disponent an der Notwendigkeit eines Rettungsdiensteinsatzes und hat mit dem Hinweis, dass zur Zeit kein Fahrzeug frei sei (gemeint wohl:KTW) dem Patienten klarmachen wollen, dass er besser selber zum Notdienst fahren solle, als eine Stunde zu warten.
Eine grenzwertige Sache, weil man eine Garantenstellung hat.
Ich kenne die Ausrüstung von KTWs in den späten 90ern aus eigener Anschauuung.
Es fehlten der Defi/Monitor, das Beatmungsgerät (nur Sauerstoffbrett an Bord), chrirurgsches Besteck und Intox-Koffer. Der Notfallkoffer war sparsamer ausgestattet, hatte aber alle wichtigen Geräte und Medikamente dabei.
Für einfache Einsätze waren die gut gerüstet. Und wurden selbstverständlich auch dafür eingesetzt, wenn ein RTW eine lange Anfahrt hatte.
Ich denke, dabei handelt es sich um einen Ausnahmezustand. Nicht erfreulich, aber so was kann passieren. Einsatzkräfte sind ja auch nicht unbegrenzt.
Traurig aber wahr, sowas kann überall vorkommen, wenn zufällig zur gleichen Zeit viele Notrufe getätigt werden.