Wenn Funktion Excel

Hallo zusammen,

ich habe folgende Tabelle erstellt:

Arbeitsbeginn Arbeitsende Arbeitszeit Pausen-
mit Pausen dauer

Montag 12:00 15:00 03:00 00:00
Dienstag 06:00 14:45 08:45 XX

bei XX habe ich folgende Formel stehen:

=WENN(D5=6;„00:30“;WENN(D5>9;„00:45“)))

Ich möchte folgende Berechnung: Wenn Arbeitszeit unter 6 Stunden dann keine Pause; wenn Arbeitszeit ab 6 Stunden 30 Minuten Pause, Arbeitszeit ab 9 Stunden dann 45 Minuten Pause.

Warum zeigt Excel trotzdem „00:00“ an, obwohl er doch 00:30 anzeigen müsste? Im Funktionsassistent steht bei der Prüfung D5

Hallo Kerstin,

ich hab mir deine Formel einmal angesehen. Dabei ist mir wieder eingefallen dass sich hier zwei Denkfehler eingeschlichen haben.

Der eine Fehler betrifft eine Excel-„Eigenart“. Wenn man deine Werte so eingibt wie du sie vorgegeben hast dann erscheint - wenn man vom benutzerdefinierten Format - auf „Standard“ schaltet „0,041666667“. Nun hab ich noch mal mein Kleinhirn eingeschaltet und dran gedacht dass bei Excel 24 Stunden 1,0 intern gerechnet werden. Sprich: du würdest immer auf „Null“ Pause kommen da 24 Stunden bei Excel maximal 1 ergeben :wink:. Nun hab ich das ganze mal umgerechnet und hingeschrieben statt 6 Stunden „6/24“ und bei 9 Stunden „9/24“. Dann haut das hin. Die Pausen habe ich aber auch der Einfachkeitshalber mit „1/48“ (30 min) und „1,5/48“ aufgeschrieben. Profis können das bestimmt noch einfacher :smile:

Das war der erste Fehler - der nicht so schnell gesehen werden kann. Kommen wir zum zweiten …
Ich lasse noch einmal meine „Brüche“ außen vor sondern gehe einfach nur auf die Wenn-Dann-Formel ein.

Du schreibst: "Wenn A kleiner 6 dann soll er „null“ machen. ist A größer gleich 6 soll er „30 min“ machen. Ist A größer gleich 9 soll er „45 min“ machen. Soweit sogut. Ich hab dich jedenfalls verstanden - Excel auch und hat genau das getan was du möchtest … :smile:
Denn mit deiner Formel hat mir Excel auch bei 10 Stunden Arbeitszeit nur 30 min Pause angezeigt. Logisch? Logisch. Denn in der ZWEITEN Prüfung fragst du ab ob A >= 6 ist (und 10 h sind nun mal größer als 6) dann soll er 30 min Pause einrechnen. Er prüft jetzt nicht noch einmal ab ob A auch größer als 9h ist …
Fehler verstanden?

Ich hab deine Formel deshalb einfach umgedreht. Als erstes soll er prüfen ob die Arbeitszeit >= 9 ist, wenn nein prüfen ob die Arbeitszeit >=6 ist und wenn das nicht ist gibts auch keine Pause.

=WENN(D3>=9/24;1,5/48;WENN(D3>=6/24;1/48;0))

und hab aus deinen 3 Wenn-Fragen nur noch zwei gemacht :smile:

Viel Spaß weiterhin
Tobi@s

=WENN(D3>=9/24;1,5/48;WENN(D3>=6/24;1/48;0))

Hallo Tobi@s,

ich hab mal rumgespielt:

=((D3>=3/8)/2+(D3>=1/4))/48

Sowas macht die Datei kleiner. Naja, Bei Änderungen hat man halt ein bisschen mehr Auwand, aber wird ja nicht wöhentlichgeändert.

Gruß
Reinhard

Hallo Tobias und Reinhard,

Ihr seid genial. Vielen Dank!

Viele Grüße Kerstin

Super R! Ich denke bei dieser Lösung zurück an 1980 und programmieren u.A. an CPM. Hier waren die Bedingung: Kürzeste Berechnung, weil die Speicher noch zu klein waren. Kennst du noch die Multiplan-Programme, wir nur hatten 1 Floppy und mussten Programm + Userdatei wechseln. Wie einfach ist das heute! MfG

Hallo Heima,

Cpm kenne ich noch. Multiplan hatte ich nie. Ich weiß aber daß es wohl damals Marktführer war und als MS Excel rausbrachte legten sie Wert darauf auch Multiplan-Dateien importieren zu können.
Daher stammt auch dieses seltsame 1904-Datumseinstellung.

Und ja, es zählte jedes Byte. D.h. alle acht Bits wurden ausgenutzt. Kein Bit verschwendet.

Natürlich kenne ich noch Floppys, egal 5 1/4 Zoll oder 3 1/2 mit 720 KB, 1,2 oder 1,44MB.

Ich habe noch selbst Löcher in Disketten gebohrt um sie von 720 KB auf 1,44 MB zu erhöhen.

Und damals las ich eine Computerzeitschrift über Dos.
Da wurden wöchentlich die besten Spiele prämiert die mit 1024 Bytes auskamen :smile:

Mein erster PC war ein Sinclair Spectrum. ich glaue 16 KB Hauptspeicher, Speichermedium ein Kassettenrekorder, Bildschirm der Fernseher. Ich glaubed der hatte einen Z80 prozessor.

Später gabs dann von IBM 286er, 386er,486er Computer/Pozessoren.
Taktfrequenz von 16 MHz *glaub*

Damals kostete in etwa ein Speicherchip von 1 MB 100 DM.

Und die Preise von IBM für ihre PS2-Modellreihe, Tastatur ca. 550 DM, Bildschirm schwarzweiss 1800 DM usw. *gg*

Ich bin und war noch nie so abgebrüht, ein damaliger Kollege in München hat einem Kunden von uns schwarz an einem Samstag für 800 DM dessen Festplatte von 10 MB gegen eine von 20 MB ausgetauscht.
Bei einem IBM AT oder XT.

Das Linke *find* an dem Ding ist, IBM hatte gar keine 10 MB Platten verbaut, es war sowieso eine 20 MB-Platte.
Da der Kunde das Gerät von uns kaufte und nur 10 MB wollte weil billiger, so wurden von uns halt nur 10 MB formatiert.

Was dannn der Kollege für einen Schweinepreis gemacht hatte war nur die Daten sichern, Platte neu formatieren, Daten draufspielen.

Hätte es damals schon Programme wie partitionMagic o.ä. gegegen, eine Sache von Minuten.

Aber ich konnte da nix sagen, hätte meinen Job gefährded wenn ich den Kunden aufgeklärt hätte :frowning:

Und küzeste Berechnung hat sich heutzutage verschoben, aber gibt es immer noch als Herausforderung.

In einem anderen Forum hat einer mit Xl2007 das Problem, daß er eine csv in Excel einlesen will, die hat 800.000 Zeilen a 30 Spalten.
Mit Text in Spalten dauert das 3 Minuten .

Das ist letztlich eine ähnliche Herausforderung wie fürher.
Mal abwarten ob meine Lösung schneller ist, hab keine Lust mir sone große Testtabelle anzulegen.

Sorry, kam ins Plaudern :smile:

Gruß
Reinhard

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Danke, genau so war es. Da musste man noch schlank, von oben links nach unten rechts programmieren. MfG