physikalischer Hintergrund und Vermutung
Hallo,
es handelt sich um typische Reibungsschwingungen. Dies kommt zustande durch den Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung.
Zwei Gegenstaende haften zunaechst aneinander. Wenn die Kraft gross genug wird, fangen sie an zu gleiten, wobei die Reibflaechen etwas schneller Gleiten als die Schwerpunkte (die Elastizitaet der Materialien laesst das zu). Dadurch werden die Flaechen irgendwann wieder langsamer (da sie dem Schwerpunkt nicht davonlaufen koennen) als die Schwerpunkte und unterschreiten die Haftungsgrenze, bleiben also wieder aneinander haften und das Spiel beginnt von neuem.
Sehr entscheidend fuer die Tonhoehe ist die Elastizitaet des Materials. Bei hartem Material wird die Frequenz hoch (Eisenbahnbremse), bei weichem Mat. niedrig.
Halte mal einen Radiergummi hochkant auf die Tischflaeche und schieb ihn dann. Dann bekommst du eine Reibungsschwingung mit sehr niedrigem Ton (2-3 Hz, also unhoerbar), er hoppelt ueber den Tisch.
Warum es einem kalt den Ruecken runterlaeuft?
Moeglicherweise weil die Finger sehr empfindliche Nerven besitzen. Bei dem Gedanken an das Gefuehl gibt es eine Rueckkoppelung zu den Fingernerven, so dass man meint, das Gefuehl zu spueren.
Gruss, Niels