…plaudern dürfte,
liebe Freunde,
dann würde ich hier einen Thread eröffnen, in dem ich laut darüber grübelte, warum Menschen, die sich eigentlich gar nicht für Kunst interessieren, sobald sie bei Oma auf dem Dachboden einen Ölschinken mit Motiven wie „Birken bei Vollmond“, „Enten an Schilf“, „Bauer auf äh: und Bäuerin bei der Heuernte“ (von Hirten und Jesulein, röhrenden Hirschen etc. mal abgesehen) entdecken, in eine Art Goldrausch verfallen und glauben, dass nun endgültig der erhoffte Reichtum hereinbricht.
Was ist es, was Kunst ansich so einen allgemeinen „hohen“ Wert in den Augen dieser Betrachter in all ihrer Unfähigkeit (aus Desinteresse) ausmacht, dass sie bei jedem älteren Bild, noch dazu mit Goldrahmen, glauben, es sei wertvoll? Bei einem Ring z.B. sieht doch jeder sofort (leise Ironiemelodie an:smile: was er wert ist: Der eine kann nur aus dem Kaugummiautomaten sein, der andere ein Brilli, weil er ganz ungebrochen das Licht der Wohnzimmerlampe hindurchlässt oder sonstwas…
Warum erscheinen Bilder, die „verstanden“ werden (Bauer auf Bäuerin in eindeutiger Pose z.B.) für viele Menschen als schöner, als wenn da einer nur krakelt (Malewitschs schwarzes Quadrat z.B.) - (ha, ha, das könnte ich auch).
Und als letztes: Was macht die Fähigkeit aus, ein Kunstwerk und damit seinen Künstler als Schöpfer als solche in ihrer Besonderheit, ihrer Aussage, ihrer Qualität zu erkennen?
Das ist jetzt eine Art AutoPlauderei, sind so im Kopf dahingeplauderte Überlegungen. Mich würde Euer Kopfgeplauder zu diesen Fragen interessieren…
Und übrigens:
Dass Geschmäcker verschieden sind, das meine ich damit nun wirklich nicht.
Gruß zur Woche,
Anja
