mein Vater wird binnen den nächsten Tagen ins Seniorenheim kommen. Natürlich hat er noch laufende Kosten wie zB seine gemietete Wohnung, Strom, Telefon, diverse Versicherungen etc.
Wer zahlt diese laufenden Kosten bis die Kündigungen nicht wirksam werden, wenn von seinen Angehörigen nichts zu holen ist?
Da das Seniorenheim Geld kostet und somit seine Rente komplett vereinnahmt, bleibt nichts mehr übrig bei 1650 € Rente. Das Seniorenheim wird wohl incl Pflegestufe ca. 3200-3600 € kosten.
Also
> Der, der sie bisher auch bezahlt hat. Es ändert sich ja nichts.
wie @libor schon ganz richtig schrieb, bezahlt der die laufenden Kosten, der sie bisher bezahlt hat, respektive der, der die Verträge abgeschlossen hat.
Die dürften sich mit Monatsfrist kündigen lassen.
Hier könnte man es mit einer Vertragsauflösung aus Kulanz versuchen.
Gleiches gilt hier.
Das Wort „nicht“ hat sich in diesen Satz doch sicher aus Versehen eingeschlichen. Natürlich kann der Vater die Zahlung einfach einstellen. Dann geht es ihm aber wie jedem anderen Schuldner. Er wird Zahlungsaufforderungen erhalten, Mahnungen, Briefe von Inkassofimen und Anwälten. Darum sollte er/ sollte der bestellte Betreuer sich darum kümmern, dieses Problem möglich schnell aus der Welt zu schaffen.
Hat man Euch den Preis aufgeschlüsselt? Sind wirklich alle Positionen notwenig und gerechtfertigt?
das was andere auch machen, wenn das Geld nicht reicht: Konto überziehen, Kredit aufnehmen, Geld bei Freunden leihen. Ach ja: Option nicht bezahlen ist natürlich auch möglich.
Und was das eigentlich wichtigste ist: Habt ihr die laufenden Verträge gekündigt die nicht mehr notwendig sind?
DAs kommt aber je nach Pflegegrad (Pflegestufen gibt’s nicht mehr) hin. Allerdings zahlt davon die Pflegekasse ihren Anteil. Wichtig wäre der Eigenanteil, der seit Anfang des Jahres in der Einrichtung einheitlich ist (unabhängig vom Pflegegrad, solange das nicht die 1 ist).
Ach ja: in ein Heim kommt man nicht von heute auf morgen - ich hoffe, dass der Vater bzw. seine Kinder rechtzeitig die Verträge gekündigt haben. sonst bleibt nur: auf Kulanz hoffen.
Wieso hat er das ?
Ist er Hals über Kopf ins Pflegeheim gewechselt ?
Konnte nicht alles rechtlich einwandfrei abwickeln, also Wohnung kündigen, Strom abmelden usw.
Wenn die Kosten nicht mehr bezahlt oder abgebucht werden können. dann wachsen Schulden bei dem Heimbewohner.
Niemand bezahlt die, die Angehörigen sowieso nicht, sie sind dazu nicht verpflichtet ( sie sind ggf. zu Unterhalt und zur Kostentragung des Heimes verpflichtet, je nach eigenem Einkommen).
Es kann also sein, Vermieter und andere bleiben auf den Geldforderungen sitzen. das ist normales Risiko.
Ich höre aus der Frage irgendwie heraus, der „Staat“ würde im Zweifel diese Kosten tragen.
Nein. Er trägt ja schon die Mehrkosten der Heimunterbringung über die Sozialhilfe.