Nun, es gibt ja gute und weniger gute Werbung.
Werbung die es nicht braucht und Werbung die uns im Kopf hängen bleibt…
Wie entstehen diese Ideen konkret?
Gibt es jemanden der sich den ganzen Tag nur mit Ideen beschäftigt?
Nun, es gibt ja gute und weniger gute Werbung.
Werbung die es nicht braucht und Werbung die uns im Kopf hängen bleibt…
Wie entstehen diese Ideen konkret?
Gibt es jemanden der sich den ganzen Tag nur mit Ideen beschäftigt?
Die „Ideen“ entstehen nicht einfach so. Grundlage ist das Briefing des Werbungtreibenden, in dem er Aufgaben, Ziele usw. definiert. Was dann folgt, ist brainstorming, Suche nach dem „Herausragenden“, „Einzigartigen“, der Werbung des Wettbewerbs. Daraus wiederum wird die Verpackung, der Werbeauftritt usw. gestrickt. Die einzigartige Idee sollten Produkt und Kunde gleichermassen „liefern“. Beispiel: „Alle reden vom Wetter. Wir nicht“ (Die Bahn. Damals stimmte es sogar.
Im Idealfall beschäftigt sich ein Team in der Agentur damit. In der Reaslität aber geben Creative Director nd Art Director die grossen Linien vor. Präsentiert und verkauft wird es im Team mit dem Kontakt.
So seit. So grob. Insgesamt ist es ein weitaus weniger spannender und mystischer Vorgang als Aussenstehende das annehmen.
Ja, die leute gibt es, die 24 h grübeln und grübeln und dafür gut bezahlt werden !
mbg Kai-Uwe
Naja… Dafür gibts natürlich bestimmte Arbeitsabläufe.
Gute Werber setzten sich Ziele, überlegen wie sie diese am effizientesten erreichen und was bei der vorher bestimmten Zielgruppe am besten ankommt.
Das ganze basiert natürlich auf Erfahrungen, Wissen und bestimten „Regeln“.
Übrigens ist nicht jede Werbung, die man selbst für doof empfindet wirklich schlecht. Vielleicht gehört man auch einfach nicht der Zielgruppe an, die angesprochen werden soll.
Wenn dir die Werbung wirklich im Kopf hängen bleibt - zusammen mit der Marke, oder dem Produkt was beworben wurde, dann war sie natürlich äusserst erfolgreich.
Irgendwann stehst du vielleicht im Supermarkt und kannst dich zwischen 10 gleichen Produkten nicht entscheiden - und durch die von dir positiv bewertete Werbung empfindest du eine bestimmte Marke für sympathisch und dann wirst du am ehesten zu diesem Produkt greifen.
Hallo Zoho,
ja, kaum zu glauben, aber wahr. Es gibt Leute, die sich den ganzen Tag nur mit Ideen für Werbung beschäftigen. Die heißen „Kreative“ und arbeiten in Werbeagenturen (habe selbst als Kreative in einer gearbeitet).
Das kreative Team bildet der so genannte „Art Director“ mit dem „Copywriter“ - oder auch Texter genannt. Du siehst an den englischen Bezeichnungen, dass die großen Werbeagenturen in Amerika ihren Ursprung haben. Hier fingen sie an, für Coca-Cola, für Marlboro Zigaretten oder für Autos große Kampagnen zu entwicklen, erst nur als Anzeigen oder Plakatkampagnen, später auch in den neu entwickelten Medien Kino- und TV-Werbung – heute spielen die „neuen Medien“ wie Internet etc. größere Rollen als die alten, „klassischen Medien“.
Wer auch meint, er könnte jeden Tag Ideen für Werbung heraussprudeln, sollte also Kreativer werden. Aber Art Director oder Texter?
Bist Du eher ein Bildermensch, dann solltest Du Grafik-Design studieren (ca. 6 Semester an Unis und FHs) und bist dadurch auf dem besten Weg zum Art Director. Der gestaltet dann nachher auch die Anzeigen, und ist bei den Filmdrehs und Fotoproduktionen dabei, wenn der Kunde die Ideen, die Du lieferst, gut findet und sie produzieren möchte.
Oder Dir kommen eher die flotten Werbesprüche, Du bist also vor allem sprachlich begabt, dann schreibst Du Werbeslogans wie „Geiz ist geil“ oder Texte zu Anzeigen wie zum Beispiel die für Bionade. Es kann aber auch sein, dass Du Hörfunkspots schreibst und im Tonstudio sitzt, wenn er produziert wird. Ton muss auch für Filme produziert werden, da bist Du auch dabei. Aber dass Du auch mal ganz langweilige Produkttexte für eine Broschüre schreibst, gehört auch dazu. wenn Du Texter werden willst, bewirbst Du Dich am besten bei der „Texterschmiede“ in Hamburg, Deutschlands bester Ausbildungsstätte für Texter. Geh mal auf die Website www.texterschmiede.de, da erfährst Du mehr. Hier dauert die Ausbildung ein Jahr, aber Du bist schon gleich in der Agentur, das „Studium“ ist nur abends.
Übrigens machen die, wie auch einige Agenturen (Jung von Matt, Zum Goldenen Hirschen u.s.w.), sogenannte „Copytests“, die kann man sich oft als pdf von der Internetseite herunterladen. Die darin enthaltenen Aufgaben kann jeder benutzen, um mal auszuprobieren, ob er kreativ genug ist, ungewöhnliche Ideen für die darin gestellten Aufgaben zu finden. Wer gut genug ist und überzeugende Ideen hat, sendet sie ein und könnte sogar ohne Studium gleich einen Job angeboten bekommen, wenn er genial ist.
Praktika kann man natürlich auch in Werbeagenturen machen, um die kreative Szene einmal vom innen kennenzulernen. Die angesagtesten Werbeagenturen gibt es als Top-10-Liste zum Beispiel bei der Branchenzeitschrift Horizont http://www.horizont.net/aktuell/agenturen/pages/prot….
Noch Fragen? Ich helfe gerne weiter, auch bei den Copytests, also einfach melden.
vielen Dank für die wirklich umfangreiche Antwort !!!
Liebe Grüße
Zoho