Wer hat die Kosten zu tragen?

Hallo zusammen

Folgende Situation ist für mich unklar, vielleicht kann ja jemand helfen:
Man hat eine Simkarte, welche der Arbeitgeber für die Nutzung während der Arbeit zur Verfügung stellt.
Diese macht man in sein privates iPhone um dieses NUR zum Telefonieren zu nutzen.
Der Mobilfunkvertrag hat keine Internet-Flatrate und es fallen Kosten in Höhe von über 200b Euro an, da das Gerät (es ist schließlich ein iPhone) sich ständig mit dem Internet verbindet.
Nennt man das jetzt „Pech“ für den Arbeitnehmer oder muss die Kosten der Arbeitgeber tragen, da der Mitarbeiter „ja nicht wusste“, dass diese Kosten entstehen können.
Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass der Arbeitgeber NICHT wusste, dass das vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Nokia (funktionsfähig, kein Smartphone) gegen das private Gerät (iPhone3) getauscht wurde.

Vielen Dank schon mal!!

Hallo Zesse,
aus dem bauch heraus würde ich sagen pech gehabt.
der arbeitnehmer, der ja weiß, dass sich das handy (automatisch?) mit dem internet verbindet, hätte die sim-karte des arbeitshandys nicht mit dem iphone verwenden dürfen. ist doch abzusehen, dass da internetkosten entstehen, die nicht von dem vertrag gedeckt sind.

wenn Du allerdings eine sichere antwort haben willst (ich kann meine ansicht gerade nicht mit dem gesetz begründen) dann suche eine öffentliche rechtsauskunft in Deiner nähe auf. das kostet Dich zwischen 5 und 10 € und ist damit erstmal billiger als die handyrechnung.

grüße,
Jay

Hallo,
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht:frowning: …altes Sprichwort…
Also der Chef hat ein Handy zu Verfügung gestellt. Hätte es dabei Probleme gegeben, gäbe es bessere Aussichten. Jetzt hat sich der Arbeitnehmer die Karte in ein anderes Handy gebaut. Verbotene Eigenmächtig heißt das Stichwort!
Natürlich war die Karte dafür nicht vorgesehen. Der Chef hat es auch nicht genehmigt. Würde es auch im Nachhinein nicht tun.
Somit ist der Arbeitnehmer dem Unternehmen sogar in vollem Umfang schadensersatzpflichtig. Darüber hinaus wären sogar noch personelle Konsequenzen denkbar. Eine Abmahnung mit Eintrag in die Personalakte wäre noch die geringste Folge.
Also mein Rat: erst gar nicht weiter nachdenken. Du hast Mist gebaut. Es ist Dein Schaden. Auch wenn Du es nicht absichtlich gemacht hast. Du mußt dafür gerade stehen.
Wie heißt es so schön: Lachen und Zahlen!!!
Alleine schon auf den Gedanken zu kommen, diesen Schaden einem anderen anzulasten ist der Hammer…

Lieber Uwe,

glücklicher Weise bin ich nicht der Schadensverursacher :wink:
Ich bin die Arbeitgeberseite.

Deine Antwort ist sehr hilfreich. Vorallem hilft es mir beim formulieren von einer verständlichen Erklärung. Vielen Dank an dieser Stelle.

Es ist nicht so, dass ich nicht vermutet hatte auf welcher Seite die Schuld liegt (ist eigentlich offensichtlich und logisch). Jedoch ist genau das die Situation (Der MA möchte nicht zahlen) und ich bin nun äusserst vorsichtig, denn Arbeitnehmern kann man einfach nicht trauen :smiley: :wink: -kleiner Scherz

Ich werde im Gespräch an Deinen Text denken und bin gespannt ob ich mich zu gegebener Stunde mit einer ähnlich hilfreichen Antwort bedanken kann :wink:

LG Marion