Wer hat Erfahrung mit einem Lagerzelt?

Liebe Community,
vor kurzem sind wir umgezogen. Bis da hatten wir eine geräumige Scheune für Gartenzubehör aller Art, das eine oder andere Möbelstück und auch div. Umzugskartons. Jetzt haben wir uns auf die Hälfte verkleinert. Wir haben weder Keller noch Dachboden (ausgebautes Dach) noch Garage.
Da wir dringend Lagerraum brauchen (und weder eine Garage noch einen Lagerraum finden konnten) für div. Umzugskartons und auch noch einzelne Möbelstücke, überlegen wir ob wir eine Gartenholzhütte oder ein Lagerzelt in den Garten stellen. Der Hauswirt hat uns freie Hand signalisiert. Die meisten Gartengeräte, Liegestühle etc. haben wir in einem Gerätehaus untergebracht, das wir bereits bei Einzug aufgestellt haben. Da uns Grund und Boden nicht gehören und es ja auch eine Kostenfrage ist, tendieren wir zum Lagerzelt.
Hat jemand bereits Erfahrung damit? Braucht man für ein Lagerzelt mit den Maßen 3,30 x 6,00 x 2,60 (B/L/H) eine Genehmigung? Welcher Boden ist sinnvoll, wenn man kein Betonfundament auf die Grasnarbe machen möchte? Wie beständig ist so ein Zelt bei Sturm und Winter? Für alle Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar!

Ich wünsche Euch allen ein Gutes Neues Jahr!
Liebe Grüße
Greta

Hallo.
Mit meinen bescheidenen handwerklichen Erfahrungen würde ich Dir zu einer einfachen Holzhütte raten. Zelte haben sehr begrenzte Lebensdauer.
Gruss Peter

Hallo Peter,

hattest Du oder Bekannte schon mal ein solches Lagerzelt? Sie werden als ganzjährig und winterbeständig angepriesen. Die Zeltplane ist von der Stärke vergleichbar mit einer LKW-Plane also wesentlich dicker als die Plane bei normalen Zelten, daher dachte ich, daß diese Zelte doch recht haltbar sein müssten.
Und hast Du schon einmal einen Boden für eine Hütte gemacht? Wenn ja, wie? Holzhütten brauchen ja sicher eine Baugenehmigung, oder?

Neugierige Grüße
Greta

Hallo Greta.

Gartenhäuser (Holzhütten) ohne festes Fundament sind bis zu einer gewissen Größe und Höhe genehmigungsfrei.

Die Bedingungen kannst du leicht auf dem Rathaus erfragen, Anruf genügt. Der Boden lässt sich am Einfachsten aus Kunststoff-Terassenplatten erstellen. Die faulen nicht.

Oder ein selbstgebauter Rost aus imprägnierten Dachlatten. Fault mit der Zeit allerdings weg.

Ansonsten brauchst du immer ein Sand- oder Kiesbett.
Dann gehen auch Steinplatten oder Dielenbretter auf Balken.

mfg

Möbel oder Kartons sollte man nicht in einem Zelt lagern, auch wenn es aus LKW-Plane ist. Luft-Feuchtigkeit geht immer durch. Wir selbst haben für Bekannte Möbel (furniert, mit Tischlerplatte und auch Spanplatte) auf einem Dachboden mit Dachpfannen, ohne untergezogene Folie gelagert. Sobald ein Wetterumschwung kommt, wie jetzt im Dez., (kalte Möbel, warme Luft) wird alles klitschnass, dies haben wir auch in einer Garage, gemauert, mit kaltem Betonboden erlebt. Ein Holzhaus ist viel besser geeignet, weil es die Temperaturen puffert. Pappkartons saugen ebenfalls Luftfeuchtigkeit an. Nach Jahren sind bei uns nur noch Massivholzmöbel intakt,die unterm ungeheizten Nebengebäude-Dach standen.
Porzellan, Plastik nimmt natürlich keinen Schaden. Und dann gibts Mäuse und vielleicht Iltis, Marder, die gerne in geschützte Ecken sich einnisten.

Vielen Dank! Das hilft mir ein ganzes Stück weiter!

Gruß Greta

Ja, das ist so ein Knackpunkt - ungeheizte Räume! Ich habe ähnliches in einem Gerätehaus (Metall) erlebt - die Decke war voller Kondenswasser. Deshalb werde ich nun Abstand vom Lagerzelt nehmen. Feuchtigkeit ist vermutlich auch mit einem Schotterboden nicht auszuschließen.
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht!

Gruß Greta