Hat jemand positive oder negative Erfahrungen mit
der Motorenbehandlung Motor-Up gemacht ?
Hallo Jürgen,
Dein Motor hält länger, wenn Du motor-up ins Motoröl kippst. Sagst jedenfalls die Werbung. Nun sage Du mir bitte, wie lange der Motor Deines Autos halten wird. Nicht so ungefähr, das hätte ich gerne ganz genau. Ach, das weißt Du nicht? Natürlich nicht. Niemand weiß das. Deshalb kann auch der Hersteller des Zeuchs behaupten, Dein Motor wird länger halten, wenn Du seine Produkte verwendest. Du wirst ihm das Gegenteil nicht beweisen können. Aus Sicht des Anbieters ist das doch eine geniale Sache - oder?
Ist ja auch geradezu ein Schnäppchen: 400 DM pro Liter (50 EUR für die 250 ml-Flasche).
Schon immer wurden Öl-Additive mit den abenteuerlichsten Versprechungen verkauft. Gemeinsam ist allen Produkten der irrwitzige Preis und die Nutzlosigkeit. Es ist Abzockerei bei autoverliebten Leichtgläubigen.
Gruß
Wolfgang
Ähm…ja… an dem Punkt bin ich ja auch gerade deshalb meine
Frage, ob jemand irgendwelche Erfahrungen damit hat.
Ich selbst kenne einige Leute die zumindest keine
Schlechten haben. Z.B. bezügl. Verbrauch. Das könnte aber auch durch herabsetzen der Viskosität (sind ja 5% von Motor,Up im Öl)
kommen.
Ich selbst kenne einige Leute die zumindest keine
Schlechten haben. Z.B. bezügl. Verbrauch. Das könnte aber auch
durch herabsetzen der Viskosität (sind ja 5% von Motor,Up im
Öl) kommen.
Hallo Jürgen,
wenn es Dir reicht, daß man keine negative Erfahrung macht, verkaufe ich Dir auch gerne 'ne Flasche Öl für 400 DM *g*.
Das ist doch gerade der Punkt, von dem die Anbieter der geheimnisvollen Additive leben: Verwertbare Erfahrungen kann der Einzelne damit nicht machen.
Beeinflussung des Verbrauchs: Na ja, wer so viel Geld ausgegeben hat und solchen windigen Versprechungen glaubt, neigt auch dazu, sich in die Tasche zu lügen. Der Verbrauch ist von so vielen Parametern abhängig, insbesondere vom Verhalten des Fahrers, daß sich Feinheiten nur auf dem Prüfstand herausfinden lassen.
Herabsetzung der Öl-Viskuosität: Mit Verlaub, aber das ist nun wirklich die Spitze des Unfugs. Die durchweg verwendeten Mehrbereichsöle sind sehr dünnflüssige Öle, die dennoch bei hoher Temperatur ihre Schmierfähigkeit behalten. Dabei kann man durch Zusätze welcher Art auch immer nichts verbessern.
Die Öl-Additive gehören zu einer ganzen Reihe von Produkten, die gänzlich nutzlos, einfach nur zweckfrei sind und für die aber dennoch so intensiv geworben wird, daß die Leute ihr gutes Geld dafür hergeben.
Gruß
Wolfgang
Hallo Jürgen,
für den Preis pro Liter bekommst Du auch sehr gutes Motoröl.
Ich selbst habe letztes Jahr für die Marokkofahrt in den 18 Jahre alten Motor Castrol RS 10-60 reingeleert.
Das Öl hat wegen seines Heißlaufwertes für solche Fahrten oder für „sportliche Fahrweise“ (Originalaufdruck) hervorragende Eigenschaften.
Verbrauch auf 8200km bei Fahrtwindtemperaturen zwischen 30 und 39°C und fast Vollgas: 0,5l
gruß
dennis
Öl
Ja, das ist auch meine Vermutung das ein Öl mit hoher Entwicklungsstufe so etwas aufwiegt.
Was mich interessiert ist ob die „Beschichtung“ des Motors zusätzlich was bringt.
Ein ähnliches Mittel (Ceram Fluid) setzt z.B. eine mir bekannte Spedition seit Jahren ein.
Die behaupten das es was bringt. Ich hab aber leider keinen LKW…
Ob sich das Ganze von der Kostenseite her lohnt steht auf einem ganz anderen Blatt.
Falls es Dich interessiert bezgl. vergleichbaren Ölen… :
In den dreißiger Jahren hat sich die „Society of American Engineers“, die „Vereinigung der Amerikanischen Ingenieure“ (in diesem Fall der Maschinenbauer) durchgerungen, eine genormte Qualitätsbezeichnung für Öle und Betriebsmittel zu kreieren, die sich am freien Markt seit dieser Zeit etabliert hat. Auf der Rückseite der kleinen 1l Gebinde, in denen wir üblicherweise unser Motoröl kaufen, findet sich ein ominöses Kürzel, etwa SAE (API) SF-CG. Nur wer dieses Kürzel versteht, kann ohne große Probleme Motoröle qualitativ einordnen und mit anderen Ölen objektiv und unvoreingenommen vergleichen. Als die Normierung um 1930 eingeführt wurde, war das beste Öl am Markt, das wurde eben durch die SAE bestätigt, Öl mit der Bezeichnung SA für Benzinmotoren und CA für Dieselmotoren. Die Schmiermittel, welche in Folge weiterentwickelt wurden, erhielten als nächstbessere Produkte Zertifikate für ihre höheren Qualitäten. Also entsprechend höhere Buchstabenkombinationen, also SB, SC… für die Benziner und CB, CC für die Dieselmotoren. SB Öl ist für Benzinmotoren also besser als SA, weil es die höhere Entwicklungsstufe bezeichnet. SC ist besser als SB, SD besser als SC usw…Sinngemäß gilt das gleiche auch für Dieselmotoren, nur mit dem vorangestellten Buchstaben C. Als Öle gut genug waren, um in beiden Antriebsarten verwendet zu werden, wurde die Qualitätsbezeichnung zusammengefaßt zu etwa SAE (API) SE-CD. Wer nun die Rückseiten der in Frage kommenden Ölgebinde vergleicht wird, anhand der Kodierung, leicht feststellen können, welche Öle qualitativ vergleichbar sind und ob es eine Preisrelation gibt. Ein Öl SH darf also mehr kosten als ein SG, weil es eine höhere Qualitäts- und Entwicklungsstufe darstellt, sowie ein Öl CF mehr kosten darf als ein CE, weil es ebenfalls diese höhere Qualitäts- und Entwicklungsstufe darstellt.
Viele Firmen, die im Handel mit Betriebsstoffen tätig sind, besitzen gar keine Raffinerien, sondern sind reine Handelshäuser. Castrol ist z.B. eine solche Marke, die Öl gar nicht selber herstellt, sondern die ihre Ware nach Qualitätskriterien bei einer Raffinerie ordert (z.B. 30 Millionen Liter von der Qualität SAE API SF-CG bei Exxon, Sunoco oder Shell…) um diese nachher in die eigenen Gebinde abzufüllen und in den Verkauf zu bringen. Das berühmte Castrol GTX3 z.B. ist also genaugenommen nicht von einem bestimmten Hersteller, sondern entspricht nur einer bestimmten Qualität, die die Castrol eben für dieses Produkt festgelegt hat. Das ist durchaus nichts ehrenrühriges, sagt aber einiges über z.B. Werbestrategien von solchen Marken aus, die dem Kunden einen selbst erabeiteten technischen Vorsprung schmackhaft machen wollen.
Es ist durchaus möglich, daß in einer Dose der Marke X mit der Qualität SAE API SF-CG genau das gleiche drinnen ist, wie in der anderen, um die Hälfte oder noch billigeren Marke Y, mit der gleichen Qualitätsbezeichnung.
>Herabsetzung der Öl-Viskuosität: Mit Verlaub, aber das ist nun wirklich die Spitze des >Unfugs. Die durchweg verwendeten Mehrbereichsöle sind sehr dünnflüssige Öle, die >dennoch bei hoher Temperatur ihre Schmierfähigkeit behalten. Dabei kann man durch >Zusätze welcher Art auch immer nichts verbessern.
Sorry, aber Du liegst da ziemlich daneben !
NATÜRLICH haben Änderungen der Ölzusammensetzung einflüsse auf
die Gebrauchseigenschaften !!!
Ein Öl ist außerdem immer eine Mischung aus Grundöl und
Additiven !!!
Sonst würde es im kürzester Zeit z.B. oxidieren, hygroskopisch
etc…werden.
Wenn ich 2 Öle unterschiedlicher Viskositäten mische ändert sich je nach Mischungsverhältnis unter anderem auch die Gesamtviskosität !
Vor allem im kalten Zustand sind diese Unterschiede auch ohne „Prüfstände“ spürbar !
Das bezieht sich jetzt nur auf Motorenöle.
Wenn Additive keinen Einfluß haben sollen empfehle ich Dir mal
z.B. Mobilgear 632 (Im Maschienbau für hochbelastete Getriebe)
in Dein Auto zu leeren !
Dies als Unfug zu bezeichnen verwundert mich doch sehr !
Zumal diese Aussage von einem Ingenieur kommt !!!
Daran können auch mehr oder weniger seriöse Werbeversprechen nichts ändern !!!
Nichts für ungut,
Jürgen
Hallo Jürgen,
selbstverständlich lassen sich die Eigenschaften eines Motoröls nachträglich verändern. Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Bitte ganz genau lesen und nicht etwas behaupten, was nie geschrieben wurde: Veränderung ist etwas anderes als Verbesserung! Es geht aber nicht um Veränderung schlechthin, sondern um eine behauptete „Verbesserung“. Nur: Was soll das bitte sein? Da behauptet jemand, unabhängig vom verwendeten Öl gäbe es eine Verbesserung durch sein Additiv. Sieht man sich die Mengenverhältnisse an, etwa 1/4 Liter Wunderzeug auf 4-5 Liter Motoröl, ist damit an der Viskuosität nichts zu machen, selbst wenn es sinnvoll wäre. Es kommt aber noch besser: Die Wirkung des Mittels soll angeblich den Ölwechsel überdauern. Die angebliche Wirkung tritt also nicht als Öl-Additiv, sondern als Ablagerung im Motor ein. Wer sich einmal mit den zu schmierenden Stellen eines Verbrennungsmotors beschäftigt hat, erkennt schnell, welch unterschiedliche Anforderungen an den einzelnen Lager- und Reibungspunkten zu stellen sind. Von daher kann jedes Öl nur ein Kompromiss sein. Ferner kann man nach kurzer Betriebszeit nicht mehr vom reinen Öl ausgehen. Es ist deshalb sinnvoll, von einem Schmierstoffgemisch zu sprechen oder von einer Emulsion. Neben Kondenswasser findet sich insbesondere Wasser, das als Nebenprodukt der Verbrennung entsteht sowie z. B. Schwefel und eine Anzahl weiterer Verbrennungsprodukte, das alles vermischt mit Abrieb.
Ein Produkt für 400 DM/Liter ins Öl zu mischen, um geringe Viskuosität zu erhalten, ist schon deshalb unsinnig, weil sich die durchgängig verwendeten Mehrbereichsöle bereits um unteren Ende sinnvoller „Dünnflüssigkeit“ bewegen und gerade so stabilisiert sind (deshalb heißt es Mehrbereichsöl), daß die Viskuosität bei höherer Temperatur nicht mehr wesentlich abnimmt.
Ferner kann man angeblich alles verbessern, synthetisches Öl in gleicher Weise wie Mineralöl. Spätestens hier wird es obskur.
Diese getroffenen Feststellungen, zusammen mit den nebulösen Herstelleraussagen (sagen sie überhaupt irgend etwas aus?) sowie der horrende Preis (ca. 40-facher Preis üblichen Motoröls) führen mich zum Rat, die Finger von dem Zeug zu lassen.
Gruß
Wolfgang
Das ist der entscheidende Faktor…
Hallo Jürgen,
Ein ähnliches Mittel (Ceram Fluid) setzt z.B. eine mir
bekannte Spedition seit Jahren ein.
Die behaupten das es was bringt. Ich hab aber leider keinen
LKW…
Bei Speditionen wie auch bei uns werden jedes Jahr hunderttausende Kilometer abgenudelt. Wenn man hier anstelle 50 Ölwechsel pro Jahr an den Fahrzeugen nur 25 machen kann, dann ist das bares Geld. Jeder Motor dieser Größe schluckt 25l Öl in der Wanne, ohne über die Wechselintervallzeit nachgefüllt zu haben.
Ich denke daß es im Privatsektor unnötig ist. Die heutigen Motoren haben solch enge Fertigungstoleranzen, daß die vom Hersteller geforderten Öle im richtigen Wechselintervall die Leistung bringen.
gruß
dennis
hallo Jürgen,
ich habe das Zeug probiert.
Ich weiß zwar nicht, ob meine Karre länger hebt, doch ca. 1 Liter weniger Sprit auf 100 km ist auch kein schlechtes Ergebnis.
Normalerweise will mein Fahrzeug ca. 13 l/100 km. Seitdem ich das jeden zweiten Ölwechsel reingebe, liegt der Verbrauch (bei gleicher Fahrweise und Streckenart) etwa bei 11,5 bis 12 Liter. Ich habe es zwar noch nicht berechnet, ob sich das dann auch rentiert (die Flasche kostet immerhin bei uns etwa 80 DM) doch sagt mir meine Logik, dass ein Minderverbrauch auf weniger Reibung beruht. Weniger Reibung heißt weniger Verschleiß.
also werde ich das weiter verwenden.
In der Fernsehwerbung zeigten sie deutliche Lärmreduzierung… Kann ich nicht feststellen. Und ob das Zeug noch schmiert bei Totalölverlust… Ich weiß es nicht. Ich habe einen Motor, der kein Öl verliert.
Es gibt übrigens noch etwas, das hervorragend sein soll: der Trabold-Filter. Den nimmt z.B. auch die Post her. Einmal eingebaut und Du kannst jeden Ölwechsel vergessen. Ich habe da so einige Berichte schon gesehen. Beim nächsten Auto lass ich mir den einbauen. Beim jetzigen wäre das Blödsinn. Die Kiste ist schon zu alt.
Lass Dir mal Unterlagen von der Firma senden: Trabold-Filter GmbH, Richoldsstr. 64, 97877 Wertheim, Tel: 09342/6345.
Grüße
Raimund
hallo Jürgen,
das erinnert mich an meine Zeit als Schüler. Ich habe an verschiedenen Tankstellen gearbeitet. Unter anderem bei einem Großhändler für freies Benzin.
ich habe mich recht gut mit unsere Tankwagenfahrern verstanden. Di sagten mir, dass das Benzin, das sie bringen liefern und dann mal von Exxon, mal von Shell, mal von…ist. Es kommt wasserklar aus der Abfüllanlage. 2-3 Esslöffel Farbe dazu und schon ist es ein Markenbenzin. Sie sagten mir immer, dass der Kunde, der bei Esso tank evtl. Shell bekommt und einer der auf Fina schwört, in Wirklichkeit auf alle in Deutschland erhältlichen Marken schwört. Diese ganzen Tiger und sonstigen Tankinhalte sind nur Werbeblabla.
Grüße
Raimund
Hallo Raimund,
ich habe das Zeug probiert.
Ich weiß zwar nicht, ob meine Karre länger hebt, doch ca. 1
Liter weniger Sprit auf 100 km ist auch kein schlechtes
Ergebnis.
bist Du Dir ganz sicher, daß es tatsächlich an dem „Wunderöl“ liegt?
Der Spritverbrauch reduziert sich nämlich auch, wenn man nur mal den überflüssigen Müll aus dem Kofferraum entfernt, den viele Autofahrer mit sich herumkutschieren.
Oder durch den Umstieg von breiten Sommerreifen auf schmale Winterschlappen. Oder…oder…oder…
In der Sat1 Werbung hatten sie gestern gerade wieder so ein Wunderöl zu fassen. Kann man dem Hersteller glauben, wird nur noch alle 150.000 Km das Öl gewechselt, ansonsten nur der Ölfilter zu den regulären Ölwechselterminen.
Ich bin da skeptisch.
Gruß
Easy
hallo Gerhard,
bist Du Dir ganz sicher, daß es tatsächlich an dem „Wunderöl“
liegt?
bin ziemlich sicher.
Der Spritverbrauch reduziert sich nämlich auch, wenn man nur
mal den überflüssigen Müll aus dem Kofferraum entfernt, den
viele Autofahrer mit sich herumkutschieren.
Ist mir klar, doch deswegen sagte ich auch nicht: 11.5 l/100km sondern ca. 1 Liter.
In der Sat1 Werbung hatten sie gestern gerade wieder so ein
Wunderöl zu fassen. Kann man dem Hersteller glauben, wird nur
noch alle 150.000 Km das Öl gewechselt, ansonsten nur der
Ölfilter zu den regulären Ölwechselterminen.
Das würde mich interessieren. Habe die Sendung leider verpasst. War das Mathé? Und was sagten sie dazu?
Grüße
Raimund
Habe die Sendung leider
verpasst. War das Mathé? Und was sagten sie dazu?
Grüße
Raimund
Ja, so hieß das Zeugs. Hörte sich alles sehr überzeugend an. Man hat da einen sich drehenden Metallstab an ein Lager gehalten, welches sich in der Gegenrichtung drehte.
Im normalen Ölbad war in 6 Sekunden ne 2Centstück große Riefe drin. Bei simulierter Motornormalbelastung.
Dann hat man 1:20 mit Mathé das normale Motoröl angereichert und bei Betriebstemperatur, die man erst abwarten mußte, noch bis 150 Kp zusätzlichen Druck darauf gegeben.
Nach 6 Minuten war nur eine blanke Stelle an dem Lager zu sehen. Man sah also, daß da Belastung drauf war, aber es gab werder Riefen noch sonstige Abnutzung.
Da es aber die gleichen Materialien waren, die vorher nur gewendet wurden, war schon alles recht überzeugend. Ein TÜV-Heini vom TÜV Rheinland war auch dabei und bestätigte, das dies vom TÜV zertifiziert ist und alles mit rechten Dingen zugegangen sein soll.
Und in einer Testreihe bestätigten dann noch Anwender, daß sie zwischen 10 und 20 % Spritverbrauch weniger hatten.
Aber gerade wegen dieser Unglaublichkeit hab ich halt meine Zweifel
Ich denke, wenn Du unter der Woche mal Deinen Videorecorder mit nem 240er Band auf den Beginn dieser Werbeblöcke timest, wirst Du die Sendung einfangen, wenn sie Dich so interessiert.
Das Zeugs sei lt. Hersteller so gut, weil es nur Kohlenwasserstoffverbindungen enthalte. Angeblich soll man es in sein altes Motoröl kippen können. Es wird in Deutschland hergestellt und über die eingesparten Ölwechsel (immerhin bis 10 Stück) armortisiert es sich von Allein. Wohlgemerkt sind dies die Herstellerbehauptungen, nicht meine.
Gruß
Easy
‚Mathé‘ oder jetzt ‚Mathy MDM‘…
Hallo zusammen!
„Mathé“ oder jetzt „Mathy MDM“ hatte ich auch mal in meinen damaligen Wagen reingekippt…
War ein gebrauchter 200D mit rund 200tkm auf der Uhr. Motor lief zu der Zeit sehr gut und hatte wirklich erstklassige Kompression.
Nachdem ich einige hundert DM in dieses „Wunderöl“ investiert hatte (schließlich wollte ich das Auto ja lange fahren), die Einfüllanleitung buchstabengetreu befolgt und sogar noch einen weiteren Ölwechsel zusätzlich gemacht hatte, brauchte ich leider bei 250tkm einen neuen Motor - meine Maschine war hin! Zylinder und Kolbenringe völlig verschlissen, ein Kolbenring gebrochen.
Ich möchte NICHT behaupten, daß das ohne dieses Öl nicht passiert wäre, aber diese vollmundigen Werbeaussagen „ihr neuer Motor bleibt jung, ihr alter Motor wird jünger“ haben zumindest bei mir nicht wirklich gepaßt!
Übrigens kann ein Test wie der eben erwähnte noch so toll aussehen - aber wirklich aussagekräftig wird er erst dann, wenn man weiß mit WAS für einem Öl denn hier dieses Wundermittel verglichen wird! Ist es ein 20W50-Baumarktöl, 5 Euro für 5 Liter, oder ist es ein modernes vollsynthetisches hi-tech-Öl 0W50??? Ich denke mal, da würden auch frappierende Unterschiede zu Tage treten…
Schönen Gruß von
Robert
*der all den tollen Wundermitteln für Motor, Getriebe, Lack- und Scheibenpflege nicht mehr wirklich viel zutraut*
hallo Gerhard,
von denen habe ich Unterlagen. Hört sich alles sehr logisch an. Bei den heutigen Spritpreisen wäre eine Einsparung von 10% ja schon eine Gewinn. außerdem heißt Einsparung immer zugleich auch weniger Abnützung, also länger haltender Motor.
Meinem Händler fallen sowieso immer die Augen raus, wenn er mitbekommt, wie wenig meine Kiste braucht (Citroen XM 6, Automatik). Der soll lt. Hersteller etwa 13 - 14 Liter brauchen. Ich bin wirklich keine Transuse beim Fahren. Aber wie ich schon sagte: ~12 Liter ist der Durchschnitt. Nur nicht in der Stadt. Da wirds gemein: da muss ich mit 15 bis 16 Litern rechnen. Na, ja, fast 2 Tonnen wollen beschleunigt werden.
Zurück zu Mathé. Ich kämpfe schon eine ganze Weile mit mir, ob ich das Zeug mal ausprobieren soll.
Das Argument: das Öl altert, ist ja Humbug. Öl ist Millionen von Jahre alt. Das hat ausgealtert. Wenn ich für die Reinheit sorge (also guter Filter), dann kann ich das Öl xx - KM im Motor lassen. Es muss halt gewährleitet sein, dass nicht nur die Feststoffe herausgefiltert werden, sondern auch chemische Rückstände der Verbrennung. Die kommen halt trotz Abstreifringe immer wieder ins Öl.
Grüße
Raimund
Hi !
Wenn es mein Ziel/ Vermutung ist das die Visko herabgesetzt
wird, ist diese Veränderung eine Verbesserung.
Aber lassen wir diese Haarspalterei denn meine Frage lautete
schließlich:
>Hat jemand positive oder negative E r f a h r u n g e n mit
>der Motorenbehandlung Motor-Up gemacht ?
))
Leider muß ich Dir noch mal widersprechen. Denn das die Visko
durch das Brühe (geringfügig) runtergeht
ist so ziemlich das einzige was zweifelsfrei feststeht…
Irgendwelche Infos über die Art der Beschichtung der Oberflächen
hab ich übrigens nirgends gefunden.
Also auch nicht unbedingt seriös…
Ansonsten kann ich Dir in ALLEN Punkten voll zustimmen!
Gruß und danke für Deine Mühe !
Jürgen
Sorry…
Hallo Raimund!
Das Argument: das Öl altert, ist ja Humbug. Öl ist Millionen
von Jahre alt. Das hat ausgealtert. Wenn ich für die Reinheit
sorge (also guter Filter), dann kann ich das Öl xx - KM im
Motor lassen.
Sorry, aber DAS stimmt nur dann, wenn Du deinen Motor mit ROHÖL schmierst!
Unser Motoröl ist ein ziemlich aufwendig hergestelltes Produkt, dessen Basis rein zufällig eben Jahrmillionen alt ist.
Und wenn Du meinst, daß Öl eben gleich Öl ist, dann dürfte es auch keinen Unterschied machen, ob Du nun das billigste wiederaufbereitete Altöl oder das beste vollsynthetische 0W50-Öl in deinen Wagen kippst.
Das Öl altert natürlich während der Laufzeit! Es wird auf im mitunter mehrere 100° C erhitzt, kühlt wieder ab und wird wieder erhitzt, und das bei jedem Start des Motors. Es wird mechanischen Belastungen ausgesetzt, die den molekularen Aufbau des Öls verändern können, und durch die Verbrennung von Kraftstoff und Öl werden außerdem auch noch Verbrennungsrückstände in das Öl geschwemmt, die die chemische Zusammensetzung des Öls verändern können.
Ich möchte nicht behaupten, daß ein Ölwechsel alle 10 oder 15 tausend KM nötig ist, aber mit einer Ölfüllung 100tkm fahren zu wollen finde ich „mutig“. Natürlich KANN das gut gehen (insbesondere unter günstigen Begleitumständen: kaum Kurzstrecken, keine „Heizperioden“ und ein anspruchsloser Motor ohne sportliche Ambitionen und technische Rafinessen. Einem Turbomotor würde ich so etwas auf GAR KEINEN FALL zumuten wollen!), aber wer will den Schaden übernehmen, wenn es eben NICHT gut geht???
Schönen Gruß,
Robert
PS: WENN man den Langzeittest gerne selber durchführen möchte, braucht man dafür aber bestimmt kein sündteures Zusatzstöffchen für den Motor: Das unterliegt nämlich denselben Belastungen wie das Öl…