Wer hat Erfahrung mit Spondylitis? >Wer weiss etwas über diese Krankheit? Welche Klinik ist zu empfehlen?
Was möchtest du denn genau wissen? Bis du bereits bei einem Rheumatologen in Behandlung? Was suchst du für eine Klinik (welche Beschwerden hast du und warum solltest du in eine Klinik gehen?
Danke für die Antwort. Nicht ich sondern mein Freund hat diese Krankheit. Er ist seit Mai in Behandlung wegen starker Rückenschmerzen. Er wurde immer auf Hexenschuss behandelt. Im Juni dann der Verdacht, Spondylitis. Es wurde gestanzt, aber wurde nicht bestätigt. Seit 4 Wochen nimmt er Antibiotikum und die Blutwerte werden immer besser auch die Schmerzen weniger. Der Orthopäde hat ihn in eine Klinik zur Untersuchung überwiesen, die wollen operieren. Nervlich ist er nur noch ein Wrack. Darum suche ich nach Betroffenen.
Und was möchtest du nun genau erfahren?
Von wem hat er die Diagnose/n erhalten bzw. was wurde genau geagt (von verschiedenen, voneinander unabhängigen Ärzten bestätigt oder nur vom Orthopäden vermutet? Würde er vom gleichen Arzt operiert werden?-> dann vorsicht!)
Wo ist er denn in Behandlung?
Warum soll er operiert werden? Warum erhält er Antibiotika?
Was bedeutet gestanzt und nicht bestätigt (habe ich noch nie gehört/ gelesen)?
Grundsätzlich würde ich a) auf jeden Fall einen Rheumatologen befragen und sowieso vor jeder OP vorher eine 2. Meinung eines anderen Arztes einholen (andere Klinik/ Praxis!). Ich denke bei den Schmerzen und Diagnosen ist es kein WUnder, dass er nervlich ein Wrack ist. Hat er unterstützend Psychotherapie oder etwas ähnliches zwecks Schmerz- und Diagnosebewältigung? Falls nein, warum nicht?
Vielen Dank. Stanzen ist eine unter CD gesteuerte Lumbalpunktion. Antibiotikum muss er nehmen um die Bakterien abzutöten. Es spricht gut an, die Blutwerte sind jede Woche besser. Er ist in einer Gemeinschaftspraxis bei 2 Orthopäden. Einer sagt nicht operieren, der andere schickte ihn in die Erler Klinik nach Nürnberg. Die wollen operieren. Hatte Sie diese Krankheit?
Ja, ich habe diese Erkrankung- sie wird allerdings nicht von meinem Orthopäden behandelt, sondern von meinem Rheumatologen (der es auch nach vielen Jahren Behandlung durch Orthopäden erkannte!) und seine Diagnose und Therapie wurde von mehreren Ärzten und Kliniken bestätigt. Vor der Diagnose wurde ich allerdings jahrelang auch auf „Bandscheibenvorfall oder Ischias“ behandelt. Wenn man Morbus bechterew hat, wird man davon auch nicht geheilt werden können, nur therapiert. Lumbalpunktion und Antibiotikatherapie hatte ich zwar auch bereits, aber das hatte absolut gar nichts mit Spondylitis ankylsoans zu tun und bis heute wusste ich nicht, dass man das auch mit Antibiotika therapiert. Ich kenne nur Therapien mit Kortison, NSAR, Biologica, Schmerztherapie etc… Ich würde, wie gesagt, mich nie operieren olassen-- schon gar nicht am Rücken, bevor ich beim Rheumatologen war und eine Zweitmeinung von einem 2. Orthopäden oder Rheumatologen aus einer 2. Praxis hätte. Weshalb soll er überhaupt operiert werden, wenn doch gleichzeitig die Antibiotika Therapie anschlägt und bereits Linderung verschafft? Ich sollte auch bereits 1x von einem Orthopäden/ Chirurg mit Belegbetten opertiert werden, die Sache hat sich dann auf geheimnissvolle Weise binnen 1 Jahr mit Therapie in Luft aufgelöst. Ich bin allerdings nur Patient und Laie bei diesem Thema und komme aus Norddeutschland (kenne das Ärzte und Klinikangebot nur in meiner Umgebung).
Die DVMB kennen Sie schon, oder? Wäre in dem speziellen Fall vielleicht die beste Anlaufstelle im Netz für Sie (auch bei den Bundesverbänden anfragen).
Vielen lieben Dank.