Wer hat Erfahrungen mit homöopathischer Behandlung?

Kopf-wie Bauchschmerzen sind Symptome, denen eine Ursache zugrunde liegt.
Im Gegensatz zu Scherzmitteln, die genau dort ansetzen- geht es doch in der H. darum, auf die Ursache einzugehen.

insofern ist es nachvollziehbar, dass es H. kein direktes Symptomittel ist.
Ist die Ursache gelöst- sind auch die Schmerzen weg- insofern…hilft H. durchaus gegen Schmerzen- nur halt nicht symptomatisch eingesetzt.

Danke, interessant!

Ich muss allerdings sagen, dass ich die Argumentation alla „Tier und Kind übernimmt den Heilungswunsch von Tierhalter/Mutter“ etwas arg wässrig finde :wink:

Wenn das tatsächlich zugrunde liegt- darf man sich fragen, was in den vielen Müttern, Tierhalten und Homöopathen vorgeht, die offenbar NICHT genug WOLLEN, dass Tier oder Kind gesund wird!??
Oder wie wollen wir die auch immer wieder auftretende nicht- Wirkung erklären??

… es ist in unserer aufgeklärten Zeit leider Usus geworden, die Wissenschaft als eine Form der Theologie anzusehen …

Grüße

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Ich fürchte, hier liegt der esoterische Gedanke zu Grunde, dass Krankheiten nur dadurch entstehen, dass im geistigen Bereich ein Ungleichgewicht besteht. Ich sehe das ein wenig anders und sehe mich durch Beobachtungen meinerseits und (populär)wissenschaftlichen Veröffentlichungen anderseits darin bestätigt.

Zur Heilung einer Krankheit gibt es drei Säulen:
1.) Selbstheilungskräfte des Körpers
2.) geistige Haltung
3.) Medizin (in Form von Mitteln, Instrumenten und Methoden)

Bis zu einem gewissen Grad ist 1.) das wichtigste Element. Je nachdem, wie 2.) ausgerichtet ist, kann es 1.) unterstützen oder hemmen. (Wir alle haben schon von Einzelfällen gelesen oder gehört, wo Menschen entgegen aller Prognosen geheilt wurden oder eben nicht. In allen diesen Geschichten hat die Psyche des Betroffenen einen wichtigen Punkt eingenommen.) Bei einigen Krankheiten reichen 1.) und 2.) nicht aus, dann muss 3.) hinzu gezogen werden. Wobei 3.) stets eine direkte Wirkung auf 1.) hat, aber meist auch auf 2.) im Sinne einer Erwartungshaltung.

Leider helfen manchmal 1.) und 3.) nicht, egal, wie stark 2.) auch ist. Das kann bei den Betroffenen zu schweren Zweifeln führen. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht automatisch, dass 2.) nicht vorhanden oder wirkungslos wäre.

Bei der Homöopathie ist es nur so, dass 3.) keine Wirkung auf 1.) hat. Lediglich die verstärkende Wirkung auf 2.) ist vorhanden.

Tja, und es ist experimentell nachgewiesen, dass die Wirkung von „es wird alles wieder gut“ sich von Mensch zu Mensch aber auch von Mensch zu Tier übertragen lässt und positive Wirkung entfaltet.

Grüße

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Das ist ein oft vorgebrachtes Scheinargument vieler esoterischer Methoden. Nun ist es aber so, dass nicht alle Schmerzmittel nur die Schmerzrezeptoren im Hirn besetzen. Um genau zu sein, weiß man bei vielen Schmerzen noch nicht mal wie genau sie wo entstehen und wie die wirksamen Mittel wirklich wo wirken. Nun ist es auch nicht so einfach, zu behaupten, dass es hier ein Symptom gibt und da eine Ursache - es hängen so viele Dinge in der Biomaschine „Körper“ zusammen. Daher ist es auch völlig unwissenschaftlich und infam, zu behaupten, dass Medizin stets nur an die Symptome unterdrückt, aber nicht die Ursachen behebt. (viele medizinische Präparate gehen auf Naturheilmethoden zurück, wie ACC, das man früher durch Präparate aus Birkenrinde zu sich nahm. Und das ganze, bevor man die Ursache für die Schmerzen kannte …)

Auf der anderen Seite ist es eine Hybris, sich hinzustellen und zu behaupten, dass Homöopathie genau das tue, sich auf die Ursachen zu konzentrieren. Ein guter Homöopath wird mit dem Kunden langen Gespräche führen, um die Ursachen zu erforschen. (Das ist übrigens der beste Teil der Homöopathie, der leider der evidenzbasierten Medizin auf Grund der Kosten völlig abgeht.) Allerdings ist das Kügelchen oder die Tinktur, die man bekommt, an der Behandlung der Ursachen völlig unbeteiligt. Daher ist es auch völlig egal, welches Kügelchen einem der Homöopath gibt.

Mit diesem Modell lässt sich aber kein Phantomschmerz oder Phantomjucken amputierter Gliedmaßen erklären. Oder psychosomatische Schmerzstörungen.

Wie gesagt, es ist das Gespräch mit dem Homöopathen, dass die Ursache zu Tage fördert. Die Mittel haben in keinem wissenschaftlich akzeptierten Test eine Wirkung bewiesen, die in das Erklärungsmodell des Hahnemann oder der Hersteller passt.

Grüße

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Hallole,
gugel mal „Regression zur Mitte“.
Gruß
Schrella

Auf welche Weise genau soll sie das tun? Was ist das zugrunde liegende Wirkprinzip? Und welche Studien bestätigen diese Behauptung?

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1/2 Liter in der Woche … das sind aber auch homöopathische Dosen!

No ja - es könnte ja sein, dass das jemand ernst nimmt, und da möchte ich nicht zu hoch ansetzen, nicht dass noch jemand meint, ich wollte die Jugend zum Trunk verführen: „Habich gegugl wegen Homeopati un sagen manche wein soll auch gut sein!“

In diesem Sinne

MM

Das stelle ich auch gar nicht in Frage.
Die Frage, die sich ergibt liegt darin, dass eingesetzte Mittel in der Homöopathie auch immer wieder mal nicht wirken.
Und wenn es bei Kind und Tier an der Übertragung liegt (stellen wir das Tier ruhig mal nach ganz vorne), dann bleibt die Frage, ob der Tierhalter eine Heilung womöglich doch nicht möchte!? wie auch- weiter gefasst die Mutter.
Dann gibt es also Mütter, die nicht wollen, dass ihr krankes Kind gesund wird- dass ihr Tier gesund wird.

Diese Theorie möchte ich in Frage stellen, denn der Homöopath wird nicht nur als direkte Alternative für den Hausarzt gesehen sondern auch gerne dann aufgesucht, wenn schulmedizinische Behandlungen nicht den ERfolg zeigen, der gewünscht ist.
Was dann bei Heilung( nicht Heilung) des Patienten?
Die Mutter/ der Tierhalter hat erst dort den richtigen Willen zur Heilung entdeckt?
Die Mutter/ der Tierhalten will keine Heilung für Kind / Tier?

Mir scheint das auf ein wenig schwachen Füßen zu stehen… :wink:

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann - salopp formuliert- bestätigen die „nicht erfolgreichen Behandlungen“ nur, dass der Grundgedanke stimmt?
noch salopper formuliert: Die Ausnahme bestätigt die Regel?

Es ist schon interessant, wie es in unserer Welt vermutlich NICHTS gibt, was nicht schon wissenschaftlcih untersucht und von allen Seiten erforscht wurde.
Ob man Messarten so „Artfremd“ einfch überstülpen kann, sei dahingestellt- ich finde das sehr „zurecht geschnitzt“.

Nochmal ganz deutlich: Homöopathische Mittel haben keine Wirkung. Nicht nur manchmal, sondern unter keinen Umständen. (Ok. Außer sie sind falsch dosiert, dann bleibt tatsächlich mal etwas vom Ursprungsstoff übrig und wirkt. Apotheker-Zeitung

Deutlich genug? Eine Behandlung durch einen Homöopathen und die anschließende Einnahme von irgendwelchen Dingen entfalten eine psychosomatische Wirkung. Wenn Wirkstoffe enthalten sind, kann zusätzlich eine physiologische Wirkung eintreten. Da in Homöopathischen Mittelchen keine Wirkstoffe vorhanden sind, wirken sie auch nicht physiologisch.

Nicht jede Krankheit kann der Körper alleine heilen, da hilft dann alles Pusten von Mutti und Beten vom Pfaffen nichts. Dann braucht man echte medizinische Unterstützung.

Doch, leider allzuoft. Aber die Auswirkungen habe ich ja weiter oben schon geschildert.

Und dann?

Mir scheint Dein Verständnis von Physik, Chemie und Biologie auf sehr schwachen Füßen zu stehen.

Nimm mir meine offenen Worte nicht übel. Letzten Endes darfst Du natürlich einnehmen, was Du willst. Mich stört nur zum einen generell, dass wir in Deutschland nach wie vor Quacksalberei (in Form der Heilpraktiker) gesetzlich schützen und zum anderen Irrungen der Vergangenheit guotieren und alimentieren, die ihre Unwirksamkeit schon lange bewiesen haben und keine ihrer theoretischen Grundlagen (die gegen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse verstoßen) beweisen oder wenigstens theoretisch erklären konnten.

Grüße

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Hallo Pierre,

meine Erfahrung ist, dass ich homöopathische Mittell genommen habe und es ging mir danach besser.
Und das zählt letztlich für mich!

Mich persönlich irrtiert immer wieder mit was für einer Vehemenz gegen die H. geredet und argumentiert wird, wenn es doch im Gegenzug immer heißt „gut, wenn wir keine Antibiotika nehmen müssen/ gut, wenn wir generell weniger Medizin zu uns nehmen müssen“.

Mir erscheint es immer wieder wie ein Feldzug- wie einst die Hexenverfolgung.

Das ist auch wieder- nicht die Frage- gewesen.
Entweder die Haltung der Mutter hat eine Wirkung oder nicht.
Wird das Kidn gesund, heißt es" die Mutter hat ihr Wollen übertragen"- wird das Kind nicht gesund-- ja WAS ist dann? und ich stelle nochmal meine Frage: will dann die Mutter nicht genug, dass ihr Kind gesund wird?

Gehen wir davon aus, dass Mittel 1 keine Wirkung hat, Mittel 2 hat keine Wirkung- erst bei Mittel 3 findet eine Gesundung statt.
WAS ist dann der Grund dafür??
Die Mutter hat erst ab Mittel 3 „so richtig gewollt, dass ihr Kind gesund wird“??
Diese Frage ist für mich nach wie vor offen.

Was mich wundert ist, dass es eine Menge Sachen gibt, die wir einst dachten- zB die Erde ist eine Scheibe- und Menschen wurden für andere Gedanken sogar getötet.
Dann konnte man anderes beweisen und plötzlich war das ja das Logischste von der Welt!

Von diesen Beispielen gibt es unzählige.
Nehmen wir seelischen Schmerz- wie lange wurde der Mensch für verrückt erklärt, wenn er durch dauerhafte Ausgrenzung, Ablehnung krank wurde- alles Einbildung und Blödsinn.
Durch neue Verfahren ist inzwischen ganz klar, dass Ausgrenzung, Ablehnung genau dort Wirkung im Gehirn zeigt, wo es auch körperlicher Schmerz hat.
Aha! plötzlich ist es keine Einbildung mehr, es hat endlich einen wissenschaftlichen Beweis für diesen Humbuk gegeben und ahhhhhhh jetzt kann man es anerkennen.

Natürliches Dasein bedeutet doch immer Versuch und Irrtum - wie wäre sonst die Menscheit soweit gekommen?

Was ich nicht verstehe ist- wieso der Mensch nie gelernt hat, ein wenig vorsichtiger- demütiger? zu sein.
Könnte- könnte- könnte die Möglichkeit bestehen, dass dieser bis heute fehlende Nachweis in den Mitteln der H. irgendwann möglich IST?
Die Rede ist immer von der Information des Mittels- dazu gibt es noch kein Nachweisverfahren.
Wie die Information von Gedanken ebenso nicht nachweisbar ist-nur die Nervenbahnleistung messbar.

Menschen sind sich immer soo sicher und so überzeugt und alles, was jetzt nicht nachweisbar oder beweisbar ist, GIBT es NICHT.
Tatsächlich hat sich genau das in der Wissenschaft viele Male widerlegen lassen - aber genau das wird auch konsequent ignoriert.

ich erinnere mich gerade auch an den Quatsch, dass Pflanzen miteinander kommunizieren könnten!
Was für ein hausgemachter Blödsinn! Das sind alles nur Quacksalber…jajaja…heutzutage liegen auch da ganz andere Messmethoden und Ergebnisse vor.

Ich weiß- diese ARt zu diskutieren lenkt von der eigentlichen Frage ab- dennoch gehört sie mit einbezogen.
Denn wer mit ein wenig mehr Weitblick hinschaut, wird nicht in der absoluten Überzeugtheit urteiilen sondern die Möglichkeit einer anderen Chance offen lassen- sei sie auch noch so klein.

Meine Erfahrung mit Homöopathie ist bisher durchweg GUT.
Wissenschaftlich bewiesen, nehme ich nichts zu mir- gut, dann mag das so sein (ich bleibe da offen)
Sollten es meine Selbstheilungskräfte sein, fänd ich das tatsächlich super, denn es zeigt wie groß unsere mentale Kraft sein kann.

Als „sanftere Methode“ würde ich da nicht zur Homöopathie greifen, sondern zu Mitteln aus „Omas Hausapotheke“, die zum großen Teil aus Heilkräutern besteht. Man muss da vielleicht auch ein wenig experimentieren, was einem selbst gut hilft.
Meine Mittel z.B.
Schnupfen: Inhalieren mit Kamillendampf oder Nasen-Spülung mit Salzwasser (sehr eklig, aber für mich hilfreich)
Husten: Honig-Zwiebelsaft, Abends zum Einschlafen einen heißen Brustwickel
Magen-Darm: Kamillentee trinken, bei Blähungen auch Fenchel/Kümmeltee

Beatrix

Das Kopfschmerzen ein Symptom ist- darauf können wir uns einigen?
Und das ein Symptom eine Ursache hat, auch?

Wieso ist es ein Scheinargument- du schreibst doch selbst

Also ist es das ein Fakt.

Die - wie auch immer sinnvoll erachteten- Mittel, sollen also auf die Ursache eingehen- nicht auf das Symptom.

Wie blödsinnig die Gabe eines Mittels auch sein mag- es wird sich auf die Ursache bezogen und nicht auf das Symptom. Das ist also KEIN esoterisches Scheinargument :wink:

Ach- haben zB psychosomatise Schmerzstörungen keine Ursache? oder könnte es sein, dass „psychosomatisch“ die Ursache beschreibt? :wink:

Das bedeutet aber nicht, dass da ein kausaler Zusammenhang besteht.

Meine Erfahrung ist beispielsweise, dass mein Sohn am Montagmorgen immer sehr müde aus dem haus geht und kurz darauf die Müllabfuhr kommt. Sollte ich befürchten, dass die Müllabfuhr nicht kommt, wenn er ausnahmsweise am Montag einmal ausgeschlafen ist?

Nun ja, Homöopathie hat nun einmal keinerlei nachvollziehbare Grundlage und keinerlei nachweisbare Wirkung, wird aber von deren Anhängern auf die gleiche Stufe wie Medikamente mit echter Wirkung gestellt oder sogar für besser angesehen. Das mag bei Kopfschmerzen ja noch harmlos sein, kann aber handfeste negative Auswirkungen haben, wenn es beispielsweise um Kinder geht, insbesondere dann, wenn notwendige medizinische Behandlungen erst verspätet oder gar nicht eingeleitet werden.

Auch wenn das etwas hart klingen mag, aber Homöopathie ist Esoterik und letztendlich nichts anderes, als wenn ein Schamane in den Eingeweiden eines Opfertieres liest, ums Feuer hüpft und dabei unverständliche Lieder singt. Das alles hat einen Placebo-Effekt und kann bei Alltags-Beschwerden Linderung verschaffen, hat aber keinerlei medizinische Wirkung.

Es ist ein Unterschied, ob aufgrund einer gesunden Lebensführung vergleichsweise wenige Medikamente eingenommen werden müssen oder ob statt echten Medikamenten überteuerte Zuckerkügelchen eingenommen werden.

Du gehst von der falschen Annahme aus, dass ein aktives Wollen notwendig ist, damit der Placebo-Effekt wirkt. Das ist nicht der Fall. Er wirkt auch dann, wenn man nicht daran glaubt bzw. keine Heilung will - einfach, weil wir darauf konditioniert sind, dass der Akt des sich Kümmerns inkl. der Gabe eines Medikaments und/oder einer ritualisierten Handlung wie z.B. das Pusten beim aufgeschlagenen Knie eine Verbesserung des Zustands bzw. Wohlbefinden zur Folge hat.

Der Placebo-Effekt hat aber nur eine begrenzte Wirkung und kann nicht jede Krankheit sofort beseitigen.

Stell dir einmal vor, dass dein Kind eine schwere Erkältung hat. Du kennst vielleicht den Spruch, dass eine Erkältung ohne Arzt sieben Tage und mit Arzt eine Woche dauert. Du gibst deinem Kind am zweiten Tag Mittel 1 - nix passiert. Du gibst deinem Kind am vierten Tag Mittel 2 - nix passiert. Du gibst deinem Kind am sechste Tag Mittel drei - am siebten Tag fühlt es sich schon viel besser und ist wieder gesund. Wurde es von dem Mittel 3 geheilt?

Dann gibt es natürlich auch noch Fälle, in denen Symptome nicht eindeutig sind und bei denen es mitunter eine Weile dauert, bis die verursachende Erkrankung diagnostiziert wird. Falls du beispielsweise unter chronischer Müdigkeit leidest und dies zunächst für ein Symptom einer bestehenden Depression gehalten wird, helfen dir Antidepressiva nicht, wenn es sich in Wirklichkeit um das Symptom einer zuvor noch nicht diagnostizierten Rheuma-Erkrankung handelt.

Das stimmt übrigens nicht - seit der Antike ist bekannt, dass die Erde Kugelgestalt hat. Es ist eine auf alten Karten basierende Erfindung des 19. Jahrhunderts, dass die Menschen im Mittelalter gedacht hätten, dass die Welt eine Scheibe sei - damit sollte das Mittelalter dunkler erscheinen, als es war, und die eigene Zeit heller und fortschrittlicher.

Mich wiederum wundert aber dein Argument, denn die Homöopathie ist ja nichts Neues, sondern im Gegenteil in einer Zeit entstanden, in denen viele biologische, chemische und physiologische Zusammenhänge noch gänzlich unbekannt waren. Die gerne verächtlich gemachte Schulmedizin ist erst danach entstanden und entwickelt sich vor allem stetig weiter. All das, was du in deinem restlichen Beitrag aufführst, ist auf den Mist der bösen Schulmedizin gewachsen und nicht auf den der Homöopathie, die im 19. Jahrhundert erstarrt ist.

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Wieso wird dann im Gegenzug mit Selbstheilungskräften argumentiert- mit Placeboeffekt?
Entweder die Homöopathie bewirkt als Auslöser die Selbstheilungskräfte- vielleicht auch durch eine genaue Diagnosebetrachtung- oder sie ist schlicht NICHTS.
Wenn sie NICHTS sein sollte- also nie ein kausaler Zusammenhang zu finden ist- wieso wird dann mti den Selbstheilungskräften argumentiert?

aber dennoch offenbar eine Wirkung :wink:

also ich nehme lieber überteuerte Zuckerkügelchen zu mir als ein Antibiotikum zu nehmen- wenn ich die Wahl habe.

so hatte ich das aus den Artikeln verstanden- das Wollen von Tierhalten reicht aus um diesen Effekt zu erzielen- ebenso bei der Mutter zum Kind- siehe deine Worte folgend…

weil…?? es doch um Selbstheilungskräfte geht?

oder wie ist das mit dem Tier- was doch viel seltener krank ist. Was bedeutet da die Konditionierung?

Und wieder komme ich zu meiner Ausgangsfrage: Wieso hilft das dann nicht immer? Stimmt dann die Aussage, dass eine Mutter offenbar nciht genug Willen, Wollen, Kümmern rüberbringt, dass die Mittelchen nciht immer helfen??

von sofort spricht ja keiner- was meisnt du mit begrenzt?
Er wird ja nur solange benötigt, bis es demjenigen wieder gut geht.

Und das durfte auch jeder laut sagen?? oder gab es da nicht die Gefahr, dass man dafür getötet wird?
Vielleicht sagt man in 300 Jahren ebenso- „dass H. hilft, ist schon ewig bekannt“…?? :wink:

Ich habe mich übrigens keines Sekunde „verächtlich“ über die „böse“ Schulmedizin geäußert!

Was hat das Alter der Homöopathie mit meiner Frage zu tun, warum mit so einer starren Gewissheit argumentiert wird?
Das Pflanzen zB kommunizieren ist auch uralt- nur JETZT wird es anerkannt.
Was ist mit diesen Ergebnissen? Darüber wird geschwiegen,weil…??

Ich bin weder ein Verfechter der H. noch für die Schulmedizin- ich nutze halt beides.
Und ich finde all das, was ich „alleine“ schaffen kann, sehr positiv.
So freue ich mich über Krankengymnastik, die mich trainiert (was ich für mich fortsetzen kann) und mir so eine Operation erspart.
Und wenn ich zum H. gehe dann freue ich mich, wenn es mir danach besser geht- weil ich eben mit wenig (oder nichts? :wink: ) eine Heilung erlebe.
Wie ich genauso froh bin, wenn ich vom Hausarzt höre, dass ich dies oder jenes zuhause machen kann statt ein Medikament zu nehmen.

Es bleibt letztlich immer jedem selbst überlassen, inwiefern er sich in die Hände eines anderen begibt.
Ohne eine neue Diskussion anzustreben, gibt es - nachweislich!- genug Behandlungsfehler, die von Ärzten geschehen und an denen schon genug Menschen gestorben sind.
Unfehlbar ist also niemand und einen „gesunden Verstand“ mitzubringen, dürfte generell gut tun - egal zu wem man geht.

Das sind aber zweierlei Dinge. Die Selbstheilungskräfte hat der Körper auch ohne Placebo-Effekt. Letzterer kann die Selbstheilungskräfte zwar anregen, aber diese existieren auch ohne ihn.

Genau - Homöopathie ist NICHTS außer Placebo-Effekt. Sie hat keinerlei nachweisbare Wirkung, die über den Placebo-Effekt hinausgeht.

Um es noch einmal deutlich zu machen:

keine Behandlung --> natürliche Selbstheilungskräfte

Homöopathie --> natürliche Selbstheilungskräfte + Placebo

echte Medikamente --> natürliche Selbstheilungskräfte + Placebo + echte pharmakologische Wirkung

Das ist deine Sache. Aber genau diese Einstellung macht die Sache so gefährlich, wenn es um anderen, insbesondere um Kinder geht - es gibt nämlich etliche Krankheiten, in denen es mit den natürlichen Selbstheilungskräften und einem Placebo nicht mehr getan ist.

Jedes Säugetier lernt bereits während seiner Kindheit, dass Zuwendung für Wohlbefinden sorgt.

Speziell bei Placebos? Nun, bei manchen Erkrankungen genügen eben die Selbstheilungskräfte und der Placebo-Effekt, um für eine rasche Besserung zu sorgen, und bei anderen nicht. Würdest du erwarten, dass eine unbehandelte Lungenentzündung genauso schnell weggeht wie ein Schnupfen?

Nein, das ist Quatsch. Wie gesagt: Placebos haben absolut nichts mit Wollen zu tun. Sie wirken auch dann, wenn man überhaupt nicht daran glaubt.

Ich meine mit begrenzt, dass der Placebo-Effekt nicht jede Krankheit und nicht jede Krankheit gänzlich heilen kann. Würdest du beispielsweise versuchen, Krebs mit einem Placebo zu behandeln?

Ja, selbstverständlich. http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/mittelalter-und-moderne-wie-die-erde-zur-scheibe-wurde-a-381627.html

Anders als die Sache mit der Astronomie hat sich aber die Homöopathie in keinster Weise weiterentwickelt und verweigert auch jegliche objektive Nachprüfbarkeit.

Nicht wirklich. Irgendwelche sprechenden Bäume in alten Märchen sind kein „uraltes Wissen“.

Inwiefern wird darüber geschwiegen? Du hast doch auch davon gelesen!

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Hallöchen, danke für deine Antwort. Natürlich muss ich meine eigenen Erfahrungen mit der Homöopathie machen, ich wollte einfach mal nach Erfahrungen fragen. Werde aber genauer im Internet recherchieren.

ja, stimmt natürlich, dass solche Hausmittelchen oftmals ganz hilfreich sein können. Genauso kann es ja auch mit der Homöopathie sein. Sind beides schonendere Methoden, die auf eigene Weise helfen?? Naja, probieren geht über studieren…