Wer hat Tip für eine gute Faxkombi

Hallo,

ich suche schon seit langer Zeit ein Faxkombigerät.

Telefon+Fax+AB

Analoganschluss
Festpapier
Tintenstrahldruck
automatische Faxweiche
Clip Anzeige

Ich hatte Brother Fax 1940CN in der engeren Auswahl, aber das hat wahrscheinlich keine Clip-Funktion.
Hat jemand einen Tip für mich, die Tintenpatrone sollten auch nicht so
schnell eintrocken, da ich nicht jeden Tag faxe.

Danke Sigrid

Hallo Sigfrieg!

Um meine ehrliche Meinung zu äußern:

Ich halte von den Tintenstrahl-Rundum-Glücklich-kann-alles-Geräten garnicht viel.
Letztenendes werden da ja drei Geräte in eines gepackt und dazu noch ein günstiger Preis geschnitzt. Klar ist ein Telefon nicht mehr teuer, oder ein AB, oder eine Faxweiche, oder ein Faxgerät… Nur macht halt kleinvieh auch Mist und in dem Fall ist der oft zu einem Gerät zusammengefasst und steht dann im Büro…

Man (also Du) sollte sich beim Kauf eines solchen gerätes darüber im Klaren sein daß der Hersteller bei dem gerät (zumindest im Beraich AB und Tel) nur das nötigste bietet, was einem nach kurzer zeit den Nerv raube kann. Auch sind die „Faxweichen“ nicht wirklich das gelbe vom Ei. Und geht ein Teil kaputt ist alles weg, oder steht als halber Schrott in der Gegend rum.
Die wirklich vernünftigste Lösung wäre tatsächlich ein ISDN-Anschluß bei dem man dann eine separate Rufnummer für das Fax nutzt. Beim Faxgerät könnte man noch überlegen ob man nicht in eine andere Richtung geht und ein Laser-gerät holt daß man auch als Drucker/Scanner nutzen kann. Hätte den Vorteil dass einem keine Tintenpatronen verkleben können und die Druckkosten auch geringer sind. Hängt natürlich von der Nutzung des Gerätes ab, aber Ärger hat man mit Laser-Geräten doch weniger als mit Tinten.
Beim Hersteller würd ich auch bei Brother bleiben, da die zu einem guten Ruf auch ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis haben.

Soll es wirklich die günstigste Lösung sein und das Gerät wird nur alle jubel jahre mal genutzt, so wäre es zu überlegen ein gerät mit Therma-Transfer-Verfahren zu holen. Diese arbeiten in etwa nach dem gleichen Prinzip wie die ungeliebten (aber äußerst robusten!!!) Thermogeräte, nur daß sie nicht auf Thermopapier drucken, sondern per Hitze über ein Farbband auf Normalpapier. Diese Bänder sind zwa recht teuer, aber wenn das Gerät nur selten genutzt wird sicherlich billiger und Nervenschonender als ein ständig verklebter Druckkopf.
Um das nicht unerwähnt zu lassen: einen druckkopf kann man (je nach bauart) mit hilfe von sagrotan, oder anderem alkohol relativ gut reinigen. Nur sollte man dabei unbedingt Einweghandschuhe tragen und eine entsprechende Unterlage haben, die das Versauen von Mobilar verhindert.

Fazit:

Gewerbliche Nutzung: ISDN, eigene Nummer, Laser-Fax (als Drucker/Scanner nutzbar)

Privat (sehr selten genutzt): wenn möglich ISDN mit eigener Nummer , reines Fax mit Thermo Transfer (wegen dem Austrocknen)

Billigste Lösung : All in One Gerät, bei dem man sich nicht über Probleme wundern darf.

Sorry, wenn mein Beitrag etwas desillusionierend anmutet, aber ich denke eine ehrliche Antwort ist an dieser Stelle besser.
Vielleicht hat ja trotzdem wer andere Erfahrungen gesammelt und widerlegt meine Vorbehalte.
Gruß Marco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sigrid,

ich suche schon seit langer Zeit ein Faxkombigerät.

ich war bis dato völlig der Meinung meines Vorredners Marco: Kombigerät ist großer Mist. Wenn eine Funktion gestört ist, muß daß Gerät zur Reparatur und für die Zeit fallen dann auch die anderen Funktionen weg, Tinte ist sche*ße etc.

Dann mußten wir ein Brother-Fax 1835 C aufstellen, da die Firma meiner Frau darauf bestand und dieses auch zur Verfügung stellte. Mir war das insofern Banane, da ich damit ja keine Kosten habe. Gekauft hätte ich die Kiste nie.

Ich wurde eines Besseren belehrt.

Das Teil kann faxen, scannen, drucken und Kopieren. Es ist ein Tintenstrahler. Also alle von mir in Grund und Boden geredeten Voraussetzungen waren vorhanden. Es läuft jetzt ca ein Jahr und da es sich bei dem Betrieb meiner Frau um eine Gartenbaufirma handelt, läuft das Gerät im Winter so gut wie gar nicht.

Allen Unkenrufen zum Trotz. Die Tinte trocknet nicht ein, das Fax fährt täglich einen Reinigungsmodus (ohne dabei zu drucken, Papier und Tinte werden dabei nicht verbraucht).

Das Teil hat Singleink, also für jede Farbe eine separate Patrone, arbeitet anstandslos mit den von Ebay gekauften Refills zu Stück 3 Euro, ist nicht auf Originaltinte angewiesen, die wesentlich teurer ist.

Ich habs Spaßeshalber mal als PC-Drucker und Einzugsscanner über meinen PC laufen lassen, funzt einwandfrei. Clip Funktion ist vorhanden, Kurzwahlspeicher und die üblichen Sachen wie zeitversetztes Senden etc.

Eine Modellnummer größer wäre sogar noch ein Hörer dran, sodaß man telefonieren könnte. Es läuft anstandslos auch über eine Telefonanlage
(bei mir Eumex 504), kann somit als analoges Endgerät auch über ISDN betrieben werden.

Und die ganze Kiste hat komplett unter hundert Euro gekostet.

Ich wurde eines Besseren belehrt. Wenn ich nicht schon einen Canon Pixma Drucker und Canon Scanner gehabt hätte, würde ich mir dieses Fax kaufen und als Fax, Drucker, Scanner und Kopierer verwenden.

Das Brother 1840 C hat mir meine Vorurteile gegen Kombi-Geräte völlig genommen. Und nein, ich krieg da keine Provision :smile:

Gruß
Gerhard

Hiho nochmal!

Das freut mich zu hören!
Ein wenig skeptisch werde ich wohl weiterhin bleiben (schließlich läuft das gerät ja erst ein Jahr), aber nach deiner Beschreibung scheint Brother ja auch ein Piezo-Druckwerk einzusetzen, im Gegensatz zu HP, Ollvetti, etc. Bei denen man bei spätestens bei jedem 4. Patronenwechsel den Druckkopf mitwechselt.
Da ich selber einen alten Epson Stylus 640 noch zu Hause i ner Ecke stehen habe, der nach knapp 10 Jahren, von denen er auch einige Jahre (!!!) unbenutzt in der Ecke stand, nach zwei reinigungsläufen über den Druckertreiber wieder 100%ig funktionierte (nicht eine Düse muckte!) kann ich mir auch durchaus vorstellen daß bei dem Gerät dann da tatsächlich keine Probleme in der Richtung mehr auftreten.

Zu meiner verteidigung muß ich sagen, daß mir bisher nur immer die Geräte mit dem BubbleJet-Verfahren untergekommen sind, bei denen dann auch immer wieder die bekannten Probleme mit der eintrocknenden Tinten und dem hohen Verbrauch der selbigen untergekommen sind, die nach spätestens 2 Jahren ohne Wartung gerne anfingen rumzumucken.

Von meiner Meinung über Faxweichen bin ich zwar noch immer nicht abgekommen, aber wenn das Gerät nur sehr sporadisch und dann vielleicht auch nur auf Zuruf „ich schick Dir mal ein Fax“ genutzt wird, kann man auch das sicher verknappsen.

Danke für die Info!!!

Gruß Marco