Bestimmung und Negation
Hi Andi,
Ein Begriff/Sache/etc. ist nicht ohne sein/ihr Gegenteil
erkennbar. So können wir z. b. nichts als schön empfinden, wenn wir :nicht wissen, was Hässlichkeit ist.
Schriftliche Zeugnisse dieses Gedankens finden sich in der antiken Philosophie im Dao De Jing des Lao Zi und bei Heraklit.
Daß jede Bestimmung von etwas eine negative Bestimmung gegen anderes beinhaltet, gibt es weiter z.B. bei Boethius, formuliert sich dann genauer bei Spinoza „determinatio negatio est“, das dann Hegel in der veränderten Zitatform „omnis determinatio est negatio“ („Jede Bestimmung ist eine Negation“) eine wesentliche Rolle in der Begriffsdialektik spielt: Der Begriff enthält seine eigene Negation und ist somit ein Widerspruch.
Gruß
Metapher