Hallo,
mein Mann ist nach 31 Jahren Betriebszugehörigkeit, wegen Insolvenz, entlassen worden. Ist seit dem völlig fertig. Kann nicht richtig schlafen und kommt sich nutzlos vor. Der Hausarzt hat ihn krank geschrieben und eine Überweisung zum Psychologen gegeben. Der Termin ist aber erst am 2.12. (eher ist nichts zu bekommen). Nun hat ihm der Hausarzt heute gesagt, daß er meinen Mann nur noch eine Woche krankschreiben kann (insegsamt jetzt 4 Wochen) ansonsten gäbe es Ärger mir der KK. Jetzt ist mein Mann total verzweifelt. Er kann in diese Fa. nicht mehr gehen. Wenn er davor steht fängt er an zu zittern. Wer kann uns helfen? Was soll er jetzt machen?
Hallo,
mein Mann ist nach 31 Jahren Betriebszugehörigkeit, wegen
Insolvenz, entlassen worden. Ist seit dem völlig fertig.
Was soll er jetzt machen?
er könnte eine psychiatrische Notfallambulanz aufsuchen, wie /t/wohin-bei-kummer-und-depressionen/6135808/2
Alles Gute!
Kreszenz
Hi,
Nun hat ihm der Hausarzt heute
gesagt, daß er meinen Mann nur noch eine Woche krankschreiben
kann (insegsamt jetzt 4 Wochen) ansonsten gäbe es Ärger mir
der KK. Jetzt ist mein Mann total verzweifelt. Er kann in
diese Fa. nicht mehr gehen. Wenn er davor steht fängt er an zu
zittern. Wer kann uns helfen? Was soll er jetzt machen?
Ich würde versuchen, einen Termin bei einem Psychiater zu bekommen (mach es dringend am Telefon), der sicher kein Problem damit hat, Deinen Mann weiterhin krank zu schreiben.
Ansonsten hat Dir Kresz schon einen guten Tipp gegeben.
Gruß,
Anja
Der eigene Verstand? Wie kann man einem Arbeitgeber nur so hörig werden? Schließlich arbeitet man doch, um zu leben - und nicht umgekehrt!
Er soll sich doch, bitteschön, endlich mal um seine die ganze Zeit zu kurz gekommenen Hobbies kümmern oder um seine Familie. Und seinen Verstand benutzen. Meine Güte, es kann doch nicht sein, daß ein Arbeitsverhältnis den Sinn des Lebens bedeutet!
Gruß
Uwe
Hallo Uwe,
wenn man in beruflicher Hinsicht das Gefühl hat, dass die eigene Person in Frage gestellt wird, dann ist das schon extrem belastend. Und durch eine Kündigung kann man schon Zweifel an der Wertschätzung seiner Leistungen und Fähigkeiten empfinden. Dass es andere schöne Dinge gibt, hilft einem in dieser Situation nicht.
Der Threaderstellerin würde ich trotzdem raten, ihrem Mann immer wieder vor Augen zu führen, dass die Kündigung wirtschaftliche Gründe hatte. Er muss da eben jetzt durch und die Zeit bis zum Ablauf des Arbeitsverhältnisses rumkriegen.
Zudem muss es sich nicht unbedingt um eine Depression handeln. Die Frage, inwieweit Psychotherapie oder Medikamente in einer solchen Lage überhaupt helfen können, wird kontrovers diskutiert. Zumindest aber sollte man jetzt nicht alles davon abhängig machen, möglichst schnell zum Therapeuten zu gehen, denn dann besteht die Gefahr, enttäuscht zu werden.
Gruß
Ultra
Hallo Udine,
ich würde mit meinem Mann jeden Tag für mindestens 1-2 Stunden laufen gehen in einen Park, Wald oder wo man sonst noch ein bisschen zur Ruhe kommen kann und viel Bewegung an frischer Luft hat.
Auch schwimmen gehen und sich sportlich auspowern halte ich für gut zur Ablenkung für seine Probleme.
Das er wenigstens für ein paar Stunden den Kopf frei bekommt von seinen düsteren Gedanken und dass er das Gespür bekommt, dass du ihn trotzdem liebst und fest an seiner Seite stehst.
Ich kann gut nachfühlen wie es ist, wenn man plötzlich gekündigt ist und doch musste ich selbst schon 3 x die Erfahrung machen, dass es danach immer eine positive Veränderung in meinem Leben gab zu der ich so nie den ersten Schritt gewagt hätte.
Was ich damit sagen will ist, dass jedes schlechte Ereignis auch irgendwo sein Gutes hat und darauf sollte dein Mann seine ganze Kraft richten und den ersten Gedanken für einen Neuanfang sehen.
Alles andere ist Energieverschwendung und bringt ihn nicht vorwärts.
Regards