Wer ist schuld am stagnierenden Ringtausch mit Polen

Politik Militärpolitik
#1

Wer kennt sich aus?
Die Idee: Polen liefert Panzer an die Ukraine und bekommt dafür welche von Deutschland.
Nun heftige Vorwürfe aus Polen an Deutschland.
Polen hat sehr schnell und unbürokratisch 240 Panzer an die Ukraine geliefert.
Nach dem SPIEGEL möchte es aber nun neueste Leopard-Panzer von Deutschland und nichts anderes. Diese kann Deutschland aber offenbar gar nicht liefern, weil es die noch kaum gibt.

Ist Polen zu fordernd nach dem Motto „Deutschland ist so reich, die sollen uns mal das beste vom besten geben“ oder ist Deutschland geizig und unkooperativ und lässt Polen im Regen stehen?

In jedem Fall gelingt es Scholz und Lambrecht ja blendent, schlecht zu kommunizieren, andere vor dem Kopf zu stoßen und selbst als Trottel dazustehen…

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#2

Was ist denn die Vereinbarung? Fehlt die nur in deinem Beitrag oder auch im Spiegel-Artikel?

#3

Die Vereinbarung war, dass die Nato-Länder eng zusammenhalten und die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Überfall indirekt unterstützen.

Hilft dir das jetzt weiter, um meine Frage zu beantworten ? (Ironiemodus aus)

#4

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir für alte russische Panzer neueste Leopard liefern sollen (Stückpreis bis zu € 15 Mio.), jedenfalls nicht die gleiche Stückzahl.

#5

Hallo,

so wie ich den Spiegel-Artikel lese, gab es wohl ein schwammiges Versprechen, dass Deutschland die Bestände der Partner aufstocken würde. Im Fall Tschechiens scheint „wir helfen beim Schließen der Lücken mit schweren Waffen aus deutschen Industriebeständen“ so verstanden worden zu sein, dass es auch alte Waffen sind, die vom Militär an die Industrie zurück gegeben wurden.

Bei Polen scheint ein Wunsch Vater der Forderungen zu sein, weniger eine echte Vereinbarung.

Auf mich macht es genau diesen Eindruck.

Grüße
Pierre

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#6

Vor allem ist es so, dass der A7V ein Upgrade ist und die ca. 100 Stück, die die Bundeswehr aktuell hat, allesamt keine Neubauten sind. Die meisten waren gebrauchte A4, die mindestens 30 Jahre alt waren. Genau der Typ wurde auch an Tschechien geliefert, die 14 Stück bekommen und dafür 20 T-72 an die Ukraine geliefert haben. Zusätzlich soll es eine Option für 50 A7V geben, die aber natürlich noch nirgends rumstehen.

Es würde mich sehr wundern, wenn es mit Polen eine andere Vereinbarung gibt, zumal es schlicht unmöglich ist, jetzt so viele A7V zu liefern.

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#7

Was wir hier öffentlich diskutieren, welche Waffen wann und wohin geliefert werden, ist hoffentlich nicht die Wahrheit. Es ist hier Krieg und solche Dinge laufen über Kanäle die nicht jedermann offenbart werden. Hoffe ich jedenfalls. Wer hat je davon gehört, „nächste Woche senden die USA 200 Kampfpanzer mit der Bahn über den Grenzübergang soundso von Polen nach der Ukraine“
Aber bei uns wird so getan als hätte jeder Depp Anspruch darauf, Art, Menge und Zeitpunkt von Waffenlieferungen in die Ukraine in der Zeitung lesen zu können. Und zwar am Vortag der Lieferung.
Udo Becker

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#8

So oder so: wir machen uns gerade lächerlich:

The Kyiv Independent auf Twitter: „:zap:Bild: Germany has unused Marder vehicles which it refuses to provide to Ukraine. The German newspaper Bild has obtained a classified document stating that Germany has 62 Marder infantry fighting vehicles that are no longer used and could therefore be given to Ukraine.“ / Twitter

Siehe auch die Kommentare.

Waffen aus Deutschland: Ukraine erhält Gepard-Panzer im Juli | tagesschau.de

Europa schreit nach Führung und wir bieten Scholz auf. Der absolute Tiefpunkt.